wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

Was halt nirgendwo passt
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emil17
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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#171

Beitrag von emil17 » Do 1. Nov 2018, 11:22

Manfred hat geschrieben:Emil, lasse doch endlich mal deine ständigen falschen Unterstellungen gegen mich.
Ich habe nie behauptet, dass es in der Landwirtschaft keine Problem mit Antibiotika gibt.
Manfred hat geschrieben:Antibiotikamissbrauch in der Tierhaltung gab es in D m.W. mal in den 70ern, zur Mastleistungssteigerung.
Wo genau siehst du denn heute Antibiotikamissbrauch? Die deutsche Landwirtschaft hat den Einsatz in den letzten Jahren ja nochmal deutlich reduziert. Und jetzt wird überlegt, den Einsatz von Reserveantibiotika in der Nutztierhaltung komplett zu verbieten.
Es ist schwer, das anders zu verstehen als so, wie es da steht.
"gab es mal in den 70ern, wo genau soll das heute sein?"

Warum nur die bei Haustieren und in der Humanmendizin eingesetzten Antibiotika problematisch sein sollen, die in der Landwirtschaft aber nicht, das würde ich eben ganz gerne wissen. Wer sich das Verbot überlegt und warum, wäre auch interessant (die Grünen tun es schon lange ...)
Weiterhelfen würden zuerst einmal schlichte Zahlen, nämlich wieviel wird pro Jahr insgesamt in den Spitälern, in der nicht gewerblichen Haustierhaltung und in der Tierproduktion eingesetzt, dort nochmal aufgeteilt in Behandlung von Krankheiten und als Futterbeimischung zur Wachstumssteigerung. Damit man weiss, um welche Mengen es geht, und damit die Menschen, die es nicht wissen, gescheiter werden.
Falls du diese Zahlen hast (bitte amtliche Quellen, denn der Landwirtschaftsverband oder die Grünen könnten aus ideologischen oder wirtschaftlichen Gründen die Daten verzerrt wiedergeben), kannst du sie doch einfach bringen, dann weiss man worüber man diskutiert. Hast du diese Zahlen nicht, dann musst du akzeptieren, dass andere etwas anderes glauben.
Glauben, denn Wissen beruht auf Fakten.
Wenn jemand aus der Aufforderung des Diskussionsgegners, eine Behauptung doch bitte mit Fakten zu untermauern, eine "ständige falsche Unterstellung" macht, dann hat er möglicherweise ein Argumentationsproblem.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#172

Beitrag von Manfred » Do 1. Nov 2018, 12:17

Dass du vermutlich gerade mal wieder den Straftatbestand der Verleumdung erfüllst, und in D evtl. auch den der Volksverhetzung, ist dir schon klar?
Also bitte die Beweise auf dem Tisch:
1) Wo habe ich behauptet, dass der Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft nicht problematisch hinsichtlich Restistenzbildung (oder noch schlimmer: Allgemein) ist?
2) Wo und von wem werden in D oder in der Schweiz gesetzeswidrig Antibiotika als Futterbeimischung zur Wachstumssteigerung eingesetzt?


Was die Verbrauchsmengen angeht:
Der Abgabemengen in der Tiermedizin werden amtlich erfasst.
Gemessen wir hier in kg, was nicht unbedingt eine brauchbare Angabe ist, weil die Wirkstoffe unterschiedlich potent sind und unterschiedlich dosiert in die Trägerstoffe eingemischt werden.
Der Verwendung für Haustiere und für Nutztiere wird nicht separat erfasst, sondern in den Statistiken die gesamte Menge für den Haustierbereich einfach der Nutztierhaltung zugerechnet.
Die akutellen Zahlen habe ich oben verlinkt.

In der Humanmedizin wird nur die Abgabe von Antibiotika zur oralen Einnahme über Apotheken auf Kassenrezept erfasst.
Andere Verabreichungsformen sowie die Direktabgabe an Ärzte (z.B. als Probepackugnen durch Pharmavertreter) die Abgabe an Privatpatienten und der Verbrauch der Krankenhäuser (wo teilweise große Mengen intravenös über Tropf gegeben werden) werden bisher wohl übehaupt nicht erfasst.
Die statistische Erfassung erflogt abweichend zur Tiermedizin in Tagesdosen (siehe obiger Link).

Laut den Berechnungen von Dr. Jürgen Wallmann vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, die Ende 2017 im Deutschen Tierärzteblatt veröffentlicht wurden (nach meiner Erinnerung im November oder Dezember, kannst ja gerne dort bei der Redaktion nachfragen), bewegten sich 2017 die Mengen in der Humanmedizin und in der Tierhaltung in D ca. in gleicher Höhe.
Er hat die erfassten Tagesdosen auf kg umgerechnet und dann unter der Annahme, dass diese 85% des Gesamtverbrauchs ausmachen (Rest Privatpatienten und Krankenhäuser) eine Abgabemenge in der Humanmedizin in D von ca. 700 t pro Jahr geschätzt.
Wobei der Verbrauch in der Humanmedizin nach den letzten Zahlen (siehe oben) seit einigen Jahren trotz aller Warnungen wieder leicht steigt, während er für die Tiermedizin konitnuierlich abnimmt.

Es wäre also wünschenswert, das
1) In der Humanmeditzin endlich eine saubere statistische Erfassung aller ausgegebenen Antibiotikamengen erfolgt und
2) In der Tiermedizin endliche eine Unterscheidung nach Haustieren und Nutztieren getroffen wird

Meine Aussage, dass für die Haustiere im Vergleich zu den Nutztiere überproportional viele Antibiotika eingesetzt werden, stütze ich auch meine persönliche Beobachtung. z.B. auf die Zahl der Kleintierpraxen im Vergleich zu den Nutztierpraxen und auf die Behandlungshäufigkeit und -Intensität von Haustieren in meinem persönlichen Umfeld. In der Nutztierhaltung sind dem Einsatz halt schon aus rein wirtschaftlichen Gründen Grenzen gesetzt, während bei Haustieren überwiegend emotional entschieden wird, umd die Behalungskosten im Verhältnis zum wirtschaftlichen Wert des Tieres kaum eine Rolle spielen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#173

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 1. Nov 2018, 12:39

Manfred hat geschrieben:2) Wo und von wem werden in D oder in der Schweiz gesetzeswidrig Antibiotika als Futterbeimischung zur Wachstumssteigerung eingesetzt?
bitte selber suchen! ;)
Suchmaschine

hast du ja ein bisschen weiter oben selber vorgeschlagen, statt auf die Frage einzugehen. :im:

Ich sehe es ein bisschen anders - Weidetierhatung ist nichts schlechtes, aber auch kein Allheilmittel.
Erst recht kann sie nicht aus Wüste fruchtbares Land machen. Vorher/nachher Fotos, die nicht in derselben Jahreszeit gemacht worden sind, halte ich für Betrug und dass weidene Tiere Regen machen können, ist mir auch neu.
Wälder "machen" Regen.
Manfred hat geschrieben:Wo habe ich behauptet, dass der Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft nicht problematisch hinsichtlich Restistenzbildung (oder noch schlimmer: Allgemein) ist?
Wo hat Emil behauptet, dass du genau das behauptet hättest?
Was bringt das Rumgestreite?

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#174

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 1. Nov 2018, 12:40

antworte mir mal selber:
Rum, um sich zu besaufen! :lala: :platt: :aeh:

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#175

Beitrag von Manfred » Do 1. Nov 2018, 12:52

@ina: Deine Suchliste enthält keinen einzigen solchen Fall? Oder hast du die Frage nicht verstanden?

Wildmohn

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#176

Beitrag von Wildmohn » Do 1. Nov 2018, 13:08

Manfred hat geschrieben:Dass du vermutlich gerade mal wieder den Straftatbestand der Verleumdung erfüllst, und in D evtl. auch den der Volksverhetzung, ist dir schon klar?
Gehts noch? :eek:
Ich fasse das mal als Drohung auf oder was willst Du mit diesem Satz bewirken?

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#177

Beitrag von Manfred » Do 1. Nov 2018, 13:41

Das ist keine Drohung, sondern die Feststellung meiner Meinung nachzutreffender Straftatbestände.
Emil legt mir unwahre Tatsachen in den Mund (Verleumdung, §187 Strafgesetzbuch) und behauptet den rechtswidrigen Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft (was dazu geeignet ist, gegen eine (berufsständische) Minderheit aufzuwiegeln (Volksverhetzung §130 Strafgesetzbuch)).

"§ 187
Verleumdung
Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."


"§ 130
Volksverhetzung
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

1.
gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder

2.
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft."

Wildmohn

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#178

Beitrag von Wildmohn » Do 1. Nov 2018, 13:50

Ist schon starker Tobak, womit Du hier auffährst... nimm Dir das mal für Deine Agitation gegen die Grünen und NGOs zu Herzen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#179

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 1. Nov 2018, 13:55

Manfred hat geschrieben:@ina: Deine Suchliste enthält keinen einzigen solchen Fall?
meine? :haha:

Nee, das ist eine Suchmaschine - kannst auch eine andere nehmen....

So, und den Rest dieses threads muss ich jetzt mal in Ruhe lesen, vielleicht finde ich ja beim dritten Mal den "Tatbestand" vor allem das Wörtchen "rechtswidrig" werde ich mal suchen.
§ 187
Verleumdung
Wer wider besseres Wissen
(Hervorhebung von mir)

:ohm: Maaanfred - was machst du denn mit "den Grünen"? :schaf_1: :flag:

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#180

Beitrag von Manfred » Do 1. Nov 2018, 14:01

Wildmohn hat geschrieben:Ist schon starker Tobak, womit Du hier auffährst... nimm Dir das mal für Deine Agitation gegen die Grünen und NGOs zu Herzen.

Welche Agitation?
Dass ich ihre Fehler aufzeige, ist keine Agitation, sondern die Feststellung von Tatsachen.
Umgekehrt ist es leider so, dass die Agitation gegen die Landwirtschaft zum Volkssport geworden ist, und kaum noch jemand die Falschinformationen reflektiert und überprüft, die er hinsichtlich der Landwirtschaft nachplappert.

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