wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

Was halt nirgendwo passt
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emil17
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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#161

Beitrag von emil17 » Mi 31. Okt 2018, 22:15

Ich bekomme auch den Eindruck, dass die Landwirtschaft alles richtig macht, und dass Umweltprobleme einzig deshalb bestehen, weil die Konsumenten unfähig sind und die Grünen alles systematisch unterminiert, fehlinformiert und bürokratisiert haben, um ihre Klientel zu bedienen. Dazu kommen noch die übermächtigen Naturschutzverbände, die den Bauern ihre Existenzgrundlage, das bebaubare Land, durch Missbrauch der Gesetzgebung streitig machen und dort ihr Hobby auf Kosten der Steuerzahler betreiben. Inzwischen verbreiten sogar die Behörden selber wissentlich falsche Daten.

"Opa, da ist ein Geisterfahrer!" "Was, einer? Hunderte!"
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#162

Beitrag von Manfred » Mi 31. Okt 2018, 22:30

"Dass der Anteil von MRB und mobilen ARG im Spitalabwasser sehr viel höher ist als in kommunalem Abwasser, konnte bereits in einer früheren Studie gezeigt werden [9]. Zumeist beträgt der Anteil von Spitalabwasser am gesamten städtischen Abwasservolumen aber weniger als 1% und wird daher meist als vernachlässigbar eingestuft. In unserer aktuellen Studie wurde bei der Untersuchung von 13 Schweizer kommunalen ARA mit einem relativ hohen Spitalabwasseranteil (48–55 Betten pro 1000 Einwohner, n = 3) ein signifikant erhöhter Anteil von Bakterien mit Multiresistenz gegen Sulfametoxazol/Trimetoprim und Tetrazyklin (S/T/T) gefunden."

https://www.eawag.ch/fileadmin/Domain1/ ... islauf.pdf

https://www.nzz.ch/wissenschaft/biologi ... -ld.137420

https://de.statista.com/statistik/daten ... r-schweiz/

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#163

Beitrag von Manfred » Mi 31. Okt 2018, 22:39

@Emil:
Es ist in der Tat so, dass die Landwirtschaft konstruktiv Lösungen entwickelt, während die Grünen keine anbieten.
Ein Paradebeispiel ist das Holistic Planned Grazing. Während die Bauern die Wüsten zurückdrängen und Biodiversität wiederbeleben, klammern sich die "Naturschützer" an ihre Prozessschutz-Ideologie und lassen die Nationalparks weiter degradieren.
In D muss sich ein Michael Reber von Mitarbeitern des grünen baden-württembergischen Umweltministeriums als Scharlatan hinstellen lassen.
Und die Fachleute beim hessischen Staatsforst, die vorbildliche Arbeit beim Waldumbau leisten, bekommen entgegen der vorliegenden Fachgutachten von ihrer grünen Umweltministerin eine FSC-Zertifizierung aufgedrückt, die als mittelbare Folge durch die Produktionsverlagerung 500.000 ha borealen Primärwald in Russland vernichtet.
In einem Land, in dem Umweltschutz wirklich etwas zählt, käme Frau Hinz für dieses Verbrechen ins Gefängis.
In Deutschland, wo der Umweltschutz an der Landesgrenze aufhört, wird sie dafür gefeiert. Hat ja auch etliche gut bezahlte Pöstchen für ihre Parteifreunde gebracht.

Wildmohn

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#164

Beitrag von Wildmohn » Mi 31. Okt 2018, 23:16

@Manfred:
Kannst Du in irgend einer Weise belegen, was Du da erzählst?
Scheint ja so, dass Du über Geheiminformationen verfügst, ich jedenfalls habe von diesen Dingen noch nichts vernommen...

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#165

Beitrag von Manfred » Mi 31. Okt 2018, 23:35

Daran ist nichts geheim. Man muss sich halt aktiv informieren.
Bis das mal in den Mainstreammedien ankommt, wird es wohl noch Jahre dauern.

Such z.B. mal auf Youtube nach Allan Savory, Joel Salatin, Gabe Brown, Greg Judy, David Brandt, Jim Elizondo, Elaine Ingham, Richard Perkins, John D. Liu, Dan Dagget, Doug Sieck, Cho Han Kyu, Gordon Sato, Ernst Götsch, Mark Shepard, Steve Berger, Ray Archuleta, Peter Andrews, Sepp Braun, Friedrich Wenz...

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emil17
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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#166

Beitrag von emil17 » Mi 31. Okt 2018, 23:40

Manfred hat geschrieben:"Dass der Anteil von MRB ...
Es bestreitet ja niemand, dass in Spitälern viele Antibiotika eingesetzt werden und dass dies eine Umweltbelastung darstellt.
Es ging darum, dass die Landwirtschaft deiner Ansicht nach mit Antibiotika kein Problem hat, dass sie diesbezüglich keins ist und dass die Probleme mit multiresistenten Keime nichts mit der Verwendung solcher Mittel in der Tierproduktion zu tun haben (was durch Fakten zu belegen wäre). ("die Menschen wissen nicht, dass ...").
Wie du treffend sagst, ein Übel hilft nicht gegen ein anderes.
Ansonsten würde es mir in der Diskussion helfen, wenn wir thematisch in Mitteleuropa bleiben, statt Kamtschatka, Wüstenbegrünung, Russland, FSC in Hessen und was sonst noch alles durcheinanderzuwürfeln, auch wenn alles der selbe Planet ist und alles irgendwie miteinander zusammenhängt.

Deine Logik, wonach jede Massnahme zur Verbesserung des Umweltschutzes bei uns grössere Kollateralschäden anderswo hervorruft, hat leider schon was für sich. Nur ist dies der Globalisierung und den internationalen Handelsabkommen anzulasten und nicht den Umweltschutzbestrebungen. Ich setze dem entgegen, dass, wer von anderen fordert, vorher vor der eigenen Türe saubermachen sollte.
Nachdem ich wegen deinem Beitrag die Grundsätze der FSC-Zertifizierung nachgeschaut habe, wüsste ich nicht, warum man dagegen sein könnte; es geht doch dort genau um eine nachhaltige, umwelt- und sozialverträgliche Waldnutzung.

Wer diese Prinzipien von anderen fordert, muss sie doch zuerst bei sich selber anwenden, sonst wird er unglaubwürdig.
Ich kann ja auch nicht mit der Zigarette im Mund den Kindern erklären, warum man nicht rauchen soll.
Aber da die zuständige Ministerin bei den Grünen ist, kann sie es sowieso nur falsch machen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#167

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 1. Nov 2018, 00:06

emil17 hat geschrieben:Ich kann ja auch nicht mit der Zigarette im Mund den Kindern erklären, warum man nicht rauchen soll.
Doch - wenn ich dazu genug huste und schnauf....

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#168

Beitrag von Manfred » Do 1. Nov 2018, 00:37

Emil, lasse doch endlich mal deine ständigen falschen Unterstellungen gegen mich.
Ich habe nie behauptet, dass es in der Landwirtschaft keine Problem mit Antibiotika gibt.
Ich sage, dass die Landwirtschaft ihre Hausaufgaben macht und für mich auch ein Totalverbot das AB-Einsatzes in der Tierhaltung akzeptabel wäre (wie es übrigens in der Schweiz diskutiert wird, im Gegensatz zu D).
In der Humanmedizin und bei der Abwasserbehandlung tut sich in D dagegen kaum etwas bis überhaupt nichts.

Landwirtschaft:
https://www.wir-sind-tierarzt.de/wp-con ... n_2016.png

Humanmedizin:
https://www.aerzteblatt.de/callback/image.asp?id=88220
In den Niederlanden und der Schweiz werden in der Humanmedizin ca. 1/3 weniger Antibiotika pro Person verbraucht als in D. Da wäre also erhebliches Einsparpotential und Verschlechterung der Versorgung.

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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#169

Beitrag von Hildegard » Do 1. Nov 2018, 00:42

http://www.homeopathy.at/amyotrophe-lat ... beteiligte
aus aktuellem Anlass mal wieder Studien nachgelesen:
Erschütternd, was da "Flächendeckend " auf uns zukommen wird/könnte. Speziell die Tier-Videos am Ende des Beitrages und der dort hergestellte mögliche Zusammenhang mit Glyphosatbelastung .
In welchem Zeitrahmen trifft es dann die exponierten "Bauern" und ihre Familienmitglieder als Menschen persönlich ..nicht als Berufsstand.
Also auch Antibiose bereits am Feld, nicht nur im Stall und KH mit den bekannten Folgen.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#170

Beitrag von Rohana » Do 1. Nov 2018, 08:07

Weisst, wenn ich da schonwieder lese "Das ubiquitäre Glyphosat – welches heute für 80% der weltweiten Ernten (Mais, Soja, Getreide) hauptverantwortlich ist – ist ein hochpotentes Antibiotikum,", vergeht mir der Spass am Artikel. Diese Botulismus-Sensationsvideos sind ebenfalls höchst merkwürdig. Auf dem Vormarsch? Hat hier kein Mensch davon gehört, wir machen aber jede Woche nen Kuhstall leer weil die Bauern aufgeben.
Sicherlich ist es interessant zu beleuchten was Pilze und/oder möglicherweise veränderte Bakterienfloren mit neurodegenerativen Erkrankungen zu tun haben, aber der Populismus und die Panikmache stört mich enorm.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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