Bienensterben

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Rohana
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Re: Bienensterben

#401

Beitrag von Rohana » So 14. Okt 2018, 07:25

centauri hat geschrieben:Ach Ölkanne träume doch weiter. Auf jedem Golfplatz oder in jeder Weihnachtsbaumkultur herrscht mehr Biodiversität als in deinem Maisfeld. Vielleicht gehste einfach mal Golf spielen dann kannste das auch feststellen. Du darfst eben nicht nur das Green betrachten. Sondern betrachte mal eine ganze Golfanlage.
:haha:
genau, betrachte nicht das Maisfeld, betrachte das Maisfeld mit seiner Umgebung :kaffee: rein sachlich gesehen hat er darauf hingewiesen dass "Monokultur" als Reinkultur über mehrere Jahre definiert wird, was nunmal bei einem Maisfeld idR nicht der Fall ist, Hase hat die Ausnahmen schon beschrieben.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

centauri

Re: Bienensterben

#402

Beitrag von centauri » So 14. Okt 2018, 07:58

@Rohana
Deshalb sollte man sowas auch nicht in einen Vergleich ziehen.
Wenn ich mir hier die Umgebung von einem Maisfeld betrachte kommt da ein Kartoffelfeld, Raps, Weizen oder Gerste.
Und das geht nahtlos von einem ins andere über. Nix mit Feldrain oder so. Und ob da jährlich die "Reinkulturen" durchgetauscht werden spielt dabei keine Rolle. Wenn ich bei uns im Garten in eine Richtung schaue kommt erst mal ca. 700 m Feld, dann 1 m Wegrand, 3,50 m Weg, wieder 1 m Wegrand, 300 m Feld, eine Straße mit Strassenränder, dann wieder ca. 400 m Feld. Nix mit Vielfalt.

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Re: Bienensterben

#403

Beitrag von Zaphira » So 14. Okt 2018, 09:33

Ich merke immer wieder wie viel Glück ich mit meiner Umgebung habe. Da sind fast nur Biobauern, die auch für eine Teefirma anbauen und Buchweizen und Sonnenblumen und Erbsen.
Mein Ziel ist ein Leben von dem ich keinen Urlaub brauche.

centauri

Re: Bienensterben

#404

Beitrag von centauri » So 14. Okt 2018, 09:44

Ach die Umgebung ist mir eigentlich ziemlich egal. Wir schaffen uns unser eigenes Refugium. Und wenn ich in eine andere Richtung schaue ist da erst mal 15 km Wald. Ist natürlich auch von der Landschaft abhängig welche Landwirtschaft betrieben werden kann.
Mich stört nur wenn immer von der Friedefreudeeierkuchen- Landwirtschaft gesprochen wird. Und was mich auch stört ist das ich das teilweise über Ausgleichszahlungen und Subventionen mit finanziere.

Zaphira
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Re: Bienensterben

#405

Beitrag von Zaphira » So 14. Okt 2018, 10:19

Mir ist die Gegend nicht egal. Ich finde es für meine Bienen gut, dass hier nicht nur Getreide und Mais und Raps angebaut werden und dass meine Streuobstwiesen im Naturschutzgebiet liegen. Über den Winter habe ich wenig Völkerverlust.
Mein Ziel ist ein Leben von dem ich keinen Urlaub brauche.

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Re: Bienensterben

#406

Beitrag von Rohana » So 14. Okt 2018, 14:00

centauri hat geschrieben:@Rohana
Deshalb sollte man sowas auch nicht in einen Vergleich ziehen.
Wenn ich mir hier die Umgebung von einem Maisfeld betrachte kommt da ein Kartoffelfeld, Raps, Weizen oder Gerste.
Und das geht nahtlos von einem ins andere über. Nix mit Feldrain oder so. Und ob da jährlich die "Reinkulturen" durchgetauscht werden spielt dabei keine Rolle. Wenn ich bei uns im Garten in eine Richtung schaue kommt erst mal ca. 700 m Feld, dann 1 m Wegrand, 3,50 m Weg, wieder 1 m Wegrand, 300 m Feld, eine Straße mit Strassenränder, dann wieder ca. 400 m Feld. Nix mit Vielfalt.
Das hört sich schon relativ kleinstrukturiert und nicht ohne Vielfalt an. Gibts auch mal Grünland dabei?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: Bienensterben

#407

Beitrag von Wildmohn » So 14. Okt 2018, 20:07

Rohana hat geschrieben:
centauri hat geschrieben:@Rohana
Deshalb sollte man sowas auch nicht in einen Vergleich ziehen.
Wenn ich mir hier die Umgebung von einem Maisfeld betrachte kommt da ein Kartoffelfeld, Raps, Weizen oder Gerste.
Und das geht nahtlos von einem ins andere über. Nix mit Feldrain oder so. Und ob da jährlich die "Reinkulturen" durchgetauscht werden spielt dabei keine Rolle. Wenn ich bei uns im Garten in eine Richtung schaue kommt erst mal ca. 700 m Feld, dann 1 m Wegrand, 3,50 m Weg, wieder 1 m Wegrand, 300 m Feld, eine Straße mit Strassenränder, dann wieder ca. 400 m Feld. Nix mit Vielfalt.
Das hört sich schon relativ kleinstrukturiert und nicht ohne Vielfalt an. Gibts auch mal Grünland dabei?
Rohana, es macht Dir ganz offensichtlich Spass, ein bischen zu necken -oder ist diese Einlassung ernst gemeint?

Wer einmal eine Landschaft, die ökologisch bewirtschaftet wird, erfahren hat und nicht völlig abgestumpft ist, wird schnell festellen, dass diese Landschaft in punkto Biodiversität ein anderes Gewicht hat, als Landschaften, die konventionell, rein rational und nach dem möglichen Gewinnstreben ausgebeutet werden.
Man mag es mir als weltfremd abtun, aber ich glaube daran, dass die Bauern, die ökologisch Wirtschaften, im Geiste anders ticken, als deren konventionelle Kollegen, die der agrochemischen Industrie hörig sind und bedingungslos daran glauben, was ihnen eingeflüstert wird.
In meinen Metier habe ich erfahren, wie geschickt die Industrie darin ist, ihre Produkte an den Mann zu bringen.
Ökologische, umweltfreundlichere Agrarwirtschaft ist demnach in meinen Augen reine Kopfsache, man muss sich nur ein wenig öffnen und nicht immer nur dagegen sein, unsere Kinder und das eine oder andere "niedere" Lebewesen werden es uns danken...

centauri

Re: Bienensterben

#408

Beitrag von centauri » So 14. Okt 2018, 20:25

@Wildmohn :daumen:
@Rohana
Hier in der Gegend gibt es auch etwas Viehzeug. Also Schweine- Puten und Hühnermast.
Es gibt sogar jede Art von Rinderhaltung außer den Milchviehbetrieben. Das sind dann die Koppeln wo die Stroh- Heu- oder Silageballen hin geschafft werden, also Wiese ist da eigentlich nicht. Und wenn ich darüber nach denke wo die nächste Wiese ist dann ist das an der Elbe.
Aber dafür gibt es wahrscheinlich auch wieder irgend eine Förderung.

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Re: Bienensterben

#409

Beitrag von Rohana » So 14. Okt 2018, 21:55

Wildmohn hat geschrieben:[...] als deren konventionelle Kollegen, die der agrochemischen Industrie hörig sind und bedingungslos daran glauben, was ihnen eingeflüstert wird.
Man könnte ja schon durchaus mal mit dir reden wenn du nicht solch bodenlosen Bullshit verfassen würdest. "Die konventionellen Kollegen" sind eine äusserst heterogene Gruppe und industrie"hörig" ist da garantiert niemand. Dafür ist das gute Zeug VIEL zu teuer.
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Re: Bienensterben

#410

Beitrag von strega » So 14. Okt 2018, 22:27

ja doch, wenn das Zeux gekauft wird obwohl es eigentlich viel zu teuer ist, dann ist eine Hörigkeit vorhanden...
sonst könnt doch einfach entschieden werden das Drecks-Glump nicht zu kaufen und das zu machen was eigentlich gewollt ist....
aber was ist gewollt?

Umsatz maximal um jeden Preis?

fragt sich ob der Grossteil der Landwirte heute noch in der Lage ist zu wissen was er/sie wirklich will...
oder ob halt funktioniert wird, angepasst an die sogenannten äusseren Zwänge weil alle schön indoktriniert sind und fertig....
wenn wer nicht mehr weiss was mensch will, in anderen Berufssparten wird sowas mit burn-out verbunden

profilloses Funktionieren um des Funktionierens willen ohne eigene Ideen, Gedanken, Emotionen

is aber nicht sonderlich gesund, das Ganze? Für alle Beteiligten nicht...
nur wenns keiner merkt isses halt schlecht irgendwie.
Und wenn keiner was anderes machen würd wärs noch schlechter......
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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