Bienensterben

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Rohana
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Re: Bienensterben

#381

Beitrag von Rohana » Fr 12. Okt 2018, 09:29

Ne Rati. Wenn wir nicht über das jetzt und hier reden, worüber dann? Klar, wir können auch über die Bienen in Indien und den USA reden :kaffee:

Wer nicht verstehen will, der versteht halt nicht. Ich hab keine Lust mich zu Haarspaltereien zwingen zu lassen und ich hab mittlerweile auch nicht mehr den Eindruck dass irgendwen die Realität am Acker interessiert. Wer alles besser weiss darf's auch alles besser machen, gut is.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#382

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 12. Okt 2018, 10:22

viktualia hat geschrieben:Hat ausser mir keiner mitbekommen, dass es Wildmohns link auf Seite 35 war,
der Rohana dazu brachte, auf EURE Fragen nach dem Soja einzugehen?
Und könnte es nicht sein, dass ihre Formulierungen,
Ich denke, dass es trotzdem einfach falsch ist, zu behaupten, Soja bräuche außer einmal Herbizid keinen Pestizideinsatz mehr (abgesehen davon, dass "einmal Herbizid" auch etwas ist....).
Oelkanne hat geschrieben:Soja lässt sich mit weniger Chemie anbauen als die heimischen alternativen Ackerbohne oder Erbse. [....]
denn die Schadpilze und -insekten des Soja kommen bei uns (fast) nicht vor.
Denn das wird nicht lange so bleiben - wenn dann muss man bei uns heimische mit bei uns heimischen vergleichen oder Soja in den Ländern anschaun, wo es schon "ewig" angebaut wird. Erst dann kann man vergleichen.

Was wichtig ist/wäre, ist doch wohl die Mischkultur, Fruchtfolgen und so?

will keine "vergifteteten Blüten" stehen lassen und auch daran erinnern, dass die Bienen nicht nur unvergiftete Blüten brauchen, sondern auch verschiedene und vor allem kontinuierlich.....

@Rohana: wie soll ich es besser machen, wenn mir der Zahnarzt den falschen Zahn gezogen hat?
dann werde ich auch zum Patientenanwalt gehen und mich schön bedanken, wenn der mir sagt "hätten Sie sich halt selber den Zahn gezogen"

mal ganz abgesehen davon, dass es "die Bienen" nicht besser machen können, weil sie von den Umweltbedingungen sehr abhängig ist.

Und diese schaffen wir alle

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Bienensterben

#383

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 12. Okt 2018, 15:10

Ich denke, dass es trotzdem einfach falsch ist, zu behaupten, Soja bräuche außer einmal Herbizid keinen Pestizideinsatz mehr (abgesehen davon, dass "einmal Herbizid" auch etwas ist....).
Was ist daran falsch???
Wenn du jetzt Soja anbaust braucht das Zeug nur eine Herbizidbehandlung und das wars!
Säen -> Herbizid -> Mähdrescher
ähnlich pflegeleicht ist nur der Mais.
Denn das wird nicht lange so bleiben - wenn dann muss man bei uns heimische mit bei uns heimischen vergleichen oder Soja in den Ländern anschaun, wo es schon "ewig" angebaut wird. Erst dann kann man vergleichen.
Das ist doch Quark!
Wir können noch nicht Mal das Wetter für 3 Tage sicher Vorhersagen und jetzt möchtest du mir den Schädlingsbefall in 15 Jahren prognostizieren?

Was wichtig ist/wäre, ist doch wohl die Mischkultur, Fruchtfolgen und so?
Mischkultur ist politisch nicht gewollt und gleichzeitig schwer umzusetzen (Eine Mischung aus Mais und Stangenbohnen gibt es vereinzelt für Milchkühe).
Eine Fruchtfolge ist der Kern einer jeden Ackerbaustrategie, sie ist sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#384

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 12. Okt 2018, 16:01

Eigentlich hätt ich die letzten postings gerne verschoben - unter "Hoffnungsträger Kulturpflanzen aus fernen Ländern" oder "Soya" oder so - ?
oder stört es dich nicht so sehr, Wildmohn?
hat ja nichts mehr mit Bienensterben zu tun...
Ich möchte trotzdem gerne antworten :rot:
Oelkanne hat geschrieben:Wenn du jetzt Soja anbaust braucht das Zeug nur eine Herbizidbehandlung und das wars!
Säen -> Herbizid -> Mähdrescher
ähnlich pflegeleicht ist nur der Mais.
na ja - der Mais hat da schon noch einiges zu bieten... :aeh:
Maiszünsler zum Beispiel.
Bei Soya weiß ich es nicht, habe deshalb gegoogelt und diese pdf gefunden.
Also zumindest mal Blattläuse und Viren gibt es bereits, müssen nur noch importiert werden! ;)

Mais ist halt auch schon ein paar Jährchen bei uns "heimisch", ich nehme an, deshalb hat er mehr Schädlinge.
Denn das wird nicht lange so bleiben - [ok, ok - da hätte ich auch "höchstwahrscheinlich" oder "meiner Erfahrung nach" sagen können] - wenn dann muss man bei uns heimische mit bei uns heimischen vergleichen oder Soja in den Ländern anschaun, wo es schon "ewig" angebaut wird. Erst dann kann man vergleichen.
[Ergänzung und Hervorhebung von mir nachträglich eingefügt]
Oelkanne hat geschrieben:Das ist doch Quark!
Wir können noch nicht Mal das Wetter für 3 Tage sicher Vorhersagen und jetzt möchtest du mir den Schädlingsbefall in 15 Jahren prognostizieren?
hach, nein - ich wollte keine Prognosen stellen.
Ich wollte nur sagen, dass man so nicht vergleichen kann.

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Re: Bienensterben

#385

Beitrag von strega » Fr 12. Okt 2018, 16:47

ja, vielleicht könnt irgendwer den Faden trennen in Sachen Soja-Thematik.

in Sachen Pestizide und sonstiges....
mag sein, dass bei anfänglichem Soja-Anbau in DE und Co nicht der ganze Cocktail erforderlich ist...
aber mit der Zeit könnt sich das wahrscheinlich angleichen an argentinische Verhältnisse:

https://www.daserste.de/information/pol ... a-100.html

und das noch etwas mehr brisant ausm Leben, aber könnt sein dass das dann als VT abgetan wird....

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/poli ... wind-80799

komisch, ich hatte acht Pflanzen Soja im Garten unter den Stangenbohnen dieses Jahr, so als Versuch halt, die brauchten nix an Chemie :ohm:
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Bienensterben

#386

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 12. Okt 2018, 16:56

komisch, ich hatte acht Pflanzen Soja im Garten unter den Stangenbohnen dieses Jahr, so als Versuch halt, die brauchten nix an Chemie :ohm:
nicht alles was hinkt ist ein Vergleich...

Wildmohn

Re: Bienensterben

#387

Beitrag von Wildmohn » Fr 12. Okt 2018, 18:55

Bin strikt gegen eine Trennung. Die Landwirtschaft hat schließlich einen enormen Anteil beim Thema Bienen/Insektensterben. Mehr sage ich momentan dazu nicht,denn das Texten via Smartphone ist mir irgendwo zu anstrengend :)

strega
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Re: Bienensterben

#388

Beitrag von strega » Fr 12. Okt 2018, 19:49

Oelkanne hat geschrieben:
komisch, ich hatte acht Pflanzen Soja im Garten unter den Stangenbohnen dieses Jahr, so als Versuch halt, die brauchten nix an Chemie :ohm:
nicht alles was hinkt ist ein Vergleich...
wie hinkts weniger?
Wenn ich 100 Hektar Soja anbaue brauch ich dann Chemie, weil halt Monokulturen generell eher heftig schädlingsanfälliger sind als ein paar Pflänzchen in Mischkultur im Garten?

Dann hinkts immer noch, denn Chemie ist halt ne Krücke für sonst aus eigener Kraft nicht lebensfähige Kulturen, nichts weiter...
gesünder und weniger hinkend bzw. leichtfüssig laufend mit Genuss wirds aber nicht unbedingt dadurch weils halt ohne Krücke nicht läuft.... :kaffee:
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Re: Bienensterben

#389

Beitrag von Rohana » Fr 12. Okt 2018, 21:49

Hatten deine glorreichen 8 Sojapflanzen denn Knöllchenbakterien?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

centauri

Re: Bienensterben

#390

Beitrag von centauri » Sa 13. Okt 2018, 08:50

Weis jetzt nicht so ganz was daran besser ist eine Monokultur gegen eine andere zu tauschen. Das Problem der hohen Anfälligkeit der Kulturen bleibt ja bestehen. Vielleicht nicht sofort. Leider stellt es sich bei vielen Kulturen erst nach einigen Jahren heraus. Oder was ja auch gerne geschieht, ein Schädling bzw. Unkraut wandert ein bzw. wird eingeschleppt. Dann wird eben eine neue Monokultur gesucht und das Spiel geht weiter. Und das unter Umständen über hunderte von Jahren. Wie in der Waldwirtschaft geschehen. Und wenn man überlegt was für feine Chemikalien da so ausgebracht wurden über die Jahre. Jetzt geht man ja her den Wald um zu bauen weil man da wenigstens begriffen hat das Monokulturen über Jahre nichts bringen.

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