Falls es für dieses Anliegen ein geeigneteres Unterforum gegeben hätte wurde ich leider nicht fündig und entschuldige mich an dieser Stelle.
Um letzteres mal auf das nötigste runterzubrechen( was mir e nicht gelingt, Fragen siehe ganz unten
Wir, das sind ich und je nach deren Durchhaltewillen 1-3 Freunde, liebäugeln ziemlich mit dem Gedanken der Selbstversorgung. Die Situation sieht in etwa so aus:
- Alle von uns sind blutjunge 18 oder 19 Jahre, haben zum Teil letztes, zum Teil dieses Jahr unser Abi geschrieben und stehen kurz vom Antritt unseres Studiums
- Die zwei von deren Konsequenz ich überzeugt bin sind zum einen logischerweise meine Wenigkeit, bisher wohnhaft/via Eltern im Besitz eines 3300 Quadratmeter großen Grundes auf dem Land mit hauptsächlichen Streuobsterzeugnissen und noch recht viel potenziellen Anbauflächen(zu wenig zur Selbstversorgung)
- Nummer zwei ist mein bester Freund, dessen Weltanschauung mich auf seinen Beistand vertrauen lässt, der allerdings weder Grund noch besonders viel materielles Erbe, dafür viel Leidenschaft und Überzeugung mit ins Projekt bringen kann
- Die beiden anderen, ebenfalls gute Freunde besitzen beide bereits bewirtschaftbaren Grund, davon der eine ca.30 ha, einen großen Vierseithof und zwischen 60-100 Hühner (selbstverständlich ebenso nach wie vor im Besitz der Eltern), der andere 2-3 ha(siehe Klammer zuvor), sowie beide ein gewisses Grundkontingent an Maschinen und Infrastruktur
Die drei bewirtschaftbaren Flächen befinden sich wie drei Eckpunkte um eine kleine aufstrebenede Provinzstadt in Niederbayern, bedeutet hauptsächlich Baugrund sowie hohe Grundstückspreise. Idee wäre es daher mit diesen drei Standpunkten eine zumindest recht umfassende Grundversorgung zu gewährleisten, und je nachdem wie sich die beiden unsicheren Faktoren entscheiden, mit überschüssiger Fläche eine Art solidarisches Landwirtschaften zu starten, alternativ die Fläche einfach zu verpachten, oder die größtenteils leerstehenden Gebäude am Hof anderweitig als kulturelles Zentrum oder weißderteufelwas zu nutzen. Das das alles sich nach ner riesen Träumerei anhört ist mir bewusst, und es sind auch eher Ergebnisse eines begeisterungsschwangeren Brainshitstorms.. Grundsätzlich wäre ich mit einer relativ flächendeckenden Selbstversorgung zufrieden(pfff, überglücklich!) ohne gleich eine Keimzelle für alles mögliche zu schaffen, bin also bereit mich mit dem Notwendigsten und Machbarsten zufrieden zu geben.
Das alles liegt im Moment noch weit in der Zukunft, da jeder von uns jetzt über die nächsten Jahre primär seinem Studium nachgehen will. Und damit zu(r) (den) zentralen Frage(n):
Gibts Erfahrungen mit Mehr-Haushalts-Selbstversorgungsnetzen? Wenn ja, was sind die größten Probleme die man zu erwarten hat? Ist eine langwierige Planung möglich bei einem derartig unstabilen Planes und Netz aus so vielen entscheidungswilligen Individuen aus einer Generation mit einem wahnsinnigen Loslösungs- und Selbstfindungszwangs?
Und zu guter letzt: Welche konkreten Punkte wie Lehrgänge, Anschaffungen, Sparmaßnahmen etc etc etc wären im Vornherein denkbar und empfehlenswert?
Danke schon mal an jeden der sich das hier durchliest und noch einen entzückenden Tag


