Sparen durch Selbstversorgung

Benutzer 72 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#151

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 5. Aug 2018, 20:48

centauri hat geschrieben:@Ina
Schnitzt du dir auch jede Leiste oder Latte selbst und schmiedest ein Scharnier wenn du sowas brauchst?
nein, wieso sollte ich? ich sagte doch eh:
ina maka hat geschrieben:Ich hab meine Sicht glaube ich schon dargelegt - Selbstversorgung zu hundert Prozent ist Illusion.
Aber jedes kleine Teil, dass man zur Selbstversorgung beiträgt, spart Geld.
Trotzdem kostet das, was ich tu kein Geld, sondern spart es. :im:
centauri hat geschrieben:Und genau da fängt die Sache an zu hinken. Wieso stellt ihr eure Obstbäume, Beerensträucher und Weinreben nicht selber her? Würde sich doch auch lohnen. ;)
hm, nein. alles kann man nicht selber machen.
Tauschen ist zum Beispiel eine gute Alternative zu kaufen ;)
Wir haben unsern Wein tatsächlich "selber gemacht" - Ableger von einem guten Freund. Ditto die Himbeeren und schwarzen Ribisel, die roten waren gar "von selber" auf unserm Grundstück! :michel:

Man kann natürlich auch für "Selbstversorgung" irre viel Geld ausgeben, muss man ja nur durch diverse Kataloge blättern - was es da alles gibt! :eek:
Aber das alles braucht man nicht wirklich, um SV zu machen.
poison ivy hat geschrieben:dito, Pitu, kann ich doch nicht sagen ich haette den monetaeren Gegenwert von 100 Pfund Feigen 'gespart'
ich wuerde mir sicher nicht 100Pfund Feigen kaufen, wozu auch?
aber ich hab sie nun mal, was bitte hab ich dadurch gespart?
hm, wenn wir viel von etwas ernten können, werden wir davon satt. :im:
Wir täten auch nicht so viele Weintrauben kaufen, wie wir jetzt haben, aber weil wir die Trauben haben, essen wir uns satt daran und müssen nichts anderes kaufen.
Und machen eben den den Wein selber, "müssen" ihn nicht mehr kaufen.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#152

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 5. Aug 2018, 21:19

ina maka hat geschrieben:Trotzdem kostet das, was ich tu kein Geld, sondern spart es. :im:
Deine Zeit ist dir nix wert, Samen, Erde, Wasser und Geräte bekommst du geschenkt?
ina maka hat geschrieben:Kinder hab ich, keine Berufsausbildung und inzwischen auch keinen job mehr
Und damit auch nix in die Rentenkasse bezahlt, dadurch bekommen aber die die eingezahlt haben weniger weil du nichts dazu beigetragen sondern nur profitiert hast!
Aber für einfache Handlanger brauchst du bei der Gemüsekalkulation immer hin nur den Mindestlohn veranschlagen...
pitu hat geschrieben:Z.B. habe ich vor 3 Jahren 3 Sträucher der Schwarzen Johannisbeere Titania gesetzt für 24 Euro. Dieses Jahr hatte ich von den 3 Sträuchern 18 kg Ertrag.
Schwarze Johannisbeeren gibt es selten zu kaufen. Gerade mal nachgesehen: Im Tiefkühlpack kostet das Kilo 3,30 Euro. Das hat sich also schon amortisiert.
Wenn ich allerdings die Pflückzeit und die Verarbeitung dazurechne, sieht das schon anders aus.
pitu hat geschrieben:Grünspargel hat sich bereits im ersten Erntejahr amortisiert und macht wirklich nicht viel Arbeit: 1x im Frühling jäten, 1x Kompost drauf, dann einige Wochen täglich schneiden, ein paar Käfer lausen und killen, Spargel waschen, in Stücke schneiden und einfrieren
Schreibe da Mal alle Stunden auf die du brauchst...

Aufgehangen habt ihr euch ja an Centauris zugekauften Jungpflanzen...
... wir ziehen Tomaten (30 Pfl.), Chilli (25pfl.), Sellerie und Lauch vor.
Fur mich selbst brauche ich 2000 Kohlsetzlinge,
die Kosten mich 200€, pflanzfertig.
Für 10ct das Stück kann ich nicht das Saatgut besorgen, die Anzuchtplatten, die Erde und dann in Einzelkorn aussäen, im Glashaus wässern usw.

Die Gartenarbeit rechnet sich verglichen mit den Ladenpreisen bei einer Vollkostenkalkulation nicht,
das einzige was sie hat ist einen Idellen wert und der ist eben sehr hoch.
Mein Kohl rechnet sich, aber nur durch kosten Optimierung (also Zeit sparen!), den relativ hohen Verkaufspreis von 1€/kg bzw 2€/Kopf und da er nach ,70 Tagen reif ist kann ich zweimal im Jahr ernten, da habliet die Pacht.

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Maeusezaehnchen
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#153

Beitrag von Maeusezaehnchen » So 5. Aug 2018, 21:45

Von irgend etwas muss man leben.
Und ich will keine chemisch totgespritzten Tomaten aus Spanien um 2€ das Kilo. Also warum soll ich die dann mit meinen leckeren ungespritzten vergleichen statt mit Bio-Ware? Die würde ich mir ja sonst auch kaufen.
Und wenn du keine Feigen magst musst du sie ja von vornherein nicht pflanzen.
Ich brauch im Sommer kaum etwas aus der Obst- und Gemüseabteilung. Für den Winter hab ich viel auf Vorrat.
Wenn dir das giftige geschmacklose Billigzeug reucht solltest du mit SV aufhören.... das kriegst immer billiger als gute Qualitätsware.

Und wie schon gesagt. Andere zahlen viel für ihr Hobby und da wird die Zeit nicht dazukaltuliert. Mein Hobby ist der Garten und warum soll ich dann meine Zeit rechnen?
Wasser hab ich übrigens fast immer genug. Samen ziehe ich selbst. Der Dünger ist Kompost und Pfanzenjauchen (Brennessel usw). Erde hab ich ja im Garten sowiso und natürlich jede Menge Kompost. Die 2-3 Sack Anzuchterde fallen auf das Jahr gesehen nicht auf. Und ich brauch keine teuren Anzuchtplatten. Da kann man auch ganz einfach Joghurtbecher usw verwenden.
Und ich brauch keine 200 Pflanzen einer Art. So viel kann ich ja gar nicht essen.... und verkaufen ist nicht mein Ziel.... ist dann auch nicht SV sondern Gewerblich.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#154

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » So 5. Aug 2018, 21:53

Also ich habe mich nicht an centauris Pflanzenkauf aufgehängt. Wenn das für ihn hilfreich ist und er in der Zeit mehr Geld verdienen kann und nicht die besten Voraussetzungen für die eigene Anzucht hat: Ist doch vollkommen in Ordnung. Wofür Jemand Geld ausgibt oder was Jemand eintauscht bleibt doch Jedem selbst überlassen.
Wenn Jemand etwas gut kann oder wenn man etwas total ungern macht: Warum soll man sich dann quälen mit etwas, auf das man keine Lust hat?

Die Zeit, die ich in den Garten investiere, nutze ich ja ganz egoistisch für mich. Die Zeit, in der ich Geld verdiene, nutzt meinem Arbeit- oder Auftraggeber.
Und Samen, Erde, Brunnen, Gartengeräte habe ich ja schon.

Ganz subjektiv brauche ich aber schon weniger Geld durch den Garten. Meine Einkäufe beschränken sich immer mehr auf Getreide, Öl und Milchprodukte und öhm... Bier.
Und ich kaufe insgesamt seltener ein als in der Stadt. Gibt ja hier auch nicht groß Shopping-Möglichkeiten auf dem Land. ;)

Meine 7 Obstbäume waren schon da. Die Roten Johannisbeeren von der Omi, die ich mit dem Haus gekauft habe, will ich auch vermehren, die Reineclauden und die Blaue Pflaume erhalten. Wein: Darf man den überhaupt vermehren? Ich meinte, das wäre verboten -zumindestens in Weingebieten- wegen irgendwelchen Krankheiten? :hmm:
Und dann gibt es ja noch den Pflanzen- und Samentausch übern Gartenzaun, wo Dorfschätze erhalten werden.

@poison ivy: Deine Argumentation mit den Feigen leuchtet mir nicht ein. Ich würde mich über 50 kg Feigen freuen - wenn ich eine Sorte finde, die frosthart genug für meine Gegend ist.
Aber ich säe z.B. keine Rote Bete aus oder pflanze keine Stachelbeere, weil ich Beides überhaupt nicht mag. Schwarze Johannisbeeren mag ich als Saft aber wirklich gern. Oder meine Herbsthimbeeren können nie zuviel sein.

Mäusezähnchen war schneller. Seh ich genauso.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#155

Beitrag von Maeusezaehnchen » So 5. Aug 2018, 22:01

Ich hab ja auch kein Problem, wenn einiges zugekauft wird. Bei mir hüpft ja auch immer wieder eine Schale Pflänzchen in den Einkaufswagen. Aber halt nicht alles, da mir zum Einen gute Tomaten Paprika und so zu teuer sind bei der Anzahl die ich habe und zum Anderen nicht immer die leckeren Sorten erhältlich sind die ich für mich bevorzuge.
Ich finde es nur nicht ok zu sagen, dass man mit SV nix sparen kann. Ich merke es an meiner Geldtasche schon ganz schön, dass ich vor allem im Sommer nur noch selten einkaufen gehe.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#156

Beitrag von Rohana » So 5. Aug 2018, 22:15

Wenn ich in Zeit X arbeite, habe ich hinterher Betrag Y. Wenn ich in Zeit X im Garten werkele, habe ich Betrag Y nicht, muss aber Betrag Z nicht für Gartenerzeugnisse ausgeben. "Gespart" habe ich nur, wenn Z grösser Y plus "Gartenzutaten". Soweit meine Milchmädchenrechnung... die sicher selten genug aufgeht, aber ich mach das ja nicht zum *Geld* sparen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#157

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 5. Aug 2018, 22:53

Rohana hat geschrieben:Wenn ich in Zeit X arbeite, habe ich hinterher Betrag Y. Wenn ich in Zeit X im Garten werkele, habe ich Betrag Y nicht, muss aber Betrag Z nicht für Gartenerzeugnisse ausgeben. "Gespart" habe ich nur, wenn Z grösser Y plus "Gartenzutaten". Soweit meine Milchmädchenrechnung... die sicher selten genug aufgeht, aber ich mach das ja nicht zum *Geld* sparen.
:daumen: genau so meinte ich das

Benutzer 72 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#158

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 5. Aug 2018, 23:25

Oelkanne hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:Kinder hab ich, keine Berufsausbildung und inzwischen auch keinen job mehr
Ja. ja :roll: Das "mehr" bitte dick schreiben!
Ich hab jahrelang gearbeitet.
Nein, keine Berufsausbildung gemacht (und dem Staat dadurch wegen der wenigen Zeit, die ich "in Ausbildung" war, weniger Geld gekostet als manch anderer) :roll: :roll:
Oelkanne hat geschrieben:Und damit auch nix in die Rentenkasse bezahlt, dadurch bekommen aber die die eingezahlt haben weniger weil du nichts dazu beigetragen sondern nur profitiert hast!
gibt es hier kein Smiley, wo jemand (Wolle) spinnt? :hmm:

Selten so einen Blödsinn gelesen - sorry, mal ganz abgesehen davon, dass ich meine "Pflichtjahre" schon längst zusammen hab (also genug eingezahlt habe) - entschuldigung!! Ich weiß, dass Kinder haben heutzutage schon fast eine Sünde ist, seine Zeit dann auch der Erziehung widmen statt das "dem Staat" zu überlassen, der den jungen Menschen dann intensiv seine Meme eintrichtert :nudel:
das wird natürlich noch weniger gern gesehen - aber immer feste produzieren und konsumieren und Ressourcen verbrauchen (Waren produzieren, natürlich, die brauchen wir ja - Menschen sind nur Konkurenten.)
:lol: Trotzdem werden meine Kinder dem, der so viel in die Rentenkasse eingezahlt hat, mal den Hintern putzen und Händchen halten.

Da kommt´s mir erst:

Was zahlt ihr eigentlich in die Rentenkasse ein?
Weizenkörner, Brote, hilfreiche Medikamente, fruchtbaren Boden, sauberes Wasser??
Oder doch dieses Zeugs, das eigentlich nur eine Illusion darstellt und gemeinhin "Geld" genannt wird??
Oelkanne hat geschrieben:Aber für einfache Handlanger brauchst du bei der Gemüsekalkulation immer hin nur den Mindestlohn veranschlagen...
könnte auch Landwirt werden und jammern, dass die Konsumenten (obwohl sie ja auf Gedeih und Verderb von MIR abhängig sind) so wenig zahlen für meine Produkte :engel:

Wieso so viel Aggression?

Meine Kinder durften heute Video schaun - Mogli, die Nicht-Zeichentrick-Version.
war ein schöner Abend, hat mich auch ein bisschen nachdenklich hinterlassen.
Das Bild von den gierigen Dorfbewohnern, die am Schluss wegen dem ganzen Gold ihr Leben lassen mussten......

Benutzer 72 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#159

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 5. Aug 2018, 23:31

Rohana hat geschrieben:Milchmädchenrechnung...
Wieviel verdient denn ein Milchmädchen?
Und was tut es in seiner Freizeit?
Geldausgeben?? :haha:

Oder lieber SV betreiben und damit Geld sparen?

Wenn ich in den Wald geh, nehm ich halt den Bärlauch automatisch mit :im:

Und wenn ich Video schau, dann lese und schreib ich nebenbei im Forum oooooder ich stricke Socken

Der dümmste Spruch auf Erden ist:

Zeit ist Geld :ohm:

IST ES NICHT!!!!!

Zeit ist Leben

Adjua
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#160

Beitrag von Adjua » So 5. Aug 2018, 23:39

@Ina: Ich bin voll dafür, dafür, dass du glücklich bist, aber "keinen Beruf und jetzt auch keinen Job mehr zu haben" erwähnst du immer im Zusammenhang mit den Kindern. Wollte daher nur bemerken, dass das eine nicht notwendigerweise mit dem anderen zu tun hat.

Jeder und jeder kann von mir aus auf Berufsausbildung verzichten und keinen Job haben. Und seine Vorstellung von "Menschsein" leben. Wohl vergönnt, nur jemand anderer muss dafür zahlen, denn Selbstversorgung ist kein Beruf und kein Job.

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