Tomatenernte in Zahlen

[Specki]

Mal schauen in wie weit ich das schaffe mit der "Statistik".

Hab gestern Abend noch ne Info bekommen, ausm ökologischen Erwerbsanbau. Bis zu 50 kg je Pflanze Das sind astronomisch hohe Zahlen!

Beschäftige mich jetzt grad noch intensiver damit, werd wohl bald noch nen Thread zu nem anderem Thema aufmachen

Pitu, du hast ja auch viele Tomaten. Was schätzt du denn wo dein durchschnittlicher Ertrag pro Pflanze liegt und in welcher Bandbreite erntest du in etwa von deinen Pflanzen?

Gruß
Specki

[Taraxacum]

Meine komplette Ernte zu wiegen werde ich definitiv nicht schaffen bei über 350 Pflanzen. Außerdem gibt es viele heimliche "Mitesser", mich eingeschlossen, die im Garten direkt vom Strauch futtern und das nicht zu knapp. Was ich aber auf alle Fälle machen werde, ist ein Sortenvergleich Früh- & Normalanbau. Habe ja in beiden Varianten jeweils eine Pflanze pro Sorte. Das sind dann nur je 20 Pflanzen. Da kann ich auch ein Naschen - Verbotsschild aufhängen.
Ansonsten mal grob überschlagen für eine Rispentomatensorte: 8 Fruchtstände a 10 Früchte mit ca. 75 g pro Frucht macht pro Pflanze mindestens 6 kg. Rispentomaten habe ich dieses Jahr 100 Pflanzen so dass ich dort mindestens 600 kg Tomaten erwarte. Bei den Partytomaten sind es auch 8 Fruchtstände a 20 Früchte mit im Mittel 20g Gewicht und 65 Pflanzen. Das sollten also auch rund 200 kg werden. Bei den 30 Flaschentomaten auch 8 Fruchtstände a 6 Früchte zu ca. 50 g würde es rund 70 kg Tomaten geben. Bei den 85 Fleischtomaten kann ich, wenn ich ebenfalls mit 8 Fruchtständen und nur 4 Früchten mit 200g rechne (habe aber etliche Sorten, wo die Einzelfrucht über 500g liegt und so 3-5 Früchte pro Blütenstand reifen) bin ich da auch locker bei über 500kg. Buschtomaten habe ich auch 30 Pflanzen aber da kann ich den Ertrag überhaupt nicht schätzen wobei 5 Kg pro Pflanze mindestens drin ssein sollten. Zu den 70 neuen Sorten kann ich noch nicht viel sagen, da ich sie mir meist nach dem Namen (Drops, Grinch, Princess of Gothic...) und der Beschreibung der Tauschpartner ausgesucht habe. Aber 200 kg sollten da auch zu schaffen sein. Macht in Summe locker über 1500 kg. Hört sich jetzt gigantisch an aber mindestens 1/3 wird für den Eigenbedarf verarbeitet, dann wird etliches von uns gefuttert, in der Nachbarschaft/ Schule oder als Geschenk verteilt. Bei der jährlichen Sortenverkostung wird auch eine Menge vertilgt. Ein weiterer Teil geht beim Regionalmarkt über die Theke. Also ich habe keine Probleme, die Erntemenge unterzukriegen.
Wie gesagt, das ist meine Schätzung für diese Saison.

[Maisi]

50 kg pro Pflanze??


Naja, aber da kommt es ja auch sehr auf die äußeren Umstände an. Jemand, der beispielsweise am Kaiserstuhl lebt, kann schon viel früher und länger ernten und vor allem die Pflanzen auch im Freiland richtig schön hoch wachsen lassen. Ich wohn hier am Schwarzwaldrand, da blühen noch nicht mal alle Pflanzen, müssen einen Regenschutz haben (d.h. da ist die maximal Pflanzengröße auch schon vorgegeben), nur die frühen Sorten bilden jetzt schon die ersten Früchte.

Aber interessantes Thema

Und ich werde immer belächelt, weil ich ja erst alles wiege, bevor es in den Mund wandert. Also ich futter auch nie Himbeeren oder Erdbeeren einfach so vom Stock.... Macken muß man auch pflegen

[Specki]

(d.h. da ist die maximal Pflanzengröße auch schon vorgegeben),

Das muss nicht sein!
Schau dir mal meine letzten Beiträge im Tomaten 2018 Thread an! Es gibt eine Methode, wie die Pflanzenhöhe nicht mehr beschränkt wird. Ich teste sie dieses Jahr und bin schon sehr gespannt, wie das funktioniert.

Die 50 kg waren eine Schätzung und sind vom Anbauer noch nicht verifiziert! Sobald ich da genaueres weiß geb ich bescheid.
Übrigens, das ist in Deutschland, unbeheiztes Gewächshaus, ökologischer Anbau.
Aber warten wir mal, bis die Zahl verifiziert sind. Auf jeden Fall ist das für Pflanzen, die eintriebig gezogen über 4m lang sind.

So, ich mach mal nen neuen Thread zum nächsten Tomatenthema auf.

Gruß
Specki

[Taraxacum]

Ich glaub mit den 50 kg war der Ertrag pro m² also von 2,5 Pflanzen gemeint und das bei Intensivkultur im beheizen Gewächshaus. Für den Biolandbau im Folienzelt find ich nur so um die 10 kg/m².

(https://www.bioland.de/fileadmin/dateie ... omaten.pdf)

[Specki]

Danke für den Link! Werd ich mir mal in Ruhe durchlesen.
Habs mal überflogen und dabei folgendes Zitat gefunden:

Die Erträge von Tomaten im biologischen Landbau
können im Gewächshaus je nach Anbauform und
Klima zwischen 7 und weit über
20 kg pro m² liegen. Die Höhe der Düngung richtet sich nach der
Ertragshöhe und dem Nährstoffnachlieferungsvermögen des Bodens.

Also weit über 20 kg pro m². Dabei muss man bedenken, dass dort mit sicherheit auch Wegeflächen etc. mit eingerechnet sind...

Mal abwarten was ich noch für Infos bekomme.

[Tika]

Letztes Jahr von 22 Pflanzen, davon 12 Cocktailtomaten, aufgeschriebene 56 kg (also plus x, weil ichs garantiert mal vergessen hab zu notieren). Das war einiges mehr als ich erwartet habe, weil Schwarzwaldrand auf 740 m Höhe und ohne Gewächshaus.
10 Pflanzen standen in Kübeln unterm Vordach, der Rest einfach so im Garten. Zum Futtern haben alle genug bekommen, hauptsächlich von den Pferden: abgelagerten Mist, Hufspäne und Haare.
Für mich also ordentlicher Ertrag mit wenig Aufwand.
Bin gespannt wie das dieses Jahr so wird...

[Maisi]

Respekt

[Benutzer 6122 gelöscht]

Specki, ich habe noch nicht soviele Jahre Erfahrung im Tomatenanbau wie einige andere Foristen hier. Und gewogen hab ich auch noch nie bei den Tomaten.
Im Grunde bin ich schon zufrieden, wenn ich jeden Tag meine Schüssel Tomatensalat habe und möglichst viele Gläser Tomatensuppe einkochen kann.

Taraxacum ist hier die Person mit dem größtem Wissen zu Tomaten vermute ich mal.

1.500 kg Tomaten von 350 Pflanzen würden dann 4,29 kg pro Pflanze ergeben.

[Tika]

Na ja, eben, an mir hats nicht gelegen
War mein erster größerer Tomatenversuch. Und es kann gut sein, dass das dieses Jahr gar nix wird. Vor allem wenns weiter so viel regnet, von wegen "kein Wasser von oben"...