Droht uns das Ende der Natur?

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Wildmohn

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#231

Beitrag von Wildmohn » Mi 2. Mai 2018, 20:23

Ich denke aber nicht, dass man alle, die das Buch nicht jüngst gelesen haben, von einer Diskussion über die Bedeutung von Natur und was das eigentlich sei, aussschliessen darf.
Da bin ich ganz bei Dir @emil. Aber die Äußerungen einiger Foristen hier haben leider dieses enge Bild entstehen lassen. Bin natürlich auch der Meinung, dass das Thema "Natur" über die der Agrarproblematik hinausgeht und es hier fließende Grenzen gibt, die alle ineinander greifen.

P.S.:
Doch, es ist die Dame, die mit dem Buch „Die Entstehung weiblicher Büroarbeit in England 1860 - 1914“ promoviert hat.
Wer mehr über sie erfahren will: http://www.susanne-dohrn.de/wer-ich-bin

Manfred

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#232

Beitrag von Manfred » Mi 2. Mai 2018, 22:12

Wildmohn hat geschrieben: Mit „Natur“ wird das ehemals reichhaltige und vielfältige Vorkommen von Ackerwildkräutern, Vögeln, Insekten und Amphibien, kurz, die Biodiversität von Flora und Fauna und die des „Organismus“ Boden bezeichnet. Also das Zusammenspiel und die Zusammenhänge der menschlichen Eingriffe bzgl. der Gestaltung unserer Kulturlandschaft, als es noch ausreichend Platz und entsprechende Voraussetzungen gab für die Vielfältigkeit der Natur. Im Gegensatz dazu die nachfolgenden verheerenden Auswirkungen, die mit der Entwicklung der industrialisierten Landwirtschaft eingetreten sind.

Die etwas Älteren unter uns werden sich vielleicht noch erinnern, wie eine Blumenwiese oder Kornfelder vor der sich entwickelten „Instant-Landschaft“ ausgesehen haben, nämlich bunt, reichhaltig und lebendig. Ich jedenfalls habe noch Bilder aus meiner kindlichen Erinnerung im Kopf…
Naja… ich kann die Lektüre des Buches nur empfehlen, man durchwandert unsere so schön grün oder satt gelb leuchtende Agrarlandschaft mit geschärften Blick und –leider- mit großer Ernüchterung.
Ich habe die Tage leider viel um die Ohren und kann mich deshalb kaum an der Diskussion beteiligen.
Ich rege an, jede einzelne dieser Aussagen zu hinterfragen und zu durchdenken.
Die Äckerböden zur Zeit meiner Großeltern waren großteils in einem katastrophalen ökologschen Zustand mit massivst beinträchtigtem Bodenleben.
Dieser Ausgangszustand hat eine Entwicklung bedingt, die wir heute als grüne Revolution kennen. D.h. der Ackerbau mit künstlichen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln.
Die Situation damals, besonders die des Bodens, als Hort der Biodiversität darzustellen, ist deshalb der blanke Hohn.

Heute haben wir ein viel umfänglicheres Wissen und Verständnis über den Boden und seine Lebewesen.
Und die besten Praktiker der regenerativen Landwirtschaft sind inzwischen so weit (z.B. David Brandt), dass sie ihre Böden derart wiederbelebt haben, dass auf ihren besten Flächen der Einsatz einer mineralischen Stickstoffdüngung nicht nur keine Ertragssteigerung, sondern sogar eine Ertragsdepression auslöst, vermutlich durch die damit verbundene Störung des Bodenlebens.
In einer Handvoll solcher Böden finden sich mehr Lebewesen, als es auf dieser Erde Menschen gibt.
Das ist Biodiversität. Nicht diese elend über hunderte oder gar tausende Jahre ausgemagerten Böden unserer Großeltern, die kaum noch mehr waren als Dreck, der die Pflanzenwurzeln festgehalten hat, und so arm an Pilzen, dass die Pionierpflanzen der ersten Sukzsseionsstufen (Unkraut) besser gewachsen ist als die erwünschten Kulturpflanzen, die ihren Bedürfnissen nach auf Böden der mittleren Sukzessionsstufen am besten gedeihen.

Interessant ist auch, was man bezüglich der Insekten beobachten kann, wenn die Böden wieder belebt werden. Die Pflanzen sind dann in der Lage, sich sehr gut gegen allerlei nagende und fressende Angreifer zu verteidigen, was die Zahl der Insekten gegenüber dem massenhaften Auftreten an geschwächten Pflanzen reduziert.

Was dann dazu führt, dass man auch die Schwarz-Weiß-Malerei bezüglich der Insekten-Biomasse ablehnt, und genauer hinterfragt, welche Insekten denn unter welchen Bedingungen in welchen Mengen auftreten. Eine Massenvermehrung von Insekten ist in vielen Fällen ein massives Warnzeichen aufgrund eines Biodiversitätsverlustes. Z.B. Heuschrecken"plagen".

Manfred

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#233

Beitrag von Manfred » Mi 2. Mai 2018, 22:37

emil17 hat geschrieben: 1. sind im Sinne der Definition des Begriffs auch Tümpel und Schilfgürtel Biotope, warum sollen die Wasser akkumulieren?
2. funktioniert die Nährstoffspeicherung über ein gewisses Mass hinaus nur in Böden, also nicht in den Pflanzen selbst. Das geht aber nur in gewissen Klimazonen - speichert die Pflanze Nährstoffe und Wasser, wird sie als Futter interessant. Sie muss sich dann verteidigen, was Aufwand bedeutet und weshalb Kakteeen stachlig und so ziemlich alle Zwiebelpflanzen giftig für fast alle Herbivoren sind.
Die Tatsache, dass unsere Böden fast unbegrenzt viele Nährstoffe speichern können, ist Grund dafür, dass sie so tolerant gegen Anbausünden sind. Schon der tropische Regenwald ist hierin viel empfindlicher.
Was passiert mit einem Schilfgürtel oder Tümpel, der nicht in der Lage ist, Wasser zu akkumulieren?
Er trocknet aus und seine Arten werden ersetzt.

Kakteen waren mal Pflanzen der Extremstandort. Ihre aktuelle Massenverbreitung verdanken sie dem Missmanagement des Menschen.
Wo in diesen Gegenden der verlorene Herdenzug gekonnt simuliert wird, drängen die Pflanzen des Graslandes die Kakteen schnell zurück.
Natürlich haben sie ihre Berechtigung in ihrer Nische. Dafür hat die Natur sie gemacht. Aber wir wissen heute, wie die Natur diese Lebensräume einst fruchtbar gemacht hatte, bevor wir sie zerstört haben. Und wir wissen, wie wir diese Fruchtbarkeit und die damit verbundene enorme Biodiversität (abgesehen von den bereits ausgestorbenen Arten natürlich) wieder herstellen können.
Da prallen dann die besten Praktiker unter den Bauern und der althergebrachte "Naturschutz" aufeinander. Letzte versuchen krampfhaft den kranken Status Quo zu erhalten. Erstere haben dieses Dogma überwunden und schaffen wieder eine deutlich höhere Biodiversität, lagern Kohlenstoff wieder in den Boden und die Biomasse ein, bringen den Wasserkreislauf wieder in Gang etc.
Dabei entstehen natürlich Veränderungen, die letzte krampfhaft zu verhindern suchen. Ein Spezialist für Algenkrusten auf Wüstenböden wird halt arbeitslos, wenn jemand daherkommt, der die vermeintliche Wüste wieder in fruchtbares Grasland verwandelt, weil er das tut, was die Natur dort getan hatte, bevor der Mensch sein Zerstörungwerk begonnen hat. Die Arten der Algenkrusten werden deshalb nicht aussterben. Für sie bleiben reichlich Nischen, in denen sie auch früher gewirkt haben. Aber ihre Ausbreitung geht halt deutlich zurück, zugunsten anderer Arten und höherer Biomasse.

Das Problem mancher tropischen Regenwälder bei der Nährstoffspeicherung sind die hoch anstehenden, anaeroben Wasserhorizonte. Diese verhindert, dass die Pflanzen tiefer wurzeln und so einen größeren Bodenraum erzeugen können. Dazu kommt die sehr schnelle mikrobielle Umsetzung toter Pflanzenmasse das ganze Jahr über. Aber auch dafür hat die Natur ja eine extrem produktive Lösung gefunden. Tropische Regenwälder erzeugen pro ha und Jahr etwa 4 x so viel Biomasse wie unsere landwirtschaftlichen Flächen. Und solange der Mensch dort angepasst gelebt hat, hat er durch die vorübergehenden Lichtungen, die er erzeugt hat, wesentlich zur Biodiversität dieser Wälder beigetragen. Nicht nur durch die Schaffung Lichtungen als Nischen, sondern auch weil er so die Dominanz einiger weniger hochwachsender Baumarten verhindert hat.

Wo wir dann an dem Punkt wären, wo man mal grundsätzlich darüber nachdenken sollte, wofür die Evolution den Menschen geschaffen hat. Die längste Zeit seines Wirkens war er nämlich durch seine Potenz als Störfaktor in sich ausbreitender Monotonie ein wesentlicher Vektor für die Biodiversität. Das ist erst gekippt, als er als Gestalter immer potenter wurde, aber gleichzeitig die Tragweite seines Handelns nicht verstanden hat. Als er quasi selbst zur Quelle von Monotonie geworden ist.

Will sagen: Natürlich konnte die grüne Revolution die Monotonie unsere Großeltern noch toppen. Heute haben wir aber das Wissen, wieder eine hohe Biodiversität in den Böden zu schaffen. Das Ergebnis sind dann aber keine Magerwiesen auf abgemagertem Dreck und die daraus resultierenden Heuschreckenplagen, sondern deutlich fruchtbarere Biotope. Die Magerwiesenpflanzen werden trotzdem weiter ihre Nischen finden, so wie sie es auch lange Zeit getan haben, bevor der Mensch ihre Massenausbreitung begünstigt hat.

Manfred

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#234

Beitrag von Manfred » Mi 2. Mai 2018, 22:43

Nachtrag:
Ich habe dazu mal ein Grafik von David C. Johnson herausgesucht.
Produktivität einiger naturnaher Ökosysteme im Vergleich zu landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Trotz allem Kunstdünger und Pflanzenschutz weit von dem weg, was die Natur kann. Und Magerwiesen stehen im Vergleich noch schlechter da als der Schnitt der bewirtschafteten Flächen.
Johnson.jpg
Johnson.jpg (75.82 KiB) 1149 mal betrachtet
Von oben nach unten:
Kelpwälder und Riffe
Sumpf- und Marschland
Landwirtschaftliche Flächen
Regenwälder der gemäßgten Breiten
Regenwälder der Tropen

Manfred

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#235

Beitrag von Manfred » Mi 2. Mai 2018, 22:53

Und hier ein Experiment, dass Elaine Ingham mit einem Zwiebelanbauer in Tasmanien durchgeführt hat:

Das erste Bild zeigt die Verunkrautung im konventionellen Anbau nach mehrfacher Herbizidbehandlung vor der Saat:
Zwiebeln_konventionell.jpg
Zwiebeln_konventionell.jpg (125.77 KiB) 1148 mal betrachtet
Und das zweite Bild zeigt die Verunkrautung einer Fläche ohne chemischen Pflanzenschutz. Hier wurde stattdessen durch mehrere Spritzungen eines pilzdominierten Komposttees das Bodenleben entsprechend der optimalen Sukzessionsstufe für Zwiebeln eingestellt.
Das daraus resultierende Verhältnis von Bakterien zu Pilzen im Boden verhindert weitgehend die Keimung von Pionierpflanzen der ersten Sukzessionsstufen (Unkräuter), die bakteriendominierte Böden bevorzugen.
Und trotz des geringeren Unkrautbesatzes hat diese Fläche natürlich eine viel höhere Biodiversität, aber halt im Boden.
Zwiebeln_Komposttee.jpg
Zwiebeln_Komposttee.jpg (139.65 KiB) 1148 mal betrachtet

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#236

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mi 2. Mai 2018, 23:03

Manfred, danke für die Vergleichsbilder. Das ist interessant! Ich setze Freitag sofort einen Komposttee auf! :)
Aber warum meinst Du, daß der Boden bei Deinen Großeltern soviel schlechter war?

Auf dem Hof meiner Großeltern hätte ich eher vermutet, daß der Boden damals besser belebt war: Bewirtschaftung mit Pferden > Keine Bodenverdichtung durch schwere Maschinen und nicht so tief gepflügt (=?). Allerdings weniger Dünger durch Tierhaltung verfügbar.

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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#237

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 3. Mai 2018, 07:51

Zum Zustand des Bodens auf dem Hof meiner Grosseltern kann ich nichts sagen, sie waren schon tot, bevor ich auf die Welt kam, aber diesen Hof hat mein Vater weiterbewirtschaftet.
Kriegsbedingt wurde er Hoferbe, der Bruder, der den Hof bekommen hätte sollen, ist im Krieg gefallen. Und mein Vater war durch den Krieg zu keiner landw. Ausbildung gekommen.
Von daher schlechte Vorzeichen:
Aber mein Vater war durch und durch Bauer, er hatte es einfach im Gespür, ich muss ihn echt bewundern, was der alles wusste, obwohl er es bestimmt von niemanden gesagt bekommen hatte.
Ich bin unendlich dankbar für sein Wirken und er hat grosse Fussabdrücke hinterlassen, war auch sehr stolz, dass von seinen 4 Kindern 3 in der Landwirtschaft wirkten.
Mein Vater war gerne in Bauernhofmuseen und hat uns da auch viel von früher damit sichtbar rübergebracht-
aber er war immer entsetzt, wenn er die mit Getreide oder anderen Feldfrüchten angebauten Flächen dort sah.
Sein Kommentar war immer, wenn sie früher so gewirtschaftet hätten, wären alle verhungert.

Ich hab derzeit zu wenig Zeit, um mich durch ein Buch zu lesen, dass vom Ende der Natur schreibt-
mag vielleicht auch nicht das Geld dafür ausgeben.
Mir sind nur zu solchen Diskussionen ein paar Gedanken gekommen:
Bei uns wird sehr viel gebaut, damit werden grössere Flächen als Ausgleichsflächen umgewidtmet, je besser der Boden und umso weniger "Nützliches" daruaf wächst, umso besser.
Man befreit Grünlandflächen von fruchtbarem Humus- und macht artenreiche Magerwiesen darauf-
die Pflege übernehmen Landschaftspflegeverbände.
Wir sind ein dicht besiedeltes Land, die Baugrundstücke für Einfamilienhäuser werden aus verschiedenen Gründen kleiner,
wenige erzeugen dort noch ein wenig essbares.
Die meisten haben ein Auto, die ganze Infrastruktur wird vorausgesetzt, Trinkwasser und Abwasser, Strassen usw.
es gibt zum Essen eine reiche Auswahl - nicht diese eintönige Breikost aus dem Mittelalter- wobei wir natürlich auch nicht wissen, ob das wirklich für die Masse so eintönig war.
Wer mag, kann heute im Urlaub an jedes Eckchen der Welt hinfliegen, wir sind die Exportweltmeisternation und auch die Urlaubsweltmeister.
Dank Globalisierung kann sich jeder ein Handy, billige Klamotten und vieles leisten.
Wen kümmert es schon, unter welchen Bedingungen es hergestellt worden ist?
Gestern kam im Radio von den schlechten Luftverhältnissen in Indien und vielen anderen Ländern, auch wieviele Todesfälle es dadurch geben würde.
Wird ja auch bei uns die ganze Zeit über die Abgase der Autos disktuiert, derzeit ist der Diesel ganz böse.
Aber dass an einem Tag im Jahr ohne zwiegenden wirtschaftlichen Grund 15 % des Jahresaufkommens an Feinstaub in den Himmel mit den Sylvesterraketen in die Luft gepustet werden, wen interessiert das schon.
Wo bleiben die Abriebe von den Autoreifen, ausserdem verbrauchen wir Energie in Form von Erdöl oder Erdgas, das in grauer Vorzeit entstanden ist, in einem unvorstellbaren Maß und ich hab nicht das Gefühl, dass Einsparung, auch Nachhaltigkeit um den vielen nachkommenden Generationen auch noch von diesem Reichtum ausreichend übrig zu lassen.

Würde es wirklich besser, wenn wir in unserem Land alles auf Natur setzen und alles was nötig ist, von ausserhalb kommen lassen?

Jeder Mensch, der auf dieser Erde lebt, verbraucht:
Sauerstoff, Wasser, Energie für Forbewegung, Wärme, Ernährung, verbraucht Ressourcen für Kleidung, für Bildung, für Erholung.
Je nach Lebensstandart mehr oder weniger, aber so zu tun, als würde man sich aus diesem Verbrauch "freikaufen" können in Form- von ich wasch mich zwar, aber ich werd nicht nass- kommt mir manchmal schon sehr scheinheilig vor.

Und was mir auch so auffällt-
ich bin ja nur "Bäuerin", hab ein Hobby- und das ist die SV, muss da oft schon sehr schauen, dass ich zeitlich über die Runden komme-
um das Gemüse zu erzeugen, ernten, bevorraten oder zu kochen-
von selbst geht da leider wenig-
dieses Wissen war früher Selbstverständlichkeit, wurde von den überlasteten Frauen aber auch gerne für ein etwas leichteres Leben aufgegeben.
Wer sich mit solchen Themen befasst- um darüber Bücher zu schreiben, braucht aber dann dienstbare Geister, die ihn von dieser Fron befreien.
Früher waren es Dienstboten, heute übernimmt die Wirtschaft gerne viele Aufgaben.

hobbygaertnerin
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#238

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 3. Mai 2018, 07:52

@Manfred,
Danke für deine Beiträge und eine Frage, wo finde ich das Rezept für diesen Komposttee?

Rati
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Re: Droht uns das Ende der Natur?

#239

Beitrag von Rati » Do 3. Mai 2018, 07:59

Manfred hat geschrieben:...Die Äckerböden zur Zeit meiner Großeltern waren großteils in einem katastrophalen ökologschen Zustand mit massivst beinträchtigtem Bodenleben.
Dieser Ausgangszustand hat eine Entwicklung bedingt, die wir heute als grüne Revolution kennen. D.h. der Ackerbau mit künstlichen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln.
Die Situation damals, besonders die des Bodens, als Hort der Biodiversität darzustellen, ist deshalb der blanke Hohn...
:daumen: danke schön Manfred, genau das meinte ich als ich gestern vom Trugbild aus Wildmohns Kindheitserinnerungen und den typischen Klisches des Buches schrieb.
Manfred hat geschrieben:Heute haben wir ein viel umfänglicheres Wissen und Verständnis über den Boden und seine Lebewesen.
Genau. :)
Und wenn jetzt erst mal alle am zuschütten der ideologischen Gräben bzw am Brückenbau arbeiten würden, könnten wir Menschen danach gemeinsam mit den alten Erfahrungswerten und den neuen wissenschaftlichen Erkenntissen an einer nachhaltigen und ökonomischen Zukunft arbeiten. :ohm:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 72 gelöscht

Re: Droht uns das Ende der Natur?

#240

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 3. Mai 2018, 08:16

Rati hat geschrieben:gemeinsam mit den alten Erfahrungswerten und den neuen wissenschaftlichen Erkenntissen an einer nachhaltigen und ökonomischen Zukunft arbeiten.
Das wollen wir doch alle - oder? :daumen: :daumen: :michel:

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