Schnecken verwüsten fast alles

PermaNatur

Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#91

Beitrag von PermaNatur » Sa 25. Jun 2011, 20:21

Riesenkolrabi taugt sowieso nix, hält sich nur von 12 bis mittach :haha:

Und du bist vollkommen sicher, dass du nur die Schnecken vergiftest?

Grüßchen
Johanna

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Thomas/V.
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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#92

Beitrag von Thomas/V. » Sa 25. Jun 2011, 22:15

bei mir im Vorratslagerraum halten die Riesenkohlrabi auch schon mal bis März und treiben sogar wieder aus, allerdings nur, wenn sie nicht von Schnecken angefressen wurden und faulen :pfeif:

was und ob ich außer Schnecken noch vergifte, weiß ich natürlich nicht, ich sehe es als letztes Mittel an, um Jungpflanzen zu schützen,
die größeren Pflanzen werden ja nicht in einer Nacht gefressen, sodaß meine Jagdmethode sie einigermaßen in Schach hält
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#93

Beitrag von exi123 » So 26. Jun 2011, 12:34

gemüse ein wenig eingrenzen mit niedrigem zaun - und dann enten. es reicht oftmals wenn enten in der "nähe" sind, sie müssen nicht im gemüse sein....
kröten udgl auch ok

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#94

Beitrag von PermaNatur » So 26. Jun 2011, 13:18

Moin :)

offensichtlich ist bei uns sehr viel Lebensraum für Blindschleichen, von denen wir mindestens eine auf 1 m² finden, wenn wir irgendwo aufräumen. Wir haben das ganze Totholz, welches nach der Abholzung der Fichten hier liegenblieb, zu Wällen aufgeschichtet, die einerseits das Wasser auf unserem Grundstück halten (Hanglage) und für gutes Kleinklima sorgen andererseits natürlich auch vielen Tieren Unterschlupf bieten, bei denen Schnecken bevorzugt auf dem Speiseplan stehen. Das sind vor allem Blindschleichen :) Auch das wird hier bei uns ein Grund dafür sein, dass wir keine Probleme mit Schnecken haben.

Hier besteht offensichtlich ein ausgewogenes Ökosystem in das wir auch nur uns auch ganz vorsichtig heran tastend eingreifen. Sobald wir feststellen, dass wir, wenn wir weiter machen, gravierende Eingriffe oder gar Zerstörung eines Lebensraumes in Kauf nehmen würden, ändern wir unsere Pläne. Platz haben wir ja genug. Dies haben wir z.B. wegen der Feuersalamander gemacht und einen dauernden Schattenbereich so gelassen wie er war, weil wir Salamander fanden. Dieser Bereich hat direkte Verbindung zu einer kleinen Quelle aus dem eine kleines Bächlein fließt. Genau diesen Lebensraum brauchen die Feuersalamander. Ein Freund, der beim BUND arbeitet, hat sich das angesehen und ist begeistert und wir sind auch glücklich, dass wir den Lebensraum dieses selten gewordenen Tieres erhalten können :)

Es sind also mit Sicherheit sehr viele verschiedene Faktoren, die Einfluß darauf haben, ob wir Probleme mit Fressfeinden haben, bekommen oder auch nicht.

Liebe Grüße
Johanna

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#95

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Jun 2011, 14:25

Es sind also mit Sicherheit sehr viele verschiedene Faktoren, die Einfluß darauf haben, ob wir Probleme mit Fressfeinden haben, bekommen oder auch nicht.
Da kommen wir der Sache schon näher...

Es hat allerdings nicht jeder ein großes Grundstück, wo er eine "Biotop"-Landschaft aufbauen kann.
Je größer, desto besser und sicherer hält sich ein Gleichgewicht, je kleiner die Fläche und unnatürlicher die Umgebung, desto schwieriger und aufwändiger ist es.
Da auch in meiner Umgebung Schneckenmassen vorkommen, die sich ungebremst vermehren können, wird sich hier nie ohne künstliche Regulierung (welcher Art auch immer) Massenvermehrung bzw. Einwanderung verhindern lassen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#96

Beitrag von PermaNatur » So 26. Jun 2011, 15:22

Hallo Thomas :)

ich sehe während dieser Unterhaltung ja selbst erst klarer, wie die Zusammenhänge hier sind und warum es bei uns ist, wie es ist ;) Klar lässt sich nicht auf jedem Grund so ein ausgewogenes Verhältnis von Natur und Kultur herstellen und unter Umständen nicht mal im Ansatz verwirklichen, je nach Umgebung. Wichtig ist m.E. die Natur zu achten und sie so weit wie möglich zu unterstützen und uns ist das auch sehr wichtig.

Einfach n par Kilo Blindschleichen kaufen und die im Garten aussetzen geht ja auch nicht :mrgreen: Dann bleibt nur, die Umgebung der Nutzfläche möglichst so zu gestalten, dass möglichst viele Schneckenvertilger sich dort wohl fühlen.

Liebe Grüße
Johanna

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#97

Beitrag von Theo » So 26. Jun 2011, 18:56

PermaNatur hat geschrieben:...andererseits natürlich auch vielen Tieren Unterschlupf bieten, bei denen Schnecken bevorzugt auf dem Speiseplan stehen.
Die Spanische Wegschnecke hat hier keine natürlichen Feinde.
Da kannst Du noch so viel grinsen. :) :) :)
PermaNatur hat geschrieben:Es sind also mit Sicherheit sehr viele verschiedene Faktoren, die Einfluß darauf haben, ob wir Probleme mit Fressfeinden haben, bekommen oder auch nicht.
Solche Floskeln helfen niemandem weiter.
Gruß
Theo

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#98

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 26. Jun 2011, 19:32

hallo!

Na ja - "keine" wird wohl nicht ganz so stimmen ...

Käfer, Glühwürmchen - ?
Neueren Forschungen und auch den Beobachtungen von Frau Samland zufolge scheint es so zu sein, dass eines der wenigen wirksamen Mittel zur Regulierung der spanischen Wegschnecke die Anwesenheit anderer Nacktschneckenarten ist, die Wegschnecken fressen. Zu diesen zählen zum Beispiel der Tigerschnegel (Limax maximus) und die Wurmnacktschnecke (Boettgerilla pallens), die beide besonders auch Gelege fressen. Leider beraubt sich der Mensch durch das Streuen von Schneckenkorn im Garten gerade dieser Verbündeten.

steht hier, Hervorhebung durch mich.

Und hier auch ein paar Fotos zum Erkennen dieser nützlichen Tierchen, dass sie nur ja niemand tötet! ;)

Gibt es auch wissenschaftliche Untersuchungen über Blindschleichen und Salamander, dass die die Spanische Wegschnecke verschmähen?
Tät mich sehr interessieren!!

Wie arg tierquälerisch wäre es, eine Blindschleiche, einen Salamander mal kurz in einen Eimer zu sperren, eine Nacktschnecke dazu und schaun, was passiert?? :rot:

p.s.: Theo, deine "floskelhaften" Wiederholungen von "nix hilft", helfen aber auch nicht so wirklcih weiter! :mama:

liebe Grüße!

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#99

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Jun 2011, 19:50

Bei mir gibts alle Arten von Schnecken, auch Tigerschnegel. Die scheinen alle ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen zu haben. Sie verlustieren sich nämlich gemeinschaftlich auf den Beeten und im Gewächshaus.
Vor 3 JAhren habe ich auch noch 4 Weinbergschnecken eingebürgert, die sollen angeblich Eier der Nacktschnecken fressen.
Naja, ein paar junge Weinbergschnecken habe ich schon gesehen, aber das die die anderen Schnecken dezimierten, ist mir nicht aufgefallen. Mal sehen, vielleicht dauert es noch 1-2 Jahre.

Kröten und Igel gibts hier auch, aber die scheinen wohl keine Schnecken zu fressen, sitzen nämlich auch gemeinschaftlich unter den Brettern auf den Beeten. Ich halte das mit den Schneckenvertilgern für ein Märchen. Außer den Laufenten gibts wohl keine Feinde hier. Und noch mehr Viehzeug kann ich auf meinem Stück Land nicht halten.

Also, in meinem Garten herrscht kein Kampf ums Überleben, alle leben schön in Harmonie miteinander; nur: die Pflanzen werden auch harmonisch abgefressen...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#100

Beitrag von Theo » So 26. Jun 2011, 22:04

Thomas/V. hat geschrieben:Also, in meinem Garten herrscht kein Kampf ums Überleben, alle leben schön in Harmonie miteinander; nur: die Pflanzen werden auch harmonisch abgefressen...
Überall, wo es Leben gibt, herrscht auch ein Kampf ums Überleben. Nur aus großer Entfernung ist alles schön harmonisch. :michel: :ohm:
Gruß
Theo

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