Wir sind eigentlich so eine Familie....Sonne hat geschrieben:In den Großstädten wissen die Kids ja schon bald nicht mehr wie ein Grashalm aussieht, oder gar eine Blumenwiese.
Außer sie haben reiche Eltern, die sich eine Jahreskarte in den Zoo und Ausflüge auf's Land leisten können.
Es sind die Steinwüsten der Städte, die einen großen Teil der Gesellschafft prägen. Und oft ist das auch der Teil, der
ausschließlich Hähnchen für 2.99 € kauft, weil er sich gar nichts anderes leisten kann.
Ich bin selber in der Stadt aufgwachsen - aber mit Wochenendhäuschen plus Garten (den wir Kinder mehr oder weniger alleine "bewirtschaftet" haben).
ich denke, diese Lebensform ist die, die einem "die Liebe zur Natur" am ehesten lehrt.
bin öfters zu spät zur Schule gekommen, manchmal auch weil ich einer Amsel zugehört habe.
hab mich immer gefreut und freu mich heute noch, wenn ich in der Stadt "Inseln" mit Wildpflanzen entdecke. Bewundere deren Robustheit. einen manchmal blauen Himmel, ein paar Bäume, Insekten und Rasen gibt es wohl in fast jeder Großstadt. Und wenns nur die "Gassiwiese" ist, wo sich die Hunde erleichtern dürfen....
Gemeinschaftsgärten entstehen wohl weil da eine Sehnsucht in den Menschen drin ist - nicht gelehrt worden ist - oder??
Man sollte da wo man steht versuchen, das Beste draus zu machen und die Kinder, die mir am naturfernsten erscheinen, das sind Kinder von ehemaligen Landwirten, die noch am Land leben, aber sich zu gut sind, die Nüsse vom eigenen Baum zu essen, weil sie nicht schön genug sind...
Wer in einer "Stadtwüste" lebt - leben muss (weil es eben teuer ist, einen Bauernhof zu haben und versorgen zu dürfen), der hat viele Momente, in denen etwas fehlt.
Das kann eine Chance sein, aufzuwachen!

