Ein Vortrag von Michael Horsch

Moderator: kraut_ruebe

Manfred

Ein Vortrag von Michael Horsch

#1

Beitrag von Manfred » Mi 17. Jan 2018, 00:39

Ich hatte irgendwo im Forum schon mal aus einem Vortrag von Michael Horsch (Landmaschinenhersteller) zitiert.
Hier einer seiner Vorträge in voller Länge.

Würde auch gut in die Themen Zukunft der Landwirtschaft oder Glyphosat passen.
Ich hoffe, dass er an dieser Stelle nicht so schnell in der Versenkung verschwindet.

https://www.youtube.com/watch?v=YsWmmXWg-jo

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#2

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 17. Jan 2018, 18:44

Klingt gut was der zu sagen hat.
"Natur will Vielfalt" als Motor für einen Gesinnungswandel, oder als unumgängliche Notwendigkeit.
Um seinen Widerspruch aufzuklären ist der Vortrag zu kurz und geht zu wenig in die Tiefe:
"Chemie hat auch keine Lösung" vs. Versuchsflächen mit Glyphosat
Das Schlusswort sagt einiges aus, worüber nachzudenken ist ab sofort für die Zukunft.

viktualia

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#3

Beitrag von viktualia » Fr 19. Jan 2018, 21:23

Würde auch gut in die Themen Zukunft der Landwirtschaft oder Glyphosat passen.
Ich hoffe, dass er an dieser Stelle nicht so schnell in der Versenkung verschwindet.
Ja, wär schade.

centauri

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#4

Beitrag von centauri » Fr 19. Jan 2018, 22:33

Nee tut es nicht.
Obwohl wenn ich der Horsch wäre würde ich mich schon mal auf eine Zeit ohne Glypho vorbereiten. Ich glaub auch schon wie. :)

viktualia

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#5

Beitrag von viktualia » Sa 20. Jan 2018, 11:46

Nee tut es nicht.
Wieso nicht? Ernsthafte Frage jetzt.

"Ich glaub, >ich weis< auch schon wie" oder was meinst du?
Und natürlich macht er das, ich fand ungemein tröstlich, wie er sich gar nicht darum schert, ob das nu Sinn macht oder nicht, sondern einfach feststellt, dass es so kommen wird, weil "der Verbraucher" grad so tickt.

In punkto Glyph ist ne kritische Masse errreicht, die Frage ist nur, ob "der Verbraucher" schnaggelt,
dass damit nicht alle Pestizide benannt sind.....
(sag ich, nicht der Horsch; aber auch der erkennt, dass es zuviel ist, dass es Gewalt ist, die der Natur da angetan wird.
Und dass es nicht mehr effektiv ist. Ganz pragmatisch.)

So wie ich den Vortrag verstanden habe, sieht er die Lösung in einer "weiteren", also artenreicheren Fruchtfolge.
"Natur will Vielfalt".

centauri

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#6

Beitrag von centauri » So 21. Jan 2018, 08:16

"Nee tut es nicht" war wegen der Versenkung gedacht.
Ich bin zwar kein Maschinenbauer bzw. Maschinenbauingenieur aber ich mach mir immer Gedanken über Problemlösungen. Vor allem wenn es meine Probleme sind.
Also würde ich mir ein Gerät konstruieren welches für meine Aufgaben reicht. Das ist natürlich etwas grösser auch möglich. Klar, solche Arbeitsbreiten die eine Feldspritze hat bekomme ich da natürlich nicht hin und müsste auch mehr Kraftstoff und Zeit einsetzten.
Aber ich denke mal das hier Feldspritzen rum fahren die jenseits der hundert tausend € kosten. Und ganz alleine und ohne Kraftstoff fahren die nun mal auch nicht.
Wo ein Problem ist gibt es auch eine Lösung.

viktualia

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#7

Beitrag von viktualia » So 21. Jan 2018, 11:36

Oooch, Centauri, sei ehrlich, du hast den link gar nicht angeschaut.
Dein Text klingt, als würdest du den als Landmaschinenbauer kennen und hättest deshalb nicht reingeschaut.
Tu´s, ich garantiere mindestens 3 Lacher.
Das ist wirklich sehenswert, wie er einerseits zu seiner Liebe zu Schweinshaxen steht und andererseits zu dem Schluss kommt, dass der Trend zu gesunder Nahrung geht, weil die einfach gut tut.
Oder wie er darüber raisoniert, dass vor 400Wochen noch keiner mit nem smart phone umgehen konnte und heute keiner mehr ohne sein kann und was das für ihn "Opa" bedeuten könnte.
Am besten fand ich, wie er die von ihm gebauten Maschinen als "Monster" bezeichnet und auch Beispiele dafür angibt.
Der hat eine sehr nette Art, mit seinem schlechten Gewissen umzugehen.
Ist mir egal, wenn er daran verdient, Hauptsache, er hilft, es besser zu machen, mit den "richtigen" Argumenten.
Also nicht über Angst, sondern über Erkenntniss.

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2104
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#8

Beitrag von Hildegard » So 21. Jan 2018, 23:38

@Viktualia:
So hab ich den Vortrag auc h gesehen.Werd ihn auch gleich einigen "Jung-Großbauern" mit Expansionsgelüsten vorspielen. :)
Die Zukunft wird uns so oder so zeigen, was wir auf die Teller bekommen. Und die "Natur" wird uns Menschlein..als Teil von ihr...sicher lehren, was für sie und uns gut ist.Jedenfalls sitzt SIE am längeren Ast.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5445
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#9

Beitrag von Rohana » Mo 22. Jan 2018, 10:58

Hildegard hat geschrieben:Jedenfalls sitzt SIE am längeren Ast.
Das sollten auch die expansionslüsternsten Jung-Grossbauern wissen. Wenn das Wetter nicht passt, hat man keine Chance - das erfahren wir jedes Jahr aufs neue.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Ein Vortrag von Michael Horsch

#10

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 22. Jan 2018, 16:34

Rohana hat geschrieben:Wenn das Wetter nicht passt, hat man keine Chance
Da hat der Svler wohl einen nicht unerheblichen Vorteil, es gibt kein Wetter das nicht passt, vorausgesetzt die Pflanzenzucht ist breit aufgestellt.
Es gibt Pflanzen, die mögen das nasse Wetter nicht und andere die mit Trockenheit nicht zurechtkommen.
Was ja wiederum für eine kleinteilige biodiverse Landwirtschaft spricht, ganz unter dem Motto "Natur braucht Vielfalt" und kein Glyphosat. :haha:

Antworten

Zurück zu „Aufbauende Landwirtschaft (Regenerative Agriculture)“