Glyphosat-Diskussion

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#1321

Beitrag von Wildmohn » Sa 6. Jan 2018, 23:18

MeinNameistHASE hat geschrieben: Beschreibe bitte mal, wie in Argentinien Glyphosat eingesetzt wird (Technik, Aufwandmenge usw.) und dann können wir hier gemeinsam entscheiden, ob das vergleichbar zu unseren mitteleuropäischen Bedingungen ist...
Das Glyphosat in Argentinien höchstwahrscheinlich unsachgemäß ausgebracht (z.B. per Flugzeug) wird, wird wohl niemand bezweifeln. Aber die Tatsache, dass das Gift bei unsachgemäßer Anwendung zu solchen Folgewirkungen beim Menschen führt, belegt doch, dass dieses Gift folgenschwere Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat!
Was widerlegt die Annahme, dass auch eine sach- und fachgerechte Anwendung im mitteleuropäischen Raum auf Dauer der Zeit nicht doch, wenn auch schleichend, zur gleichen Vergiftungserscheinungen und Symptomen führt ?
Glyphosat löst sich leider nicht in Luft auf, sondern gelangt über die Nahrungskette in unsere Körper und keiner weiß so recht, was es in uns mit uns anstellt. Vielleicht führt es ja zur allgemeinen Verblödung und kriegt es mehr mit... ;)

Benutzeravatar
MeinNameistHASE
Moderator
Beiträge: 1226
Registriert: So 17. Apr 2011, 19:51
Familienstand: Single
Wohnort: Zwischen Monte Kali und Wasserkuppe in der Rhön

Re: Glyphosat-Diskussion

#1322

Beitrag von MeinNameistHASE » Sa 6. Jan 2018, 23:45

Die Annahme kann nicht widerlegt werden, da jederzeit eine Wirkung eintritt und ein gewisses Risiko für negative Wirkung besteht.

Ich finde es gut, dass du den Faktor Zeit einbringst. In Europa werden andere Mengen und Methoden verwendet, die zumindest kurzfristig keine signifikanten Auswirkungen zeigen. Abgebaut wird es ja wohl irgendwie?

Dann können wir uns ja vielleicht darauf einigen, dass Glypho langfristig nicht mehr verwendet werden soll? Da würde wahrscheinlich auch jeder Landwirt zustimmen: Eine kurzfristige Hau-Ruck-Aktion mit Verbot bringts nicht, sondern eine längere Umstellungsphase mit Aufbrauch- und Auslauffristen (zwar wieder Bürokratie, aber der Mensch ist doch ein Gewohnheitstier :aeh: )

Wenn Glyphosat zur Verblödung führt, dann haben einige Mitbürger auf dieser Erde aber eine Premium-Abo für das Stöffsche ;)

:flag:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1323

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 6. Jan 2018, 23:49

Wildmohn hat geschrieben:
MeinNameistHASE hat geschrieben: Beschreibe bitte mal, wie in Argentinien Glyphosat eingesetzt wird (Technik, Aufwandmenge usw.) und dann können wir hier gemeinsam entscheiden, ob das vergleichbar zu unseren mitteleuropäischen Bedingungen ist...
Das Glyphosat in Argentinien höchstwahrscheinlich unsachgemäß ausgebracht (z.B. per Flugzeug) wird, wird wohl niemand bezweifeln. Aber die Tatsache, dass das Gift bei unsachgemäßer Anwendung zu solchen Folgewirkungen beim Menschen führt, belegt doch, dass dieses Gift folgenschwere Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat!
Was widerlegt die Annahme, dass auch eine sach- und fachgerechte Anwendung im mitteleuropäischen Raum auf Dauer der Zeit nicht doch, wenn auch schleichend, zur gleichen Vergiftungserscheinungen und Symptomen führt ?
Das ist doch an den haaren herbeigezogen.

Alltagsbeispiel Spülmittel: wenn du das säufst gehts dir auch nicht mehr "so gut".
Willst du deshalb nur mit wasser spülen?
Wenn dann aber bitte nur mit kaltem Wasser, bei unsachgemäßer Verwendung von heißem Wasser drohen schwre gesundheitliche schäden...

Kochst du nudeln (obwohl, kochen mit heißwasser ist ja zu gefährlich) auch immer schön ohne Salz?
Bei unsachgemäßer Verwendung von Kochsalz droht dir der zügige tot...

Wenn du Benzin (Ottokraftstoff) nur als treibstoff für ottomotoren verwendest ist es sinngemäß ungefährlich.
wenn du nun deine Finger mit benzin wäschst (Fett/Öl gehen super weg) steigt die gesundhitsgefahr/dein KREBSrisiko enorm an.

Ok, u fährst n Diesel...
...wenn man Holz mit Diesel einpinselt hält das holz wehsentlich länger,
ist aber für den Pinselschwinger und die Umwelt "weniger gut".

Möchtest du damit
Wildmohn hat geschrieben:
MeinNameistHASE hat geschrieben: Beschreibe bitte mal, wie in Argentinien Glyphosat eingesetzt wird (Technik, Aufwandmenge usw.) und dann können wir hier gemeinsam entscheiden, ob das vergleichbar zu unseren mitteleuropäischen Bedingungen ist...
Das Glyphosat in Argentinien höchstwahrscheinlich unsachgemäß ausgebracht (z.B. per Flugzeug) wird, wird wohl niemand bezweifeln. Aber die Tatsache, dass das Gift bei unsachgemäßer Anwendung zu solchen Folgewirkungen beim Menschen führt, belegt doch, dass dieses Gift folgenschwere Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat!
Was widerlegt die Annahme, dass auch eine sach- und fachgerechte Anwendung im mitteleuropäischen Raum auf Dauer der Zeit nicht doch, wenn auch schleichend, zur gleichen Vergiftungserscheinungen und Symptomen führt ?
also aussagen das man Ottokraftstoff, Diesel, Spülmittel, Kochsalz und die Erwärmung von Wasser verbieten soll?

Akopalüze
Beiträge: 533
Registriert: So 3. Nov 2013, 18:05
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Re: Glyphosat-Diskussion

#1324

Beitrag von Akopalüze » So 7. Jan 2018, 08:12

Also echt, Ölkanne. Da nimmt dich Viktualia so liebevoll in Schutz und rückt unser Öllämpchen :bibber: nicht nur ins rechte Licht, sondern lässt es in goldenem Glanz erstrahlen, lobt deine scharfsinnige Argumentation und dass Du dein Insiderwissen mit uns teilst und Du dankst es ihr wie?
Du sagst einfach wieder einmal lieblos einen deiner Sprüche auf und vergleichst Glyphosat mit Spülmittel, Kochsalz und heißem Wasser...
Was soll bloß werden, wenn Du es Dir auch noch mit den Love&Peace-Pädagogen verscherzt?

@Hase: Hab den Spruch mit dem Stöffchen zwar registriert, da muss aber schon etwas mehr rüberkommen, wenn Du mitspielen willst.


@Vitktualia: Du verwendest mMn viel zu häufig den Plural als Anrede und machst allgemeine Vorwürfe, die Du ,wenn überhaupt, höchstens mir allein vorwerfen solltest.
Finde ich nicht ganz angebracht, dass Du da Leute in Sippenhaft nehmen möchtest, die mit der Sache nichts zu tun haben.
Auch ich habe mich nie gegen eine sachliche Diskussion über Glyphosat ausgesprochen. Ich würde gerne mehr dazu schreiben und Zitate von Dir aufgreifen, aber die Zeit fehlt mir gerade.
Ich möchte jetzt frühstücken und dann raus auf den Acker. Ihr könnt ja mal versuchen, nicht ganz so viel hier reinzuschreiben, dann knüpfe ich später nochmal daran an.
Dreht sich eh seit Jahren nur noch im Kreis hier.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1325

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 7. Jan 2018, 09:29

MeinNameistHASE hat geschrieben:: Eine kurzfristige Hau-Ruck-Aktion mit Verbot bringts nicht, sondern eine längere Umstellungsphase mit Aufbrauch- und Auslauffristen
:flag:

das hat in der Vergangenheit auch nicht funktioniert da wurde vor dem Verkaufsende nochmal für 10 Jahre eingekauft.
Und dann gab es noch nachwachsende Altbestände woher auch immer die nachgewachsen sind. :holy:

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1326

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 7. Jan 2018, 10:12

vergleichst Glyphosat mit Spülmittel, Kochsalz und heißem Wasser...
Morgen,

ne ich habe nicht Spüli und Co mit Glyphosat verglichen.
Ich habe lediglich plakativ dargelegt dass Wildmohns Begründung für ein Verbot "bei unsachgemäßer Verwendung wirkt es schädlich" nicht haltbar ist.

Viele Dinge des Alltags wirken bei unsachgemäßer Verwendung schädlich auf den Menschen.
Eben Spüli, Kochsalz, heiß Wasser, Benzin und vieles mehr.
Ich streite ja auch gar nicht ab das Glyphosat das auch tun könnte.
Ich sage nur das es das nicht tut wenn man es gemäß den bei uns geltenden Vorschriften verwendet.

centauri

Re: Glyphosat-Diskussion

#1327

Beitrag von centauri » So 7. Jan 2018, 11:28

"Gemäß den bei uns geltenden Vorschweil gemäßriften."
Ja Ölkanne die kenne ich auch sehr gut. Weil nach gemäß geltender Vorschriften kann eigentlich auch gar nichts passieren. Klar gibt es auch immer wieder Leute die gegen geltende Vorschriften verstoßen. Aber eine geltende Vorschrift besagt aber auch nicht immer das etwas richtig ist bzw. richtig ausgeführt wird. Und wenn man sieht wie viele Lebensmittelskandale es gibt trotz strengster Vorschriften.
In der Asse wurde auch nach geltender Vorschrift Atommüll "eingelagert". Eigentlich wurden die Fässer nur einfach in die Schächte gekippt. Obwohl klar war das diese dort nicht verbleiben können. Jetzt gibt es eine neue Vorschrift das diese Fässer wieder geborgen werden müssen.
Und Vorschriften die von irgendwelchen Lobbyisten mit geschrieben werden taugen eigentlich nicht viel.

viktualia

Re: Glyphosat-Diskussion

#1328

Beitrag von viktualia » So 7. Jan 2018, 13:38

Wildmohn, ich hab nicht geleugnet, dass der Artikel Glyphosat als Aufhänger hat. Ich habe darauf hingewiesen, dass der Artikel eine emotionale Gemüsesuppe ist, "Quer durch den Garten" hies die früher bei uns. Irgendwelche Krankheiten ohne jeden Zusammenhang aufzählen gilt nicht, das Krebsrisiko der WHO gilt auch nicht, haben wir doch schon ellenlang aufgedröselt. (Wie Ölkanne sagt, nach WHO Kriterien -denen, die DU grad wieder reingebracht hast- dürfte ne Menge Zeug nicht mehr auf dem Markt sein). Der ganze Artikel gilt nicht, weil eine Meinung kein Argument ist. "Ich finde Tot nicht gut" ist kein Argument, das ist eine Meinung.
Verallgemeinernder, angstmachender Schwachsinn. Antiintelligent. Verdummend. Desinformation. Werbung halt.

Diese Zeitgeistschiene, die Unwahrheit so oft zu wiederholen, bis man sie für Konsens hält, kotzt mich an.

Und:
Centauri hat recht, wenn er sagt, Leute halten sich nicht immer an die Vorschriften.
Ihno hat recht, wenn er darauf hinweist, wie schwer sie sich ein- oder umsetzen lassen;
Ölkanne übertreibt, wenn er Menschen unterstellt, mit Spüli oder Sprit so ultra-fahrlässig umzugehen (hat aber durchaus die Wahrheit gesagt).

Akopalüze, ich hab den Plural gebraucht, weil ich halt echt nicht dich allein meine.
Ich kann ja selber auch nicht wirlklich viel an der Gesetzgebung machen; ausser mir anschauen, wie weit sich die Europäische von der anderer Länder unterscheidet, bzw. wie sie sich hier im Laufe der letzten Jahre geändert hat.
Aber wenn "Meinungsbildung" nur mit Meinungen und nicht mit Argumenten passiert, dann läuft was verkehrt, das ist mein Punkt.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Glyphosat-Diskussion

#1329

Beitrag von Rohana » So 7. Jan 2018, 17:51

centauri hat geschrieben:Und Vorschriften die von irgendwelchen Lobbyisten mit geschrieben werden taugen eigentlich nicht viel.
Lasst die Laien ran, damit alles besser wird! :michel:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1330

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 7. Jan 2018, 18:02

wenn ich mir so anschaue wer hier z.b . in irgendwelchen Bauauschüßen sitzt, ist es wohl eher die Regel als die Ausnahme das in der Politik Laien entscheiden.
Hab so den leisen Verdacht das es weiter oben nicht besser wird.

Antworten

Zurück zu „Pflanzen und Garten allgemein“