Glyphosat-Diskussion

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1301

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 5. Jan 2018, 19:27

:hmm:

Was ist jetzt der Unterschied zwischen einem Hobbyisten und einem Professionisten ?

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1302

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 5. Jan 2018, 21:14

RichardBurgenlandler hat geschrieben::hmm:

Was ist jetzt der Unterschied zwischen einem Hobbyisten und einem Professionisten ?
Wirklich sinnvoll zu beantworten ist die Frage nur wenn man sie auf die Erwerbsarbeit begrenzt.
Das der "Professionist" davon leben muss
und der "Hobbyist" keine Finanziellen/existentiellen Probleme bekommt wenn er die Tätigkeit nicht mehr ausübt.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1303

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 5. Jan 2018, 21:40

RichardBurgenlandler hat geschrieben:
ihno hat geschrieben:Wer einen Vertrag hat 1000 Tonnen zu liefern
Er hat , wenn er gut verhandelt hat, aber auch die Möglichkeit über soll zu liefern
Krautfabriken sind auf eine kontinuierliche Lieferung angewiesen,
diese Liefertermine sind schon weit im Vorraus bekannt und der Kohlenbauer wählt je nach Liefertermin Sorte und Pflanzzeitpunkt aus.
Die Landwirte A, B und C bauen Kohl an, soviel das die Krautfabrik immer eine Woche lang versorgt ist.
Jetzt wächst der Kohl besonders gut und jeder hat 50% zu viel auf dem Acker stehen.
Wenn A alles abliefert, kann B erst mit 3,5 Tagen Verspätung mit der lieferung beginnen, liefert aber auch 3,5 Tage zu lang.
Und C kann erst eine Woche später mit der Lieferung beginnen. in der Woche hat C nochmal 10% Massezuwachs und Landwirt D kann erst 10,85 Tage später liefern,
in der Zeit wächst der Kohl noch weiter und es verzögert sich immer weiter....
und was soll die Krautfabrik mit soviel Kohl?
Irgendwann ist das Lager voll und Landwirt Z darf dann gar nicht mehr liefern oder soll man die Paletten mit Kraut dir in die Einfahrt stellen?

Bei Zuckerrüben kann man einen kleinen Prozentsatz als Überrüben zu etwas schlechteren Konditionen (22€/t statt 24€/t, was bei Rüben viel Geld ist) verkaufen.
Alles was darüber hinaus angeliefert wird sind sog. Industrierüben die die Zuckerfabrik praktisch geschenkt bekommt (16-17€/t maximal, bei vielen Überrüben auch nur 14-15€/t).

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1304

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 5. Jan 2018, 21:44

P.S.: Ich möchte betonen, dass diese Antwort für Ölkanne persönlich gedacht ist und ich keineswegs den Berufsstand des Landwirtes generell verunglimpfen möchte.
Ach sieh an...
... gehen einem die Argumente aus wird man halt persönlich.

Käpt'n Niveau, wir sinken.

schönen Tag noch.

centauri

Re: Glyphosat-Diskussion

#1305

Beitrag von centauri » Fr 5. Jan 2018, 21:58

Ich kann da jetzt nix persönliches erkennen.
Kann es sein das du Jemanden deine eigenen Defizite unterstellst? :hmm:

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1306

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 5. Jan 2018, 23:20

centauri hat geschrieben:Ich kann da jetzt nix persönliches erkennen.
Kann es sein das du Jemanden deine eigenen Defizite unterstellst? :hmm:
:hmm:
P.S.: Ich möchte betonen, dass diese Antwort für Ölkanne persönlich gedacht ist und ich keineswegs den Berufsstand des Landwirtes generell verunglimpfen möchte.
Hervorhebungen durch mich

Akopalüze
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1307

Beitrag von Akopalüze » Sa 6. Jan 2018, 08:50

Oelkanne hat geschrieben:
Käpt'n Niveau, wir sinken.

schönen Tag noch.

Ahoi!
Freut mich, dass ich offensichtlich ein paar gute Treffer gelandet habe.
Es ist doch aber auch zu grotesk, wenn ein adoleszenter Treckerfahrer sich zu einer Art Lichtgestalt der Lebensmittelproduktion aufspielt, und Dank und Ehrerbietung von Leuten einfordert, die mit viel mehr Sorgfalt im Gemüseanbau vorgehen, indem sie eben auf Gifte wie Glyphosat verzichten.
Daher wollte ich eigentlich nur anmerken, dass hier vielleicht nicht der richtige Ort ist um dein Leid zu klagen, auch wenn Du im Grunde in manchen Dingen bestimmt sogar Recht hast.
Jeder sollte mehr auf sein Konsumverhalten achten.
Dir auch einen schönen Tag. :kuuh:

viktualia

Re: Glyphosat-Diskussion

#1308

Beitrag von viktualia » Sa 6. Jan 2018, 11:02

Das ist ja interessant, was hier grad läuft.....
Da möchtet ihr also lieber "unter euch" bleiben, wenn ihr dieses Thema "ausdiskutiert", schön schön.....
Böötchen fahren.
Am besten niemals nicht Sturm dabei, gelle....
Und die Leute, die hier Ameisen oder Schnecken grillen, pesten, sonstwie vernichten; die Hobbyisten, die Kalkstickstoff, Kupfer und ihr tolles schweres Gerät nutzen, die sind alle Käpt´n Ahab und kämpfen allein gegen den bösen Monsanto-Dick, jaja.
Also ich alte Anarchistin hab lieber ein Kännchen als Lichtgestalt - ich find nämlich immer noch mega-mutig, dass er seinen Wissensstand mit uns teilt- als Gestalten, die nicht nur meinen, sondern es wagen zu sagen, sie wollen eine kontroverse Diskussion VON EINER EINZIGEN WARTE AUS führen. Badewannenkapitäne seid ihr.
Danke, nein.

Gottchen, Selbstversorger können keine professionelle Argumentation brauchen, was für ein Armutszeugniss.
Würden wir auf unser Konsumverhalten achten, bräuchten Landwirte auch nicht mehr so viel zu klagen...
Sind wir schon so wie diese militanten Tierschützer die keine Hemmschwelle mehr haben, Tiere über Menschen zu stellen?
Als ob die Situation, in der sich die Landwirte befinden nicht A- beschissen und B-mit der Problematik aufs engste verbunden sei ?!?!?!
Es ist nicht nur die Natur die vor die Hunde geht, es ist eine ganze Gesellschaft.
Und wie es funktioniert, kann man grad ganz wunderbar hier sehen.

Genauso, wie es solche und solche "Selbstversorger" gibt, sind "Landwirte" ebenfalls eine komplexe, organische "Masse".
Und es stellen sich mir sämtliche Nackenhaare auf, wenn das Bild eines "bösen Bauern" gegen das des "guten Laien" ausgespielt wird.
Der "Laie" ist genauso "Opfer" wie "Täter" des Zeitgeistes - wie die Landwirte auch.
Lernt lieber schwimmen......

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1309

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 6. Jan 2018, 11:47

sollten Selbstversorger nicht selber erzeugen, was sie konsumieren? :hmm:

viktualia

Re: Glyphosat-Diskussion

#1310

Beitrag von viktualia » Sa 6. Jan 2018, 16:09

sollten Selbstversorger nicht selber erzeugen, was sie konsumieren?
Ach, liebe Ina, dann gäbe es wohl keine Selbstversorger mehr...
Ansichtsache: wenn ich mir aus gebrauchten Sachen was zurechtbastle, hab ich theoretisch ja schon einen Teil des von mir konsumierten selbst "erzeugt".
Aber eigentlich erzeugen die meisten hier ja nur einen Bruchteil der von ihnen benötigten Kohlenhydrate, (die aus dem mittleren Bereich, genannt Gemüse); deutlich weniger erzeugen auch Teile ihres Eiweissbedarfs und nur ganz, ganz wenige beschäftigen sich auch mit Fetten.
Keiner baut Raps für seinen Sprit an. Wieviele machen wohl Butter und Käse?
Zucker macht auch keiner, manche Honig (kurzkettige Kohlenhydrate), Stärke eher als Tierfutter denn als Mehl für´s ganze Jahr, Fasern so gut wie gar keiner (längerkettige Kh.). (Manche nehmen auch Wolle zum Düngen.)
Eiweissversorgung in Form von Hühnereiern, o.k., wer Fleisch "anbaut" tut dies meist auch schon für andere mit, damit sich Weide, Ställe, Schlachten und Wursten auch lohnt. Nüsse und Saaten werden angebaut, ja, aber seltenst zum pressen von Ölen.
Und wer hat schon mal ne Tiefkühltruhe gebaut? Hä?

Die Welt ist nun mal so, dass ich einen Garten pflegen kann um mich dann in tiefer Dankbarkeit an meinem Luxusleben in dieser spannenden Zeitenwende zu erfreuen - oder halt um meine paranoiden Trennungsphantasien zu hegen. Und die dann meinen MItmenschen um die Ohren zu hauen, wenn sie anders sind, als ich es gerne hätte.
Dass mein Vermögen, diese Welt zu GESTALTEN nicht allein auf meinen Garten beschränkt ist und ich da in einer ständigen Verantwortung meinen Nächsten gegenüber existiere, wird schnell mal vergessen. Und dann ist ein Öllämpchen kein Lichtbringer mehr, weil eine Dunkelpalüpse ja gut zur postfaktischen Vision der fraktalisierten Welt passt.

Apo´ich hab dich NICHT persönlich gemeint. (Das hell/dunkel Wortspiel konnte ich mir jedoch nicht verkneifen, sorry, aber du hast angefangen.)
Ich kann deinen Hals verstehen, aber meinem Blutdruck nutzt es mehr, wenn ich wenigstens ansatzweise verstehen kann,
dass die Kohlköpfe nicht aus Willkür "vernichtet" werden und "Scheisse" nicht von den Bauern allein gebaut wird,
sondern Informationen über die Wirtschaftswege, die Sachzwänge dieser mir fremden Welt erhalte.
(Ich hoffe es erinnert sich ausser mir und Ölkanne noch wer daran, auf welche Antworten hin dieser Zank anfing...)

Diffamierung eines Gegenübers ist wie Giftspritzen. Argumente sind dagegen wie schonende Bodenbearbeitung.
Für mich ist eine Information "Hell", auch wenn ich ihren Inhalt nicht mag. Und eine Beleidigung ist "dunkel", auch wenn sie meinen Feind betrifft.
Eine Info sollte wahr sein, nicht hübsch. Und einen Gegner zu kennen ist besser, als ihn zu fürchten.

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