ina maka hat geschrieben:Oelkanne hat geschrieben:Klärschlamm (dein Plumpsklo)
Nee, nee - in meinem Plumpsklo ist kein Klärschlamm.
Da drinn ist nur organischer Dünger, also maximal Gülle.
Um den Inhalt des Plumpsklos tät ich mir keine Sorgen machen, den Inhalt der Waschmaschine tät ich allerdings nur ungern auf den Feldern verteilen.
Na ja, wir nehmen auch keine Hormone und keine Medikamente. Aber sind die (menschlichen) Rückstände wirklich so arg, dass sie mit Klärschlamm gleichzusetzen sind?
Ich verstehe unter Klärschlamm auch die ganzen Putzmittelrückstände und
die sind normalerweise kein Dünger, sondern meistens Sondermüll.
Der Klärschlamm ist die Festfraktion des Abwassers, die als Schwebstoffe die Rechen- und Siebanlagen der Kläranlage passieren konnten.
also deine und meine Sch.... , Klopapier und überschüssige Bakterien.
Rückstände aus Reinigungs und Waschmitteln, Öle und anderen Dreck bekommen die Kläranlagen ja gut abgebaut.
Wo es fast immer hapert sind die Hormone allen voran die Verhütungspille.
Deren Wirkstoffe finden sich aber nicht im Klärschlamm sondern im Vorfluter und damit in unseren Gewässern.
Akopalüze hat geschrieben:Rohana hat geschrieben:Es geht weder um mich noch um Ina, sondern um die Gesamtheit der Leute deren Ausscheidungen über die Kanalisation in die kommunalen Kläranlagen gelangen und diese als Klärschlamm wieder verlassen. Oder sind die für den geschlossenen Kreislauf egal?

Ja dann er-klär mal, wie du aus üblichem Klärschlamm die menschlichen Ausscheidungen ausfiltern willst

Warum willst du Scheise aus Scheise herausfiltern?
Fahr die Scheise auf den Acker und die Heilige Kuh "Kreislauf" ist geschlossen.
Ja, eben, es kommt allenfalls trockenes Stroh wieder zurück in den Boden, aber kein Mist.
Ansonsten wird hier alles abgefahren und in die Biogasanlage geschafft. Bester tierischer Dünger wird verschenkt oder vergast, z.B. Pferdemist von Reiterhöfen, nichts landet mehr dort, wo es her kommt.
Ja, das kann so sein
die "Schuld" kannst du aber nicht dem Landwirt allein in die Schuhe schieben.
Es ist politisch gewollt das möglichst viel durch die BGA geht und ebenso politisch gewollt ist das der Landwirt jeden Cent aus jedem Strohhalm holt.
Ein Landwirtschaftliches Unternehmen (kurz Bauernhof) ist keine Spielwiese, muss und kann auch nicht die veralteten idyllischen Wunschvorstellungen des Verbrauchers erfüllen.
1. Das Unternehmen ist dazu da um den Inhaber Gewinn abzuwerfen!
2.Gleichzeitig haben die Landwirte den Anspruch an sich selbst qualitativ hochwertige Lebensmittel und Rohstoffe herzustellen
3. Die Landwirtschaft ist die Kapitalintensivste Art Geld zu verdienen, warum soll man dann immer mit Methoden von Vorgestern arbeiten?
4. Diese Idyllische Wunschvorstellung:
Kein Verbraucher würde unter diesen Bedingen Arbeiten die er sich wünscht.
Keiner.
Aber warum verlangt man es dann von uns und wundert sich wenn die Landwirte dann sagen "nein so geht das nicht"?
Selbst mit den heutigen Bedinungen würde sich doch kein Städter finden der 365 Tage im Jahr 24h am Tag für den Betrieb da ist...
oder für eine 70Stundenwoche mit der Regelarbeitszeit 6-22Uhr