Glyphosat-Diskussion

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#1161

Beitrag von Wildmohn » Do 14. Dez 2017, 16:44

Rohana hat geschrieben:Zum wievielten Mal? Monokultur ist Jahr für Jahr die selbe Kultur. Hat sich noch nicht geändert seit der letzten oder vorletzten Seite. Wenn also vor deiner Tür auf dem selben Feld(!) alle Jahre(!) dieselbe Kulturpflanze(!) steht, dann ist das wohl eine Monokultur.

Jetzt verstanden? Ich bin ja gern behilflich :roll:
Da muss ich leider noch mal etwas genauer drauf eingehen. Wenn auf einer Fläche nur eine Pflanzenart angebaut wird, egal ob Mono- oder Reinkultur, wo ist da dann der Unterschied für die Nahrungsgrundlage für Lebewesen, die auch nach der Blüte auf Nahrung angewiesen sind?
Das war meine Bemerkung vom "kleinen, aber feinen" Unterschied. Den gibt es in diesem Kontext nämlich garnicht! Oder vielleicht doch?
Deshalb bin ich der Meinung, das die Differenzierung reine Wortklauberei ist und dem Problem gegenüber nicht unbedingt dienlich ist.

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1162

Beitrag von Rohana » Do 14. Dez 2017, 17:18

Vielleicht ist es ja zuviel verlangt, einen Fachbegriff sachlich richtig zu benutzen. Ich finde das zumutbar. Dein "Problem" ist jedenfalls mit dem (Kampf)Begriff Monokultur auch nicht zu lösen. Und nu?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#1163

Beitrag von Wildmohn » Do 14. Dez 2017, 20:52

Rohana hat geschrieben:Vielleicht ist es ja zuviel verlangt, einen Fachbegriff sachlich richtig zu benutzen. Ich finde das zumutbar. Dein "Problem" ist jedenfalls mit dem (Kampf)Begriff Monokultur auch nicht zu lösen. Und nu?
"Und nu?" gilt es Lösungsansätze zu finden, die dieses (nicht meines!) Problem beseitigen oder zumindest minimieren. Die -und ich sage es ganz bewußt!- Agrarwüsten mit all den Giften, die dort versprüh werden und schädigend auf Flora und Fauna wirken, müssen in ein für die Natur würdigeres Habitat umgewandelt werden. Ein Lösungsansatz ist in meinen Augen die konsequente Umstellung zum ökologischen Landbau hin.
Glyphosat und Neonicotinoide, Rein-und Monokulturen, die industrielle Landwirtschaft also, zerstören die Lebensgrundlage für Mensch und Tier.
Was ist daran nicht zu verstehen? :hmm:

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1164

Beitrag von Rohana » Do 14. Dez 2017, 21:10

Der Haken an deiner "Lösung" ist dass auch in der ökologischen Landwirtschaft Reinkultur angestrebt und immer besser umgesetzt wird :roll:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1165

Beitrag von Wildmohn » Do 14. Dez 2017, 21:17

Du behauptest also, dass in der ökologischen Landwirtschaft die Biodiversität der Biodiversität in der industriellen Landwirtschaft in nichts nachsteht?
Es gibt für Dich keinen Unterschied?

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1166

Beitrag von Rohana » Do 14. Dez 2017, 21:29

Mal abgesehen davon dass "ökologisch" und "industriell" kein Gegensatz ist wenn "industriell" nach Grösse geht; ordentlich geführte Bestände können bei den Bio-Kollegen genauso sauber sein wie konventionelle, je nach Frucht. Der Aufwand ist halt ein anderer.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#1167

Beitrag von Wildmohn » Do 14. Dez 2017, 23:07

Du siehst also keinen Unterschied bzgl. der Biodiversität bei ökologisch oder konventionell geführten Betrieben?
Haben , ich sage es jetzt mal generell, Deiner Meinung nach Pestizide und Herbizide keine Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Gesundheit der Menschen im Vergleich zur ökologischen Landwirtschaft?

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1168

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 14. Dez 2017, 23:48

Wildmohn hat geschrieben:Du siehst also keinen Unterschied bzgl. der Biodiversität bei ökologisch oder konventionell geführten Betrieben?
Haben , ich sage es jetzt mal generell, Deiner Meinung nach Pestizide und Herbizide keine Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Gesundheit der Menschen im Vergleich zur ökologischen Landwirtschaft?
Ein Bild aus der Praxis:
IMG_20161016_141824.jpg
Das ist ein Körnermaisbestand kurz vor der Ernte (12. Oktober)
auf der Fläche wird seit 27 Jahren Biolandbau betrieben.

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1169

Beitrag von Rohana » Fr 15. Dez 2017, 00:01

Wildmohn hat geschrieben:Du siehst also keinen Unterschied bzgl. der Biodiversität bei ökologisch oder konventionell geführten Betrieben?
Kann, aber muss nicht - und liegt nicht an der Bewirtschaftungsweise!
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#1170

Beitrag von Rati » Fr 15. Dez 2017, 10:20

Oelkanne hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:Du siehst also keinen Unterschied bzgl. der Biodiversität bei ökologisch oder konventionell geführten Betrieben?...
Ein Bild aus der Praxis:
Das ist ein Körnermaisbestand kurz vor der Ernte (12. Oktober)
auf der Fläche wird seit 27 Jahren Biolandbau betrieben.
pfff, :pft: klar, is ja auch aus dem Bild deutlich erkennbar das es sich um ein Bioacker handelt. ;)

Ölkanne , ich vertraue dir schon was den Ursprung des Bildes angeht, aber die Aussage tendiert Richtung Null.
Was soll den gerade auf einem Maisacker zu dem Zeitpunkt auch groß an Beikräutern wachsen? :aeh:

Grüße Rati
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[Einstürzende Neubauten 1996]

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