Tomaten, usw. 2017
Re: Tomaten, usw. 2017
Jetzt würden sie nicht schmecken, aber im Winter, wenn man auf Tomatenentzug ist, habe ich sie wie frisch geerntet empfunden. Bei mir fängt jetzt erst so richtig die Ernte an, da werde ich eine Menge grüne ernten können und es dann auch mal selbst probieren.
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: Tomaten, usw. 2017
Heute habe ich die fetteste Tomate bei mir geerntet: Eine Bytje Serdce mit 660 Gramm. Geschmacklich allerdings nicht so überzeugend für mich.
Leider mußte ich danach wegen Braunfäule die Pflanze roden.
Bisher habe ich 7 Pflanzen im Freiland komplett rausgerupft und bin heute mit Einweghandschuhen, Spiritus und Küchenkrepp alle Tomatenpflanzen abgegangen und hab bei jeder Pflanze das Laub entfernt, das nicht gesund ausgesehen hat.
Jetzt hab ich nochmal recherchiert und hab den Tip gefunden, daß man im Frühling vor der Fruchtbildung einen Kupferdraht durch den Stiel treiben kann. Das würde angeblich vor der Braunfäule schützen. Hat das schonmal Jemand probiert? Hat das funktioniert?
Aber warum nur vor der Fruchtbildung? Was sollte das für einen Sinn machen? Das Kupfer wäre doch dann trotzdem auch in den Tomaten drin, oder nicht?
Ein anderer Tip war, daß man den verpilzten Pflanzen eine alkalische Dusche bereiten soll, bestehend aus Backsoda/Natron, Geschirrspülmittel, Pflanzenöl und Wasser. Kennt das Jemand?
Das mit dem Aspirin sprühen hat offensichtlich bei mir nicht funktioniert.
Leider mußte ich danach wegen Braunfäule die Pflanze roden.
Bisher habe ich 7 Pflanzen im Freiland komplett rausgerupft und bin heute mit Einweghandschuhen, Spiritus und Küchenkrepp alle Tomatenpflanzen abgegangen und hab bei jeder Pflanze das Laub entfernt, das nicht gesund ausgesehen hat.
Jetzt hab ich nochmal recherchiert und hab den Tip gefunden, daß man im Frühling vor der Fruchtbildung einen Kupferdraht durch den Stiel treiben kann. Das würde angeblich vor der Braunfäule schützen. Hat das schonmal Jemand probiert? Hat das funktioniert?
Aber warum nur vor der Fruchtbildung? Was sollte das für einen Sinn machen? Das Kupfer wäre doch dann trotzdem auch in den Tomaten drin, oder nicht?
Ein anderer Tip war, daß man den verpilzten Pflanzen eine alkalische Dusche bereiten soll, bestehend aus Backsoda/Natron, Geschirrspülmittel, Pflanzenöl und Wasser. Kennt das Jemand?
Das mit dem Aspirin sprühen hat offensichtlich bei mir nicht funktioniert.

Re: Tomaten, usw. 2017
Backpulver und Wasser geht bei Mehltau recht zuverlässig. Das mit dem Kupfer denke ich mir muss so frühzeitig passieren damit es schon wirkt bevor der Pilz da ist.
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Re: Tomaten, usw. 2017
bei mier hat mal geholfen asche mit feinem sand gemischt und dan die kompleten pflanzen bestreuen
weitergewachsen sind sie nicht mer aber wenigstens wurden die früchte noch rot am strauch die waren
aber mit tomate ab strauch naschen war da nix mer wer wil schon den halben mund fol aschesandgemisch
also ales abbrausen nacher for dem kochen
weitergewachsen sind sie nicht mer aber wenigstens wurden die früchte noch rot am strauch die waren
aber mit tomate ab strauch naschen war da nix mer wer wil schon den halben mund fol aschesandgemisch
also ales abbrausen nacher for dem kochen
Sei gut cowboy
Re: Tomaten, usw. 2017
@ihno: Und in welcher Mischung verwendest Du Backpulver und Wasser gegen Mehltau? Das wäre wohl eine Idee für meine Zucchinipflanzen.
@Tom: Wie bist Du denn auf diese kreative Lösung von Sand und Asche gekommen? Und das hat funktioniert? Und nach jedem Regen hast Du das erneuert? Ja, Asche wirkt ja stark alkalisch, könnte denselben Effekt haben wie Soda/Natron.
Von Kupfer werde ich absehen. Anscheinend kann man dann die Pflanzen nicht mehr auf den Kompost geben und die Bodenlebewesen finden Kupfer wohl auch nicht so dolle.
Ich hab jetzt erstmal die befallenen Pflanzen, Blätter und Stiele gründlich ausgeschnitten. Für mich ist es ja das erste Mal, daß ich Braunfäule an den Tomaten habe. Bei uns gab es dieses Jahr viel Regen, viele Gewitter und seit dem Frühling nahezu jeden Tag Tau, weil die Tag- und Nachttemperaturen sehr verschieden waren. Immerhin trennt sich jetzt die Spreu vom Weizen... Dieses Jahr ist der Härtetest. *seufz*
Die Tomatensorten, die jetzt noch weiterwachsen und tragen und wo noch nicht der Hauptstamm befallen ist, scheinen dann auch tatsächlich Freiland-geeignet zu sein. Wenige zeigen tatsächlich auch noch gar keine Anzeichen von BF. Die robusten Sorten werden dann auf jeden Fall weiterangebaut.
@Tom: Wie bist Du denn auf diese kreative Lösung von Sand und Asche gekommen? Und das hat funktioniert? Und nach jedem Regen hast Du das erneuert? Ja, Asche wirkt ja stark alkalisch, könnte denselben Effekt haben wie Soda/Natron.
Von Kupfer werde ich absehen. Anscheinend kann man dann die Pflanzen nicht mehr auf den Kompost geben und die Bodenlebewesen finden Kupfer wohl auch nicht so dolle.
Ich hab jetzt erstmal die befallenen Pflanzen, Blätter und Stiele gründlich ausgeschnitten. Für mich ist es ja das erste Mal, daß ich Braunfäule an den Tomaten habe. Bei uns gab es dieses Jahr viel Regen, viele Gewitter und seit dem Frühling nahezu jeden Tag Tau, weil die Tag- und Nachttemperaturen sehr verschieden waren. Immerhin trennt sich jetzt die Spreu vom Weizen... Dieses Jahr ist der Härtetest. *seufz*
Die Tomatensorten, die jetzt noch weiterwachsen und tragen und wo noch nicht der Hauptstamm befallen ist, scheinen dann auch tatsächlich Freiland-geeignet zu sein. Wenige zeigen tatsächlich auch noch gar keine Anzeichen von BF. Die robusten Sorten werden dann auf jeden Fall weiterangebaut.
Re: Tomaten, usw. 2017
Wenn man sie mit Gesteinsmehl bestäubt, stoppt man die Braunfäule auch. Muss natürlich bei jedem Regen erneuert werden.
Heuer hatte zu viele Pflanzen, daher habe ich Wildtomaten (rote und gelbe) an den Rand eines ummauerten Beets gepflanzt. Die werden wirklich schön ohne Braunfäule, süss und nur so gross wie Stachelbeeren.
Heuer hatte zu viele Pflanzen, daher habe ich Wildtomaten (rote und gelbe) an den Rand eines ummauerten Beets gepflanzt. Die werden wirklich schön ohne Braunfäule, süss und nur so gross wie Stachelbeeren.
- Daisy Duck
- Beiträge: 524
- Registriert: Do 12. Sep 2013, 14:06
Re: Tomaten, usw. 2017
Habt ihr es gut. Hier sind auch die Wildtomaten verfault, Braunfäule - es war einfach zu nass, die Pflanze wurde tagelang nicht trocken! Schon zum zweiten Mal, immer in sehr feuchten Jahren.
Re: Tomaten, usw. 2017
@Adjua und Daisy Duck: Was habt Ihr denn für Wildtomatensorten?
In dem Buch von Adelheid Coirazza über historische Tomaten und Wildsorten steht auch bei manchen Wildtomatensorten dabei, daß sie empfindlicher sind auf Braunfäule.
Scheint also nicht zwingend so zu sein, daß alle Wildtomaten der Braunfäule standhalten?
Nächstes Jahr wollte ich auch mal 2 Wildtomatensorten ausprobieren. Bisher hatte ich nur 2013 und 2014 die Wilde Murmel. Und die war gesund.
Aber das waren auch gute Tomatenjahre. Ausprobieren wollte ich die Matt's wild cherry und die Mexico Midget.
Und dann probier ich das mal mit dem Einfrieren!
Wenn Buchkammer schreibt, daß das mit winzigen Tomaten besser funktioniert und von "Tomateneis" schwärmt ... Das will ich auch! 
In dem Buch von Adelheid Coirazza über historische Tomaten und Wildsorten steht auch bei manchen Wildtomatensorten dabei, daß sie empfindlicher sind auf Braunfäule.
Scheint also nicht zwingend so zu sein, daß alle Wildtomaten der Braunfäule standhalten?
Nächstes Jahr wollte ich auch mal 2 Wildtomatensorten ausprobieren. Bisher hatte ich nur 2013 und 2014 die Wilde Murmel. Und die war gesund.
Aber das waren auch gute Tomatenjahre. Ausprobieren wollte ich die Matt's wild cherry und die Mexico Midget.
Und dann probier ich das mal mit dem Einfrieren!


Re: Tomaten, usw. 2017
So, heute nochmal 3 Tomatenpflanzen mit Braunfäule im Freiland gerodet.
Von den 16 Tomatensorten mit je 1 Pflanze im Freiland unter freiem Himmel leben jetzt nur noch 4. Echt deprimierend.
Am härtesten im Nehmen bei sehr viel Regen und täglichem Tau morgens waren jetzt diese Sorten: Black Russian (kräftige Pflanze, hoch, wohlschmeckend, ertragreich), Sungold Select (zwar ein bißchen Befall, aber immer noch wuchernd, Massenträger, köstlich), Blue Green Zebra (intensiver Geschmack und wirklich spacige Tomate, braucht aber ewig) und die Winterkeeper, die im Freiland besser wächst als im Topf oder im Gewächshaus.
Nächstes Jahr brauche ich aber doch irgendeine Folientunnel- oder Gewächshauslösung ... Für die Menge an Pflanzen, die ich herangezogen hatte, ist der Ertrag dieses Jahr definitv zu wenig für mich.

Von den 16 Tomatensorten mit je 1 Pflanze im Freiland unter freiem Himmel leben jetzt nur noch 4. Echt deprimierend.
Am härtesten im Nehmen bei sehr viel Regen und täglichem Tau morgens waren jetzt diese Sorten: Black Russian (kräftige Pflanze, hoch, wohlschmeckend, ertragreich), Sungold Select (zwar ein bißchen Befall, aber immer noch wuchernd, Massenträger, köstlich), Blue Green Zebra (intensiver Geschmack und wirklich spacige Tomate, braucht aber ewig) und die Winterkeeper, die im Freiland besser wächst als im Topf oder im Gewächshaus.
Nächstes Jahr brauche ich aber doch irgendeine Folientunnel- oder Gewächshauslösung ... Für die Menge an Pflanzen, die ich herangezogen hatte, ist der Ertrag dieses Jahr definitv zu wenig für mich.
Re: Tomaten, usw. 2017
Ich baue ja auf dem Balkon an. Habe mich aber in diesem Jahr getraut, 4 Tomaten in den Garten zu pflanzen. Sorten: Handschuhsheimer Feldtomate, Blondköpfchen, Clarita und Gelbe amerikanische Wildtomate. Alles Sorten die BF-unempfindlich sein sollen. Bei dem regenreichen Sommer hätte ich die Braunfäule eher erwartet, aber selbst die Kartoffeln hielten sich wacker. Dann ging es in der letzten Dauerregenphase los bei den Kartoffeln und schnell war die BF auch bei den Tomaten angelangt. Alle waren betroffen. Ich habe alle befallenen Blätter und Früchte abgeschnitten, aber keine gerodet. Und siehe da, die Pflanzen haben sich erholt. Bei der Wildtomate würde man nicht denken, dass sie jemals BF hatte. Die erste Frucht wurde heute reif. Auch das Blondköpfchen sieht wieder fast neu aus. Die anderen Beiden sind ziemlich kahl und durchaus geschwächt, aber die Früchte, die vorher schon dran waren sehen gut aus und ich hoffe noch auf Reife. Clarita und die Wildtomate kann ich auch geschmacklich sehr empfehlen. Letztere hat recht große Früchte für eine Wildsorte. Ich hatte mehrere Pflanzen davon verschenkt, alle haben im Freiland gestanden und keine BF bekommen. Ohne nahen Kartoffelanbau scheint sie also wirklich recht resistent zu sein.
Grüße,
Birgit
Birgit