Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

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Benutzer 72 gelöscht

Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#791

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 28. Jul 2017, 15:56

Buchkammer hat geschrieben:Meinst du den Tatarischen Buchweizen ((Fagopyrum tataricum))? Den probier ich dieses Jahr mal aus - ist aber nur einjährig.
nein, ich meinte Fagopyrum cymosum - da isst man eigentlich die Blätter, aber ich hab jetzt irgendwo gelesen, dass man die Körner auch kochen kann - ?
werde ich im Herbst ausprobieren.
Tatarischer Buchweizen schmeckt ein bisschen bitter.

Maulbeeren! ja, die wachsen in Wien auf öffentlichem Grund (weiße) - ich mag die Früchte! :)

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Buchkammer
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#792

Beitrag von Buchkammer » Sa 29. Jul 2017, 16:51

Peterle hat geschrieben:Sehr schön, auch das Miteinander der Pflanzen.
Ja, auch eine Art Permakultur. :hhe:
Peterle hat geschrieben:... und im Huntergrund ein Büschel das ich nicht identifizieren kann?
Sieht auf dem oberen Bild fast aus wie Hanf. :pfeif:
Chili_Kusburnu.jpg
Chili_Kusburnu.jpg (41.67 KiB) 3212 mal betrachtet
Ein Bird-Type-Chili der Sorte Kusburnu.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#793

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 3. Aug 2017, 06:32

Hab neulich noch ziemlich spät abends jap. Weinbeeren gepflückt, sie tragen dieses Jahr sehr gut.
Beim Pflücken hab ich überlegt, Himbeeren sind von den Sorten her jetzt doch schon relativ lange zum Ernten, von den 2 mal tragenden, schwarzen und violetten Himbeeren bis zu den normalen Sommerhimbeeren, findet sich meist was.
Jetzt sind die jap. Weinbeeren zum ernten, die ersten Brombeeren warten auch schon, eine Dorman Red hat heuer das 1. Mal ein paar Früchte dran, Taybeeren stehen auch erst ganz kurz, Johannisbeeren in schwarz, weiß und rot haben inzwischen auch schon recht ansehliche Pflückerträge bzw. wachsen so, dass im nächsten Jahr einiges zu erwarten ist, Josta werd ich dieses Jahr mal wieder richtig zuschneiden, die Stachelbeeren waren dieses Jahr auch nicht schlecht.
Weintrauben hängen auch ganz gut.
Beim Steinobst hat es die Blüte erforen, aber späte Äpfel und Birnen hängen ausreichend an den Bäumen, die Bienen waren auch ganz schön fleissig.
Was ich noch gerne hätte, grossfrüchtige Kiwis, Indianerbanane, Khaki, möchte noch das Verdedeln von Obstbäumen lernen, um eine grössere Sortenvielfalt haben zu können, ohne jetzt noch mehr Bäume pflanzen zu müssen.
Das Einzige, was ich bis jetzt nicht auf die Reihe bekomme, dass sind die Sauerfrüchte- Heidelbeeren und Preiselbeeren, denen fehlt irgendwie der Drive, die Cranbeeren tun sich da irgendwie leichter.
Und die Aronia - hier geht ohne Vogelschnutznetz gleich gar nix, einen Nachmittag und die Sträucher waren abgeräumt,
2 Maulbeerpflanzen hab ich neulich ergattert, da muss ich noch um den passenden Platz suchen.
Beim Gemüse bin ich sicher noch nicht am Ende der Weisheit angelangt, aber es wird immer besser.
Hätte nicht gedacht, was so ein Selbstversorgergarten alles liefern kann und vor allem, wieviel Freude er schenkt.

Olaf
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#794

Beitrag von Olaf » Do 3. Aug 2017, 17:43

Und die Aronia - hier geht ohne Vogelschnutznetz gleich gar nix, einen Nachmittag und die Sträucher waren abgeräumt,
*lach*, ja.
Eines Abends vor paar Tagen meinte meine Frau, die seien jetzt auch reif.
Ich meinte, "komisch, dass die von den Vögeln gar nicht geklaut werden."
(Sonst predige ich ja immer, was wir nicht zuhängen ernten wir auch nicht...)
Am nächsten Abend waren sie nahezu komplett weg.
Gut, wäre NOCH (Tendenz deutlich steigend) keine sensationelle Ernte gewesen, sei es ihnen gegönnt. Aber nächstes Jahr bin ich dann mal dran!
Letztes Jahr hab ich wohl zwei Tage früher geerntet. :hmm:
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Olaf
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#795

Beitrag von Olaf » So 6. Aug 2017, 16:01

Gestern haben wir unsere 4 Junggänse geschlachtet. Das zählt eigentlich nicht zu den schönen Momenten. Schön war aber, dass mir Cristinas Großer geholfen hat. Als der noch hier gewohnt hat, mag drei Jahre her sein, haben wir uns gar nicht gut verstanden, uns notgedrungen irgendwie ignoriert.
Inzwischen ist er zum Mittelalterfreak mutiert, hat ensprechende, sympathische Freunde und ne sehr nette Freundin. Am WE ist er oft hier, baut sich irgendwas, aktuell grad Langbögen, im Winter auch vieles andere in meiner Werkstatt. Ich find das spannend, was der macht, lass mir das gern erklären, manchmal kann ich mit Maschinen oder Ratschlag aushelfen, oder hab mal irgendwo ein schönes Stück Buche, wir können uns sogar über den Geruch verschiedener Holzsorten unterhalten.
Im Winter meinte er mal irgendwann, als Jugendlicher sei er ein ziemlicher Idiot gewesen, hätte überhaupt nicht begriffen, was er für Möglichkeiten hatte und was er alles hätte lernen können.
Das, zugegeben, geht runter wie Öl und entschädigt für manches.
Mit den Gänsen, hat er schon vor Monaten gesagt, er will unbedingt mithelfen, er möchte sowas alles können.
So hab ich ihm denn gezeigt, was ich weiß und für richtig halte, und ich weiß es wiederum auch nur von Konrad aka Gänsekonni, Klassenkamerad meines Sohnes. Er war verständlicher Weise sehr nervös. Wir haben uns sehr interessant über die Ethik der Tierhaltung und des Tötens unterhalten, waren uns aber auch völlig einig. So hat er denn die beiden letzten Gänse geschlachtet, und, so sagt er, dann war er auch schon viel ruhiger. Unter Cristinas Anleitung hat er dann eine gerupft, ich hab ihm gezeigt, wie man die ausnimmt.
Vorhin ist er, zu Recht stolz, mit seiner Gans losgezogen, mit seiner (hoffentlich) Schwiegermutter, auch total cool, bereiten die sie jetzt wohl grade zu. Die anderen sind in Klein-Sibierien.
LG
Olaf
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#796

Beitrag von Rohana » So 6. Aug 2017, 21:31

Ein Hoch auf vernünftige Mittelalter-Freaks mit Langbögen, das klingt doch wirklich sympathisch! :daumen:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#797

Beitrag von Dyrsian » Di 8. Aug 2017, 14:47

Ich sitze hier bei 30 Grad auf dem Campingplatz in Grado, Italien mit einem kühlen Birra Moretti!
Das Wasser ist flach, warm wie eine Badewanne und es gibt Sandstrand ohne Ende, perfekt für Kleinkinder. Nachts hat es angenehme 20 Grad. Kann ich echt nur empfehlen, man muss allerdings Italien in der Hauptsaison mögen, also alleine ist man hier nicht.
:grinblum: :grinblum: :grinblum:
Der Garten muSs jetzt zwar drei Wochen ohne mich klarkommen, aber nach der Mammutaufgabe Umzug musste Erholung her.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#798

Beitrag von aron » Di 8. Aug 2017, 19:53

@Dyrsian
Versorgst du dich da selbst oder was ?

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#799

Beitrag von sybille » Di 8. Aug 2017, 20:02

Mein 3 Blumenhuhnmixküken wachsen wie Schaum. Die Glucke führt sie jetzt schon 8 Wochen. Auf der Terrasse ernte ich reichlich Salat, Stangenbohnen, Zucchini und Tomaten aus den Kübeln und demnächst werden die Gurken reif. Der Mangold braucht noch eine Weile und die Topinarburpflanzen spenden schön Schatten. Dazwischen steht der Trompetenbaum, der mich abends und frühmorgens mit seinen herrlich riechenden Blüten erfreut.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#800

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 11. Aug 2017, 06:28

Hab heuer eine sehr gute Honigerne von den Bienen bekommen, so fleissig waren meine Damen noch nie, mein erster Waldhonig seit ich imkere.

@Peterle, ich weiß nicht, ob du hier mitliest, hab in Centauris SV- von deinen Erfahrungen gelesen,
ich habe auch schon ein paar Mal Leuten angeboten, die von Hartz und Tafel leben, dass sie zum Pflücken kommen können.
Sie haben zwar immer gejammert, dass sie sich so vieles nicht leisten können, aber gekommen ist keiner.
Gut, es ist ihre Entscheidung.
Aber generell, wir haben einen sehr grossen Obstgarten mit einer reichhaltigen Obstauswahl, es sind wenig Leute, die sich Obst holen wollen, meist heisst es, ach, die paar Beeren, die wir brauchen, die kaufe ich mir lieber oder wir mögen die Granny Smith Äpfel lieber bzw. generell die harten Äpfel schmecken uns besser als die gelagerten (wir hatten heuer die schönsten und grössten Klaräpfel, erst als sie knapp wurden, wären sie gefragt gewesen), ausserdem haben wir keinen Platz oder Ort um ein paar Äpfel zu lagern. Und warum einwecken oder einfrieren, gibts doch alles jederzeit im Supermarkt sehr preiswert zu kaufen.
Mann muss aber auch ehrlich zugeben, von selbst macht sich weder der Garten, noch das Pflücken- Ernte, noch die Verarbeitung nicht. Für Fernsehen hab ich zum Beispiel keine Zeit- bzw. ist sie mir zu schade.

Was mir aufgefallen ist, ich war letztes Jahr auch ziemlich krank, erst als ich wieder in der Erde wühlen konnte, gings aufwärts.
Am Anfang hab ich mich rausgeschleppt und konnte nur ein paar Minuten werkeln, aber mit jedem Tag wurde es besser.

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