Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#241

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Do 27. Jul 2017, 21:56

im vergleich zum Aufwand sind Bäume unschlagbar.
Nur Brotbäume gibt es nicht.

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kraut_ruebe
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#242

Beitrag von kraut_ruebe » Do 27. Jul 2017, 22:15

aber bockshörndln (=johannisbrotbaum). und feigen. beide extrem ertragreich, langlebig, und mit langzeit-lagerpotential der (sehr nahrhaften) getrockneten früchte.

^für den gewünschten standort 'österreich', wobei das natürlich keine passende anforderung/angabe ist. wien + burgenland geht aber jedenfalls.
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Torsten
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#243

Beitrag von Torsten » Fr 28. Jul 2017, 06:27

Ein vollständiges Konzept für die Ernährung aus dem Waldgarten kann ich (noch) nicht bieten, aber Tiere gehören natürlich zwingend dazu: Fleisch, Eier, Milch, Fisch. An Bäumen wären zum oben genannten noch Esskastanie, verschiedene Nüsse, ein Solartrockner um ganzjährig Früchte essen zu können, Erdmandeln und je nach Klima vieles mehr. Und völlig auf einjährige Pflanzen verzichten braucht man ja auch nicht. Da lassen sich mit kleinem Aufwand Kartoffeln, Süßkartoffeln, Topinambur u.Ä. zwischen den Bäumen ziehen. Es gibt jede Menge pflegeleichtes Gemüse (Mais, Kohl, Baumspinat, Radieschen,...). Wer es ein bisschen Wärmer hat kann Datteln essen, Johannisbrotbaum geht in Stuttgart leider auch nicht.
Im Wasser wachsen die ertragreichsten Pflanzen überhaupt (Wasserkastanie, diverse Algen) und auch mehrjährig oder quasi von alleine. Da fällt mir wieder das Chinampa System ein für das mir leider der Platz fehlt. Möglichkeiten gibt es ohne Ende, wir müssen nicht verhungern!

Die Frage ob einjährig oder mehrjährig soll übrigens auch keine Religion werden, es geht eher darum ob ich immer wieder bei Null anfange oder ob ich ein System habe das reift, erwachsen und unabhängig von meiner ständigen Pflege wird.
Die Frage ist interessant, in einem pdc mit Mollison hat Lawton mal erwähnt dass es früher (20. Jahrhundert) 16 verschiedene Kohlehydratquellen auf dem Weltmarkt gab, heute sind es noch 3 oder 4 die gehandelt werden. Die Monokulturen der industriellen Landwirtschaft führen auch zur Monokultur auf dem Teller...
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#244

Beitrag von Rohana » Fr 28. Jul 2017, 06:38

Äh? Was hat denn der Weltmarkt damit zu tun? Und wenn du den lesen willst, wirst du verdammt viel mehr als 3-4 "Kohlehydratquellen" finden. Derzeit kannst du so viele verschiedene Dinge auf deinen Teller packen wie noch nie, weil dir sämtliche Erzeugnisse der ganzen Welt zur Verfügung stehen dank Globalisierung. Brauchst nur nen gut sortierten Laden. Also, ich zumindest hab noch nicht mitbekommen dass auf dem Durchschnittsteller in D jeden Tag das gleiche landen würde... (Monokultur, nur zur Erinnerung, heisst jedes Jahr die gleiche Kultur anzubauen. Passiert hier selten, am ehesten noch mit Mais.)

Abgesehen davon: Ich warte drauf dass du (oder sonst irgendwer) deinen "pflegeleichten" Kohl in die Praxis umsetzt, genauso wie die Kartoffeln zwischen den Bäumen etc... :)

Edit: Der Bruder hat hier den oberen Gemüseacker aufgegeben, weil die dicke Linde die daneben steht dermassen das Wasser absaugt, dass man da nix mehr anbauen braucht. Soviel zum Thema Anbau unter Bäumen :pfeif:
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#245

Beitrag von osterheidi » Fr 28. Jul 2017, 06:46

Was mir noch nicht ganz einleuchtet: wie sollen die pflanzen unter den bäumen wachsen? Ich habe damit erfahrung und habe u.a. den ehemaligen gemüsegarten aufgelöst, weil ein riesiger nußbaum nichts mehr wachsen lies. Muß man also bei der pk kultur die bäume niedrig halten? Wir haben auch eine riesige eiche. Darunter ist nur noch schlechte weide. Durch die bäume hat sich eindeutig die bewirtschaftbare fläche verringert. Darum habe ich die letzten jahre eher Totholzhecken angelegt ........
Avocadobäume oder bäume mit ganzjährigen nahrhaften sachen wachsen hier leider nicht ;)

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#246

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 28. Jul 2017, 07:15

niedrig halten muss man die bäume nicht, aber auswählen muss man sehr umsichtig, was man womit kombiniert. walnuss, eiche und linde eignen sich nicht zum unterpflanzen. ein apfel- oder birnenbaum hingegen schon.

es gibt hier einen thread zum thema gilden oder baumgilden. wenn es da noch nicht ausreichend infos drin geben sollte (ich habs nicht im kopf wie umfangreich er ist), dann wärs ein guter platz um fragen dazu zu stellen, der erfahrungsschatz ist bestimmt gestiegen inzwischen.

@kohlgewächse: sät sich aus von allein und wächst von allein. wo ist das problem?
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#247

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Jul 2017, 07:39

ich kann bestätigen, das sogar bei mir Kartoffeln im Halbschatten wachsen, natürlich bringen sie keine Höchsterträge, aber auf ca. 2/3 eines sonnigen Beetes würde ich den Ertrag schon ansetzen, in meinem mit niedrigen Obstbäumen in ausreichendem Abstand bepflanztem Hühnerauslauf wachsen auch Kürbisse und Zucchin
(natürlich nur, wenn keine Hühner drin sind)
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#248

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 28. Jul 2017, 08:08

meine Hochstämme stehen 10*12m auseinander da ist die nächsten 15 Jahre noch Platz und Licht.
Meine Plantagenbäume haben in den Reihen ein Abstand von 4 Metern da kann zwischen November und September viel wachsen . Aktuell stehen da Große Bohnen die jetzt in 14 Tagen geerntet werden . Haselnuss Weißdorn Schlehen und Holunder stehen als Windschutzhecke außen drum rum .
Meine 4 Walnüsse stehen am Rand so das der meiste Schatten auf der Straße landet. Langfristig braucht es noch Hühner zwischen den Bäumen .
Ist Natürlich jetzt kein System um mit riesen Maschinen über den Acker zu brausen aber das brauch ich ja auch nicht.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#249

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 08:42

Guten Morgen,

tatsächlich könnte der Anbau unter Bäumen begrenzt wohl funktionieren.
Speziell den Anbau von Kartoffeln und Salaten habe ich schon versucht. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich
- sehr stark gedüngt hatte (Mist) für die Kartoffeln
- der Reifeprozess langsamer ablief (2Wochen wenn ich recht erinnere)
- Nur Kopfsalat als Nachfrucht funktionierte
- und nahezu täglich gießen musste ich auch

Aber das sind nur die Erfahrungen aus einem Garten in Braunschweig, der Boden war sandig/lehmig und nicht übermäßig humos. Abstand zum Traufbereich war so 20 cm, im Traufbereich funktionierte das nicht.
Die Ausrichtung war nach Süden, die Bäume waren lichte Apfelbäume. Unter Pflaume hat das überhaupt nicht funktioniert.
Ein Versuch direkt zwischen zwei Bäumen (Ausrichtung also von Nord/Süd) funktioniert nicht, alles verkümmert, Salat geschossen.

Die Bäume waren schon älter, das Ausgraben war etwas mühseliger, Feinwurzeln und teilweise kräftigere behinderten das (und tat mir auch irgendwie leid).

Gruß

Peter

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#250

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 28. Jul 2017, 09:10

huch, ja... Ich habe eigentlich gefragt, weil ich so gerne von den Bäumen selber mehr ernten könnte.
Irgendwann hatte mal jemand etwas über "süße Eicheln" verlinkt - ??

Kohl geht bei uns leider gar nicht wegen der Schnecken, Für Eßkastanien glaube ich, fehlt Sonne, aber da wollt ich mal eine waldviertler Sorte probieren - stimmt: sind tolle Bäume zum Ernten! (wenn sie was werden) :daumen:
Erdmandel sind keine Bäume, sind nicht frostharte Gräser - die wachsen bei mir einjährig im Kübel (so krieg ich sie leichter geerntet).
"Mandelersatz" sind für uns die zugekauften ("selber geernteten") Wachauer Marillen. Die Kerne halten in der Schale, machen satt und es sind kaum bittere dabei.

@Torsten: Das Ziel ist es also, zwischen den mehrjährigen (Bäumen) das einjährige zu ziehen - ?
fällt bei uns eher weg, da wir einen ziemlich steilen Nordhang haben, dort will ich nicht so viel herumkriechen, um Gemüse zu betüdeln.

Gab es in der Permakultur nicht diese Zonen?
Ich tät sagen, die empfindlichen und die einjährigen gehören nicht zwischen die Bäume, sondern näher beim Haus, in einen eingezäunten Garten.

Und Getreide ...ist Getreide also prinzipiell "permakulturuntauglich"?
kann ich irgendwie nicht glauben - mag ich nicht glauben, weil ich esse so gerne Roggenbrot...

Wie löst die Permakultur dieses Dilemma?

Wie kann ich Getreide permakultur-korrekt anbauen? oder geht das gar nicht?? :hmm:

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