In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass sich bei mir, durch die intensive Beschäftigung mit Politik, Wirtschaft und Zeitgeschehen allgemein (auch hier im Forum), ein immer stärker negativ geprägter Tenor festgesetzt hat.
Gestern hatte ich das erste mal seit langem Positives verlinkt, der (damit das nicht untergeht unten noch einmal aufgeführte) Bericht zum Energie autarkem Haus. Heute habe ich erneut etwas hoffnungsvolles gelesen und möchte dies ebenfalls hier einstellen.
Vielleicht ergibt sich ja so ein Kontrapunkt zu den ganzen negativen Geschehnissen und Strömungen in der letzten Zeit.
1. Bericht zum Energie autarken Haus (Kurzfassung von hier, Anwort 2)
In der Schweiz wurde durch die Kombination von Fotovoltaik (auch an den Hauswänden), Wärmepumpe und Wasserstoff ein Haus gebaut, welches weder externe Stromzuführung noch eine Heizung basierend auf Gas, Öl, Kohle, Holz oder andere konventionelle Verbrennungstechniken besitzt.
Der Knackpunkt in diesem System ist, dass in der sonnigen Jahreszeit der Überschuss an Strom genutzt wird, um Wasserstoff zu erzeugen, welcher in der kalten Jahreszeit den Strom erzeugt. Bis zu 30 Tage ohne Sonne können überbrückt werden. Der erste Winter mit einer recht kalten Durchschnittstemperatur wurde bereits erfolgreich gemeistert.
Also keine Theorie, sondern gelebte Praxis! Honda als Automobilhersteller setzt ebenfalls auf Wasserstoff und erzeugt dieses in Wohngebäuden. Damit ist der Weg in die Serientechnik beschritten. VW hatte intensiv geforscht bezgl. Wasserstoffauto, vielleicht kommt da, angeregt durch die jetzige Misere, noch etwas tolles zustande.
Links zum Thema:
Autarkes Haus Schweiz: klick
Älterer Bericht: klack (noch ohne Wasserstoff)
Wasserstoff und Auto: Honda
2. Filtertechnik holt CO2 aus der Luft
Zwei junge Forscher aus der Schweiz haben ein Filtersystem entwickelt, aus welchem das gebundene CO2 bei hohen Temperaturen wieder gelöst und wieder verwendet werden kann. Zur Zeit wird das CO2 einer Müllverbrennungsanlage (oder schweizerisch Kehrichtverbrennung) aus einer ersten Anlage an eine naheliegende Gärtnerei verkauft. Die Anlage filtert bis zu 900t p.a. aus der Luft. Zur Zeit läuft das wohl noch nicht kostendeckend und geht in die Optimierung. Weiterhin wird daran geforscht, das gebundene CO2 zu versteinern.
Link zum Thema:
Bericht: klick
Ich würde mich freuen, wenn wir vielleicht mal Positives aus der Industrie/Politik/Wirtschaft sammeln
Grüße an alle
Peter

