Grasbüschel in Wiese - stört beim Sensen
- MeinNameistHASE
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Re: Grasbüschel in Wiese - stört beim Sensen
Beschreib doch mal die Bedingungen rundherum. Dann kann man den Kreis der möglichen Verdächtigen schonmal eingrenzen.
Bei "verwildertem Rasen" wäre da wolliges Honiggras ein Möglichkeit.
Bei "verwildertem Rasen" wäre da wolliges Honiggras ein Möglichkeit.
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!
Re: Grasbüschel in Wiese - stört beim Sensen
So, da habe ich nun zwei Fotos. Die Wiese war längere Zeit ein schlecht gepflegter Rasen und davor war es Weide. Es grenzt eine Kuhweide daran. Außerdem stehen Apfelbäume darauf. Wir haben Wühlmäuse und vermutlich einen faulen Maulwurf - der macht nicht viel 
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Manfred
Re: Grasbüschel in Wiese - stört beim Sensen
Das sind ganz normale horstbildende Gräser. Ich tippe auf Glatthafer.
Mäht sich natürlich etwas anstrengender als das ausgehungerte Zeug außenherum, besonders wenn du wartest, bis sich feste Stängel bilden.
Vermutlich musst du noch an der Schärfe der Sense und an der Technik arbeiten.
Mäht sich natürlich etwas anstrengender als das ausgehungerte Zeug außenherum, besonders wenn du wartest, bis sich feste Stängel bilden.
Vermutlich musst du noch an der Schärfe der Sense und an der Technik arbeiten.
- osterheidi
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Re: Grasbüschel in Wiese - stört beim Sensen
ich hatte auch genau so ein bild erwartet. schöne glatte wiese wird es nur wenn es regelmäßig gemäht und je nach ziel beeinflußt wird.
was ist genau die aufgabe des stück lands?
was ist genau die aufgabe des stück lands?
Re: Grasbüschel in Wiese - stört beim Sensen
Ich mache zweimal pro Jahr Heu auf dieser Fläche, welches ich u.A. als Einstreu für unsere Enten verwende. An den Stellen, wo die Büschel wachsen, da ist nicht viel zu holen, und es stört den geschmeidigen Sensenschwung (Scharf ist sie!). An sich nicht dramatisch, ich hatte nur eine eine Antwort erhofft wie: Mim Tracktor drüber fahren
Oder ausstechen, oder abwarten...
- emil17
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Re: Grasbüschel in Wiese - stört beim Sensen
Das sieht mir nicht nach Glatthafer aus.
Der bildet zwar auch Horste, aber die sehen anders aus, jedenfalls bei mir, und ist nicht schwer zu mähen.
Entweder Rohrschwingel (Festuca arundinacea, grobe, bis 1 cm breite, satt dunkelgrüne, oberseits glänzende Blätter) oder Rasen-Schmiele. Aufgrund der abgestorbenen Blätter vom letzen Jahr vermute ich Rasenschmiele (Deschampsia caespitosa).
Kann man leicht mit einer Lupe nachschauen: Es hat am Blatt dicht an dicht Zähnchen aus Kieselsäure, sehen aus wie aus Glas und das Blatt ist entsprechend rauh, vor allem wenn man von oben nach unten drüberstreicht. Weil es so zäh ist, kann man sich beim Versuch, es von Hand abzureissen, ekelhaft dran schneiden.
Es gibt im Spätsommer wunderschöne, grosse, zarte Rispen als Blütenstände. Wenn Blütenstände da sind, geht es leichter mit der Bestimmung.
Rasenschmiele ist ein übler Horstbildner, bei alten Pflanzen kommt man mit der Sense kaum durch.
Wie man die los wird? Die Einzelhorste aushacken, Loch mit Erde füllen, überwachsen lassen.
Häufig mähen, nach Beweidung nachmähen, denn nicht mehr ganz junge Pflanzen sind zu hart und werden vom Vieh nicht angenommen. Etwas Kalk geben.
Der bildet zwar auch Horste, aber die sehen anders aus, jedenfalls bei mir, und ist nicht schwer zu mähen.
Entweder Rohrschwingel (Festuca arundinacea, grobe, bis 1 cm breite, satt dunkelgrüne, oberseits glänzende Blätter) oder Rasen-Schmiele. Aufgrund der abgestorbenen Blätter vom letzen Jahr vermute ich Rasenschmiele (Deschampsia caespitosa).
Kann man leicht mit einer Lupe nachschauen: Es hat am Blatt dicht an dicht Zähnchen aus Kieselsäure, sehen aus wie aus Glas und das Blatt ist entsprechend rauh, vor allem wenn man von oben nach unten drüberstreicht. Weil es so zäh ist, kann man sich beim Versuch, es von Hand abzureissen, ekelhaft dran schneiden.
Es gibt im Spätsommer wunderschöne, grosse, zarte Rispen als Blütenstände. Wenn Blütenstände da sind, geht es leichter mit der Bestimmung.
Rasenschmiele ist ein übler Horstbildner, bei alten Pflanzen kommt man mit der Sense kaum durch.
Wie man die los wird? Die Einzelhorste aushacken, Loch mit Erde füllen, überwachsen lassen.
Häufig mähen, nach Beweidung nachmähen, denn nicht mehr ganz junge Pflanzen sind zu hart und werden vom Vieh nicht angenommen. Etwas Kalk geben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
