Sparen durch Selbstversorgung

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kraut_ruebe
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#81

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 19. Apr 2017, 06:08

oder es ging nur drum, die rutsche für die cupon-links vom zeitgleich angemeldeten werbefritzen zu legen, denn seitdem war die TE nicht mehr angemeldet.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

strega
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#82

Beitrag von strega » Mi 19. Apr 2017, 06:53

dieses Gedänklein hatt ich auch...
aber was solls, wir hatten ja doch auch was von dieser Diskussion :)
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

wranger
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#83

Beitrag von wranger » Mi 19. Apr 2017, 06:59

Na klar gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Rechnung, ich habe es ja auch für mich ausgerechnet und da ich ca. 12,5 brutto bekomme und derzeit nur bei 80% bin kommt das schon hin.
-----------

Wäre ich nun Arbeitslos und müsste von Hartz4 leben, sähe die Rechnung anders aus. Fazit, ob ich sparen kann, hängt von den jeweiligen Umständen des einzelnen ab.

centauri

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#84

Beitrag von centauri » Mi 19. Apr 2017, 07:13

Ist nur eine Sache der Sichtweise.
Ich kann in den Garten gehen, oder Holz hacken.
Hab dann gesundes Gemüse und mein Brennholz.
Ich kann aber in meiner Freizeit auch in die Muckibude oder, oder, oder.
Kosten kommen so oder so.
Gegenrechnen tue ich da gar nichts.
Den einen macht eben die Muckibude glücklich den anderen der Garten.
Und darum geht es letztendlich.
Glück!
und das kann man schwer errechnen. ;)

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emil17
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#85

Beitrag von emil17 » Mi 19. Apr 2017, 07:38

man könnte die Diskussion erweitern (hat inzwischen schon Centauri getan)
Man spart (im Sinne von nicht-ausgeben-müssen) durch Gemüsebau und Hühnerzucht viele Euros, weil weniger Bedarf nach käuflicher Ersatzbefriedigung und organisiertem Zeitvertreib herrscht.
Es verhilft zur Einfachheit und hilft gegen das "mehr, schneller, alles immer überall", das man sich mit Geld kaufen könnte, denn es herrschen biologische Gesetzmässigkeiten und die haben ihre Eigenzeit. Sich danach zu richten tut auch dem Menschen gut.
Insofern ist es (wenigstens für mich) ein Ausgleich zur Berufsmühle und nicht die Erweiterung des beruflichen Hamsterrades mit einer Freizeit-Tretmühle.
Wranger hat geschrieben:ich habe es ja auch für mich ausgerechnet und da ich ca. 12,5 brutto bekomme und derzeit nur bei 80% bin kommt das schon hin.
Fazit, ob ich sparen kann ...
Noch mal, wie rechnest du "es"? Wenn man beim Vergleich zweier Wege die Ziele nicht exakt gleich definiert, kann nämlich irgendwas herauskommen, ohne dass man "falsch" rechnet. Es lohnt sich also, buchhalterisch genau zu sein, damit man weiss, was man tut.

Sparen wäre im Sinn der Bedeutung des Wortes entweder Vermeidung unnötigen Aufwandes oder Verbrauchs
oder
Anhäufen von Geld oder Vorräten, mit denen man später etwas machen kann.

Ein Spareffekt misst sich nur daran, ob ein identisches Ziel mit weniger Aufwand (an Geld oder Zeit) erreicht wird.
Ein Spareffekt kann also nur als Bilanzierung des Aufwandes zweier Wege zum selben Ziel dargestellt werden.

Wenn du einen Spareffekt ausrechnen willst, musst du Garten als Methode zur Erzeugung von Lebensmitteln zum Eigenverbrauch definieren und darfst nur einrechnen, was diesem Zweck dient, musst hier jedoch alles berücksichtigen, was dafür notwendig ist. Lässt man aufwandseitig weg, "was man sowieso täte" oder was unbequem zu rechnen oder festzustellen ist, so nennt man das schönrechnen. Das ist in Ordnung, wenn man weiss, dass man es tut.

Also hier:
Spareffekt Garten = Aufwand ohne Garten minus (Aufwand mit Garten minus Ertrag des Gartens)
wobei Aufwand der Beschaffungsaufwand für notwendige Lebensmittel ist.
Ist die herauskommende Zahl positiv, "lohnt es sich"


Die etwas gequälte Sinnhaftigkeit des Beispiels zeigt schon, dass der eigentliche Ertrag nicht nur im materiellen Wert der Gartenfrüchte liegen kann, zumal "null Aufwand für Ernährung" kein für mich anstrebenswertes Ziel wäre.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

viktualia

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#86

Beitrag von viktualia » Mi 19. Apr 2017, 08:47

Ihr mir eurer Sklavenmentalität.
Ein Spareffekt kann also nur als Bilanzierung des Aufwandes zweier Wege zum selben Ziel dargestellt werden.
Soso, ihr glaubt also, dass in dieser Gesellschaft die Menschen alle nicht nur den Spritverbrauch zur Arbeit, sondern auch den Wertverlust des Autos und die verfahrene Zeit einrechnen. Alle.
Das alle Umzüge, die wg. einer Stelle getätigt werden, alle Klamotten die nur da getragen werden, deren Wäsche, die Bügelzeit, der Friseur mitbilanziert werden. Die Folgekosten der schlechten Kantinenernährung, die Folgekosten des Stress´, die Folgekosten des Mobbings, alles drin in eurer Bilanz?
Hmm, ich glaub eher nicht....
Folgekosten wären auch Mitgliedschaft in der Mucki-Bude; für mich auch Urlaubsziele, die nur gewählt werden, um mitreden zu können;
beschränkte Auswahl von Schulen wg. Wohnort, der sich an der Arbeitsstelle orientiert, Einkaufsorte, die sich ebenfalls an der Zeit, die neben dem arbeiten bleibt, orientieren müssen und und und.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#87

Beitrag von Rohana » Mi 19. Apr 2017, 09:25

viktualia hat geschrieben:Ihr mir eurer Sklavenmentalität.
Total erfrischend so am Morgen, genau wie der Schnee draussen :kaffee:
Soso, ihr glaubt also, dass in dieser Gesellschaft die Menschen alle nicht nur den Spritverbrauch zur Arbeit, sondern auch den Wertverlust des Autos und die verfahrene Zeit einrechnen. Alle.
Das alle Umzüge, die wg. einer Stelle getätigt werden, alle Klamotten die nur da getragen werden, deren Wäsche, die Bügelzeit, der Friseur mitbilanziert werden. Die Folgekosten der schlechten Kantinenernährung, die Folgekosten des Stress´, die Folgekosten des Mobbings, alles drin in eurer Bilanz?
Nö, sicher nicht. Wir waren auch beim Thema "schönrechnen", nicht "real rechnen".
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#88

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 19. Apr 2017, 09:44

kraut_ruebe hat geschrieben:oder es ging nur drum, die rutsche für die cupon-links vom zeitgleich angemeldeten werbefritzen zu legen, denn seitdem war die TE nicht mehr angemeldet.
oh, danke! Das hab ich gar nicht (so direkt) mitgekriegt, mich dann nur über die Schelte gewundert, die Rosi bekommen hat ...
Jeeeetzt versteh ich! :lol:
wranger hat geschrieben:Wäre ich nun Arbeitslos und müsste von Hartz4 leben, sähe die Rechnung anders aus. Fazit, ob ich sparen kann, hängt von den jeweiligen Umständen des einzelnen ab.
:nick:
emil17 hat geschrieben:Noch mal, wie rechnest du "es"? Wenn man beim Vergleich zweier Wege die Ziele nicht exakt gleich definiert, kann nämlich irgendwas herauskommen, ohne dass man "falsch" rechnet. Es lohnt sich also, buchhalterisch genau zu sein, damit man weiss, was man tut.
weißt du, wie ich rechne?
Wenn ich am Ende des Monats nichts mehr vom Konto abheben darf, wir aber trotzdem frischen Salat essen können, dann haben wir "durch SV gespart" - wobei ... eher "gewonnen", sparen ist da tatsächlich nicht exakt!
Wir sparen dann durch SV, wenn wir am Monatsanfang keinen Salat kaufen, sondern aus dem Garten holen und so bis zum Ende des Monats was am Konto haben - ??
(und nein, selber gezogener Salat kostet uns kein Geld außer wie gesagt den Grundstückskosten)

Wie? so einfach ist es nicht?? :hmm:
oh, ich bin halt nur Mutter und Hausfrau und "MöchtegernBäurin" ...
arbeite nicht (nicht mehr!! :pft: ) mit Statistiken :fypig:
emil17 hat geschrieben:Ein Spareffekt kann also nur als Bilanzierung des Aufwandes zweier Wege zum selben Ziel dargestellt werden.
Da muss man aber beim Aufwand auch mitberechnen, dass Faktor "x" (Zeit) nicht bei allen demselben Faktor "y" (Geld) entspricht.
Wenn dann schon ganz exakt! :oma: :flag:

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#89

Beitrag von Kirschkernchen » Mi 19. Apr 2017, 11:25

Ich vermute, am Ende seines Lebens hat sich noch nie jemand gefragt, ob es sich gerechnet hat oder es nicht doch eine günstigere Variante gegeben hätte.

wranger
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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#90

Beitrag von wranger » Mi 19. Apr 2017, 11:56

@emil So ganz schlau werde ich nicht aus deinem Beitrag:

- Ich definiere Arbeit als etwas bei dem ich etwas tue/erschaffen das einen Wert für Andere hat.
1. Im Büro Akten sortieren, Hund frisieren, Pommes verkaufen, renovieren, Holz hacken, gärtnern -> Arbeit
2. Musik hören, Fahrrad fahren, Familie besuchen, Eis essen gehen -> Hobby/Freizeit

- Ich kann nur Aktivitäten der Kategorie 1 miteinander vergleichen und bewerten weil sich diese in Geld bemessen lassen


Ich habe ein gewisses Kontingent an Zeit: 10h/Woche
- Mit diesen kann ich Nahrung produzieren: Komme ich auf einen Warenwert im Vergleich zu Produkten aus dem Biomarkt oder Markt von X-Euro
- Ich kann aber auch weiter 10h im Büro sitzen und Akten sortieren: macht Y-Euro.
- Ich kann aber auch 10h Musik hören: Die Kosten zu beziffern wäre quatsch weil ich diese Aktivität erst ausführen kann, wenn obere 2 Arbeiten bereits erledigt wurden.

Um auf die Ausgangsfrage zurück zukommen, ja ich kann sparen es hängt aber von den jeweiligen Verhältnissen des einzelnen ab. Ich persönlich spare nichts, habe aber bock drauf ;)

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