Sparen durch Selbstversorgung
- kraut_ruebe
- Förderer 2019

- Beiträge: 10832
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
- Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima
Re: Sparen durch Selbstversorgung
oder es ging nur drum, die rutsche für die cupon-links vom zeitgleich angemeldeten werbefritzen zu legen, denn seitdem war die TE nicht mehr angemeldet.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
-
strega
- Förderer 2017

- Beiträge: 2246
- Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
- Familienstand: rothaarig
- Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....
Re: Sparen durch Selbstversorgung
dieses Gedänklein hatt ich auch...
aber was solls, wir hatten ja doch auch was von dieser Diskussion
aber was solls, wir hatten ja doch auch was von dieser Diskussion
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt
Re: Sparen durch Selbstversorgung
Na klar gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Rechnung, ich habe es ja auch für mich ausgerechnet und da ich ca. 12,5 brutto bekomme und derzeit nur bei 80% bin kommt das schon hin.
-----------
Wäre ich nun Arbeitslos und müsste von Hartz4 leben, sähe die Rechnung anders aus. Fazit, ob ich sparen kann, hängt von den jeweiligen Umständen des einzelnen ab.
-----------
Wäre ich nun Arbeitslos und müsste von Hartz4 leben, sähe die Rechnung anders aus. Fazit, ob ich sparen kann, hängt von den jeweiligen Umständen des einzelnen ab.
-
centauri
Re: Sparen durch Selbstversorgung
Ist nur eine Sache der Sichtweise.
Ich kann in den Garten gehen, oder Holz hacken.
Hab dann gesundes Gemüse und mein Brennholz.
Ich kann aber in meiner Freizeit auch in die Muckibude oder, oder, oder.
Kosten kommen so oder so.
Gegenrechnen tue ich da gar nichts.
Den einen macht eben die Muckibude glücklich den anderen der Garten.
Und darum geht es letztendlich.
Glück!
und das kann man schwer errechnen.
Ich kann in den Garten gehen, oder Holz hacken.
Hab dann gesundes Gemüse und mein Brennholz.
Ich kann aber in meiner Freizeit auch in die Muckibude oder, oder, oder.
Kosten kommen so oder so.
Gegenrechnen tue ich da gar nichts.
Den einen macht eben die Muckibude glücklich den anderen der Garten.
Und darum geht es letztendlich.
Glück!
und das kann man schwer errechnen.
- emil17
- Beiträge: 11098
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Sparen durch Selbstversorgung
man könnte die Diskussion erweitern (hat inzwischen schon Centauri getan)
Man spart (im Sinne von nicht-ausgeben-müssen) durch Gemüsebau und Hühnerzucht viele Euros, weil weniger Bedarf nach käuflicher Ersatzbefriedigung und organisiertem Zeitvertreib herrscht.
Es verhilft zur Einfachheit und hilft gegen das "mehr, schneller, alles immer überall", das man sich mit Geld kaufen könnte, denn es herrschen biologische Gesetzmässigkeiten und die haben ihre Eigenzeit. Sich danach zu richten tut auch dem Menschen gut.
Insofern ist es (wenigstens für mich) ein Ausgleich zur Berufsmühle und nicht die Erweiterung des beruflichen Hamsterrades mit einer Freizeit-Tretmühle.
Sparen wäre im Sinn der Bedeutung des Wortes entweder Vermeidung unnötigen Aufwandes oder Verbrauchs
oder
Anhäufen von Geld oder Vorräten, mit denen man später etwas machen kann.
Ein Spareffekt misst sich nur daran, ob ein identisches Ziel mit weniger Aufwand (an Geld oder Zeit) erreicht wird.
Ein Spareffekt kann also nur als Bilanzierung des Aufwandes zweier Wege zum selben Ziel dargestellt werden.
Wenn du einen Spareffekt ausrechnen willst, musst du Garten als Methode zur Erzeugung von Lebensmitteln zum Eigenverbrauch definieren und darfst nur einrechnen, was diesem Zweck dient, musst hier jedoch alles berücksichtigen, was dafür notwendig ist. Lässt man aufwandseitig weg, "was man sowieso täte" oder was unbequem zu rechnen oder festzustellen ist, so nennt man das schönrechnen. Das ist in Ordnung, wenn man weiss, dass man es tut.
Also hier:
Spareffekt Garten = Aufwand ohne Garten minus (Aufwand mit Garten minus Ertrag des Gartens)
wobei Aufwand der Beschaffungsaufwand für notwendige Lebensmittel ist.
Ist die herauskommende Zahl positiv, "lohnt es sich"
Die etwas gequälte Sinnhaftigkeit des Beispiels zeigt schon, dass der eigentliche Ertrag nicht nur im materiellen Wert der Gartenfrüchte liegen kann, zumal "null Aufwand für Ernährung" kein für mich anstrebenswertes Ziel wäre.
Man spart (im Sinne von nicht-ausgeben-müssen) durch Gemüsebau und Hühnerzucht viele Euros, weil weniger Bedarf nach käuflicher Ersatzbefriedigung und organisiertem Zeitvertreib herrscht.
Es verhilft zur Einfachheit und hilft gegen das "mehr, schneller, alles immer überall", das man sich mit Geld kaufen könnte, denn es herrschen biologische Gesetzmässigkeiten und die haben ihre Eigenzeit. Sich danach zu richten tut auch dem Menschen gut.
Insofern ist es (wenigstens für mich) ein Ausgleich zur Berufsmühle und nicht die Erweiterung des beruflichen Hamsterrades mit einer Freizeit-Tretmühle.
Noch mal, wie rechnest du "es"? Wenn man beim Vergleich zweier Wege die Ziele nicht exakt gleich definiert, kann nämlich irgendwas herauskommen, ohne dass man "falsch" rechnet. Es lohnt sich also, buchhalterisch genau zu sein, damit man weiss, was man tut.Wranger hat geschrieben:ich habe es ja auch für mich ausgerechnet und da ich ca. 12,5 brutto bekomme und derzeit nur bei 80% bin kommt das schon hin.
Fazit, ob ich sparen kann ...
Sparen wäre im Sinn der Bedeutung des Wortes entweder Vermeidung unnötigen Aufwandes oder Verbrauchs
oder
Anhäufen von Geld oder Vorräten, mit denen man später etwas machen kann.
Ein Spareffekt misst sich nur daran, ob ein identisches Ziel mit weniger Aufwand (an Geld oder Zeit) erreicht wird.
Ein Spareffekt kann also nur als Bilanzierung des Aufwandes zweier Wege zum selben Ziel dargestellt werden.
Wenn du einen Spareffekt ausrechnen willst, musst du Garten als Methode zur Erzeugung von Lebensmitteln zum Eigenverbrauch definieren und darfst nur einrechnen, was diesem Zweck dient, musst hier jedoch alles berücksichtigen, was dafür notwendig ist. Lässt man aufwandseitig weg, "was man sowieso täte" oder was unbequem zu rechnen oder festzustellen ist, so nennt man das schönrechnen. Das ist in Ordnung, wenn man weiss, dass man es tut.
Also hier:
Spareffekt Garten = Aufwand ohne Garten minus (Aufwand mit Garten minus Ertrag des Gartens)
wobei Aufwand der Beschaffungsaufwand für notwendige Lebensmittel ist.
Ist die herauskommende Zahl positiv, "lohnt es sich"
Die etwas gequälte Sinnhaftigkeit des Beispiels zeigt schon, dass der eigentliche Ertrag nicht nur im materiellen Wert der Gartenfrüchte liegen kann, zumal "null Aufwand für Ernährung" kein für mich anstrebenswertes Ziel wäre.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
-
viktualia
Re: Sparen durch Selbstversorgung
Ihr mir eurer Sklavenmentalität.
Das alle Umzüge, die wg. einer Stelle getätigt werden, alle Klamotten die nur da getragen werden, deren Wäsche, die Bügelzeit, der Friseur mitbilanziert werden. Die Folgekosten der schlechten Kantinenernährung, die Folgekosten des Stress´, die Folgekosten des Mobbings, alles drin in eurer Bilanz?
Hmm, ich glaub eher nicht....
Folgekosten wären auch Mitgliedschaft in der Mucki-Bude; für mich auch Urlaubsziele, die nur gewählt werden, um mitreden zu können;
beschränkte Auswahl von Schulen wg. Wohnort, der sich an der Arbeitsstelle orientiert, Einkaufsorte, die sich ebenfalls an der Zeit, die neben dem arbeiten bleibt, orientieren müssen und und und.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Soso, ihr glaubt also, dass in dieser Gesellschaft die Menschen alle nicht nur den Spritverbrauch zur Arbeit, sondern auch den Wertverlust des Autos und die verfahrene Zeit einrechnen. Alle.Ein Spareffekt kann also nur als Bilanzierung des Aufwandes zweier Wege zum selben Ziel dargestellt werden.
Das alle Umzüge, die wg. einer Stelle getätigt werden, alle Klamotten die nur da getragen werden, deren Wäsche, die Bügelzeit, der Friseur mitbilanziert werden. Die Folgekosten der schlechten Kantinenernährung, die Folgekosten des Stress´, die Folgekosten des Mobbings, alles drin in eurer Bilanz?
Hmm, ich glaub eher nicht....
Folgekosten wären auch Mitgliedschaft in der Mucki-Bude; für mich auch Urlaubsziele, die nur gewählt werden, um mitreden zu können;
beschränkte Auswahl von Schulen wg. Wohnort, der sich an der Arbeitsstelle orientiert, Einkaufsorte, die sich ebenfalls an der Zeit, die neben dem arbeiten bleibt, orientieren müssen und und und.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
- Rohana
- Förderer 2018

- Beiträge: 5624
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Sparen durch Selbstversorgung
Total erfrischend so am Morgen, genau wie der Schnee draussenviktualia hat geschrieben:Ihr mir eurer Sklavenmentalität.
Nö, sicher nicht. Wir waren auch beim Thema "schönrechnen", nicht "real rechnen".Soso, ihr glaubt also, dass in dieser Gesellschaft die Menschen alle nicht nur den Spritverbrauch zur Arbeit, sondern auch den Wertverlust des Autos und die verfahrene Zeit einrechnen. Alle.
Das alle Umzüge, die wg. einer Stelle getätigt werden, alle Klamotten die nur da getragen werden, deren Wäsche, die Bügelzeit, der Friseur mitbilanziert werden. Die Folgekosten der schlechten Kantinenernährung, die Folgekosten des Stress´, die Folgekosten des Mobbings, alles drin in eurer Bilanz?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
-
Benutzer 72 gelöscht
Re: Sparen durch Selbstversorgung
oh, danke! Das hab ich gar nicht (so direkt) mitgekriegt, mich dann nur über die Schelte gewundert, die Rosi bekommen hat ...kraut_ruebe hat geschrieben:oder es ging nur drum, die rutsche für die cupon-links vom zeitgleich angemeldeten werbefritzen zu legen, denn seitdem war die TE nicht mehr angemeldet.
Jeeeetzt versteh ich!
wranger hat geschrieben:Wäre ich nun Arbeitslos und müsste von Hartz4 leben, sähe die Rechnung anders aus. Fazit, ob ich sparen kann, hängt von den jeweiligen Umständen des einzelnen ab.
weißt du, wie ich rechne?emil17 hat geschrieben:Noch mal, wie rechnest du "es"? Wenn man beim Vergleich zweier Wege die Ziele nicht exakt gleich definiert, kann nämlich irgendwas herauskommen, ohne dass man "falsch" rechnet. Es lohnt sich also, buchhalterisch genau zu sein, damit man weiss, was man tut.
Wenn ich am Ende des Monats nichts mehr vom Konto abheben darf, wir aber trotzdem frischen Salat essen können, dann haben wir "durch SV gespart" - wobei ... eher "gewonnen", sparen ist da tatsächlich nicht exakt!
Wir sparen dann durch SV, wenn wir am Monatsanfang keinen Salat kaufen, sondern aus dem Garten holen und so bis zum Ende des Monats was am Konto haben - ??
(und nein, selber gezogener Salat kostet uns kein Geld außer wie gesagt den Grundstückskosten)
Wie? so einfach ist es nicht??
oh, ich bin halt nur Mutter und Hausfrau und "MöchtegernBäurin" ...
arbeite nicht (nicht mehr!!
Da muss man aber beim Aufwand auch mitberechnen, dass Faktor "x" (Zeit) nicht bei allen demselben Faktor "y" (Geld) entspricht.emil17 hat geschrieben:Ein Spareffekt kann also nur als Bilanzierung des Aufwandes zweier Wege zum selben Ziel dargestellt werden.
Wenn dann schon ganz exakt!
-
Kirschkernchen
- Beiträge: 504
- Registriert: Di 9. Jun 2015, 17:25
- Wohnort: Hügel
Re: Sparen durch Selbstversorgung
Ich vermute, am Ende seines Lebens hat sich noch nie jemand gefragt, ob es sich gerechnet hat oder es nicht doch eine günstigere Variante gegeben hätte.
Re: Sparen durch Selbstversorgung
@emil So ganz schlau werde ich nicht aus deinem Beitrag:
- Ich definiere Arbeit als etwas bei dem ich etwas tue/erschaffen das einen Wert für Andere hat.
1. Im Büro Akten sortieren, Hund frisieren, Pommes verkaufen, renovieren, Holz hacken, gärtnern -> Arbeit
2. Musik hören, Fahrrad fahren, Familie besuchen, Eis essen gehen -> Hobby/Freizeit
- Ich kann nur Aktivitäten der Kategorie 1 miteinander vergleichen und bewerten weil sich diese in Geld bemessen lassen
Ich habe ein gewisses Kontingent an Zeit: 10h/Woche
- Mit diesen kann ich Nahrung produzieren: Komme ich auf einen Warenwert im Vergleich zu Produkten aus dem Biomarkt oder Markt von X-Euro
- Ich kann aber auch weiter 10h im Büro sitzen und Akten sortieren: macht Y-Euro.
- Ich kann aber auch 10h Musik hören: Die Kosten zu beziffern wäre quatsch weil ich diese Aktivität erst ausführen kann, wenn obere 2 Arbeiten bereits erledigt wurden.
Um auf die Ausgangsfrage zurück zukommen, ja ich kann sparen es hängt aber von den jeweiligen Verhältnissen des einzelnen ab. Ich persönlich spare nichts, habe aber bock drauf
- Ich definiere Arbeit als etwas bei dem ich etwas tue/erschaffen das einen Wert für Andere hat.
1. Im Büro Akten sortieren, Hund frisieren, Pommes verkaufen, renovieren, Holz hacken, gärtnern -> Arbeit
2. Musik hören, Fahrrad fahren, Familie besuchen, Eis essen gehen -> Hobby/Freizeit
- Ich kann nur Aktivitäten der Kategorie 1 miteinander vergleichen und bewerten weil sich diese in Geld bemessen lassen
Ich habe ein gewisses Kontingent an Zeit: 10h/Woche
- Mit diesen kann ich Nahrung produzieren: Komme ich auf einen Warenwert im Vergleich zu Produkten aus dem Biomarkt oder Markt von X-Euro
- Ich kann aber auch weiter 10h im Büro sitzen und Akten sortieren: macht Y-Euro.
- Ich kann aber auch 10h Musik hören: Die Kosten zu beziffern wäre quatsch weil ich diese Aktivität erst ausführen kann, wenn obere 2 Arbeiten bereits erledigt wurden.
Um auf die Ausgangsfrage zurück zukommen, ja ich kann sparen es hängt aber von den jeweiligen Verhältnissen des einzelnen ab. Ich persönlich spare nichts, habe aber bock drauf
