Was mir jetzt gerade aufgefallen ist wir kommen vom Sparen immer Automatisch wieder aufs Geld verdienen ?!
Ja, ihr kommt beim sparen immer aufs Geld;
ihr kommt aber auch bei vielen gesellschaftlichen Sachen eher aufs Geld als auf "innere" oder sonstige Werte.
Der BG-Faden, der Grundbesitzfaden, der "Wert der eigenen Leistung"sfaden.....
Tja, woran liegt das wohl?
Ihno, das liegt so dermassen in meinem Beuteschema, da möcht ich meine Gedanken beisteuern:
Das Geld ist ja nicht nur "Tauschmittel", es ist auch eine eher abstrakte Möglichkeit, mehr als 2 Tauschgüter zu wechseln;
es kann nicht nur reale, sondern auch abstrakte Größen, wie halt Arbeitsleistung mit in die "Rechnung" nehmen;
es kann völlig abstrakte Sachen, wie zukünftige Leistungen, einbeziehen
und alles, ohne dass die einzelnen Betroffenen das jeweils aushandeln müssen,
der "Wert" steht sozusagen fest, alle kennen, konsensmässig, die jeweiligen Parameter.
Wenn ein Gespräch über so was ein Lied wäre, wäre das Geld die Bereitschaft aller, in der gleichen Tonart zu singen.
Mal abgesehen von dem Übel, dass durch Zinsen und Kapital, bzw. Machtstrukturen in der Welt ist,
ist Geld eine Möglichkeit, konsenstechnisch über sehr, sehr unterschiedliche Sachen zu kommunizieren, ohne dass es babylonische Verwirrungen gibt.
Ihr seid halt gewohnt, in diesen Bahnen zu denken, bzw. wisst, dass "Abweichungen" erst gesondert erläutert werden müssten.
("ich kann es mir "leisten", viel im Garten zu kruscheln, weil....; ich muss arbeiten, weil... und kann desshalb wenig im Garten..; hab geerbt und kann desshalb Land/Geräte/Wissen einsetzen)
Geld ist nicht nur Mittel zum bezahlen, es ist auch "Platzhalter" für sowohl individuelle als auch gesellschaftliche "Werte",
also Wonnen, Bedarf, Output/Leistung, oder Zeit.
Und da ihr so oft lieber Geld abschaffen wollt, anstatt das hinter dem Missbrauch stehende System zu ändern, (also uns),
tja, da kommt es halt andauernd hoch, denn es ist ein wesentlicher Baustein dieses Systems.
Wir brauchen es, nicht nur wegen der Tauschgüter, sondern wegen der Möglichkeit, den bekannten Konsens weiter zu nutzen
(und weder Wertungen noch Leistungen tiefergehend zu hinterfragen).
Man könnte sich das auch "sparen" und einfach mal die Individuen individuell sein lassen; da es aber auch immer was sehr tröstliches hat, das seine neben das der andern zu stellen und gemeinsam weiter zu schauen, geht es wohl noch ne Weile so weiter.
Erst müsste man die "
Adapter" Funktion ersetzen, dann würde, so meine Hoffnung, sich einiges vom Rest von selber ändern.....
(Ich kann die "Geldabschaffer" hier gut verstehen, wollte aber schon immer mal erläutern, warum man sich das,
meiner eher psychologischen als politischen Meinung nach, sparen sollte.)
Eine Newbie müsste man dann erst gut kennen, was paradox ist, um miteinander zu reden.
Rosie, spar dir das gut/böse Denkschema der Stinos;
wenn Biosprit auch "böse" sein mag (essen auf Rädern), Möhren sind es nicht;
die sind vielleicht ungeeignet für deinen Boden, vielleicht mag auch keiner Möhren,
aber du weist wenigstens hinterher, was geht und was nicht, (vielleicht sogar, warum!) ohne dass du dich durch anderer Leuts Wertungen verdrehen lässt.
(sagt eine, die nur Blumen und Kompost züchtet...)
("Ich gärtnere, weil es zuviel arbeit ist/mich zuviel kostet, darauf zu warten, dass andere eine bessere Welt schaffen!")