So trocknet der Boden bis abends wieder ab und du hast weniger Probleme mit Schnecken. Außerdem brauchen die Pflanzen das Wasser für die Photosynthese und die läuft ja bekanntermaßen tagsüber.
Trockenheit
- fuxi
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Re: Trockenheit
Wenn du wässerst, dann morgens!
So trocknet der Boden bis abends wieder ab und du hast weniger Probleme mit Schnecken. Außerdem brauchen die Pflanzen das Wasser für die Photosynthese und die läuft ja bekanntermaßen tagsüber.
So trocknet der Boden bis abends wieder ab und du hast weniger Probleme mit Schnecken. Außerdem brauchen die Pflanzen das Wasser für die Photosynthese und die läuft ja bekanntermaßen tagsüber.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
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Landfrau
Re: Trockenheit
Das halte ich für eine gewagte Theorie, fuxi!
Es gibt auch Leute, die zum abends wässern raten, eben damit das wasser nicht "abtrocknet", was ja verdunsten, sprich Verlust ist.
Wichtig erscheint mir, bei gefährdeten Pflanzen, besonders den nichtheimischen wärmeliebenden wie Tomaten und Kartoffeln, die Blätter nicht zu benetzen.
Zwar läuft die Photosynthese bei Licht ab, wie der Name sagt, aber die Stofftransportvorgänge in der Pflanze sind erstaunlicherweise über 24 h verteilt. Pflanzen photosynthetiseren nicht nur, sie atmen auch.
Auch ist es ja nicht so, dass, wenn man morgens oder abends wässert, dann in den anderen 12 Stunden des Tages der Pflanze kein Wasser zur verfügung steht. Man sorgt tunlichst für ausreichend feuchtes Erdreich, das ist, je nach Boden, ein mehr oder weniger guter Wasserspeicher, den man gelegentlich auflädt.
Tau ist eine Ausscheidung von Luftfeuchte, bei Unterschreitung des taupunktes. Hat man nicht immer und überall.
Die Wassermenge, die Pflanzen durch die Blätter aufnehmen, ist marginal. Einige Epiphyten abgesehen.
Es ist aber so, dass beim Wiederverdunsten des Taus am Morgen eine Luftschicht mit erhöhter Luftfeuchte entsteht. Solange diese sich auf Höhe des Pflanzenblätter befinden, geben sie selber weniger Wasser ab.
Es ist auch nicht so, dass man immer überall Probleme mit Schnecken hat.
Die gedeihen auf schweren feuchten nahrhaften Böden (die man eh kaum wässern wird) hervorragend.
Hier auf magerem Sand sind sie so selten, dass Enten verhungern würden.
Wenn ich aber mal eine finde, hockt sie garatiert in einem Klumpen Katzenstreu im Garten, purem Bentonit / Tonmineral also, welches dann noch pampig - feucht ist, wenn der Garten schon wieder dorrt.
Weshalb alle Katzenstreu nach Gebrauch aufgeschlämmt wird und in den Garten gegoossen - heut erstmalig mit EM.
Wer an den Mondkalender von Maria Thun glaubt, wässert nur an Blatttagen.
Gibt es hier Gärtner, die so arbeiten?
Die Wirkung würde mich interessieren.
Landfrau
Es gibt auch Leute, die zum abends wässern raten, eben damit das wasser nicht "abtrocknet", was ja verdunsten, sprich Verlust ist.
Wichtig erscheint mir, bei gefährdeten Pflanzen, besonders den nichtheimischen wärmeliebenden wie Tomaten und Kartoffeln, die Blätter nicht zu benetzen.
Zwar läuft die Photosynthese bei Licht ab, wie der Name sagt, aber die Stofftransportvorgänge in der Pflanze sind erstaunlicherweise über 24 h verteilt. Pflanzen photosynthetiseren nicht nur, sie atmen auch.
Auch ist es ja nicht so, dass, wenn man morgens oder abends wässert, dann in den anderen 12 Stunden des Tages der Pflanze kein Wasser zur verfügung steht. Man sorgt tunlichst für ausreichend feuchtes Erdreich, das ist, je nach Boden, ein mehr oder weniger guter Wasserspeicher, den man gelegentlich auflädt.
Tau ist eine Ausscheidung von Luftfeuchte, bei Unterschreitung des taupunktes. Hat man nicht immer und überall.
Die Wassermenge, die Pflanzen durch die Blätter aufnehmen, ist marginal. Einige Epiphyten abgesehen.
Es ist aber so, dass beim Wiederverdunsten des Taus am Morgen eine Luftschicht mit erhöhter Luftfeuchte entsteht. Solange diese sich auf Höhe des Pflanzenblätter befinden, geben sie selber weniger Wasser ab.
Es ist auch nicht so, dass man immer überall Probleme mit Schnecken hat.
Die gedeihen auf schweren feuchten nahrhaften Böden (die man eh kaum wässern wird) hervorragend.
Hier auf magerem Sand sind sie so selten, dass Enten verhungern würden.
Wenn ich aber mal eine finde, hockt sie garatiert in einem Klumpen Katzenstreu im Garten, purem Bentonit / Tonmineral also, welches dann noch pampig - feucht ist, wenn der Garten schon wieder dorrt.
Weshalb alle Katzenstreu nach Gebrauch aufgeschlämmt wird und in den Garten gegoossen - heut erstmalig mit EM.
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Gibt es hier Gärtner, die so arbeiten?
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Re: Trockenheit
ich giese auch möglichst morgens, wegen der Schnecken, aber obs was nützt weiß ich auch nicht, bilde es mir eben ein...
wenn es viele Schnecken gibt, kommen die sowieso raus, egal, was man macht, die wollen ja nicht verhungern
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Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
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Landfrau
Re: Trockenheit
Bei extremer Trockenheit (und im Winter) ziehen sie sich in größere Erdtiefen zurück, sie können sehr lange ohne Nahrung verbleiben.
Darum locken der Regen, das Wässern, feuchte Lagen und hohes Gras die Schnecken auch so, außerdem sind sie vorwiegends nachts aktiv, hier ist die Verdunstung deutlich geringer, was ihnen zugute kommt.
Als ich noch einen schneckenverseuchten Garten hatte, kamen die mit Einbruch der Dämmerung in MAssen aus dem boden, als kotzte die Erde Schnecken. Wir haben dann Enten dort gehalten, als es ein heißer trockener Sommer wurde, mussten wir reichlich zufüttern, das sie keine Schnecken mehr jagen konnten.
Landfrau
Darum locken der Regen, das Wässern, feuchte Lagen und hohes Gras die Schnecken auch so, außerdem sind sie vorwiegends nachts aktiv, hier ist die Verdunstung deutlich geringer, was ihnen zugute kommt.
Als ich noch einen schneckenverseuchten Garten hatte, kamen die mit Einbruch der Dämmerung in MAssen aus dem boden, als kotzte die Erde Schnecken. Wir haben dann Enten dort gehalten, als es ein heißer trockener Sommer wurde, mussten wir reichlich zufüttern, das sie keine Schnecken mehr jagen konnten.
Landfrau
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Re: Trockenheit
als kotzte die Erde Schnecken.
ja, so ging es hier die letzten Jahre zu, zum Glück scheint es dieses Jahr hier einen Populationszusammenbruch gegeben zu haben, selbst jetzt nach den letzten Gewitterregen sind nur ein paar vereinzelte in den Beeten unterwegs
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Re: Trockenheit
Die Theorie stammt aus jedem Gartenbuch, dass ich bisher gelesen habe. Die Praxis stammt von mirLandfrau hat geschrieben:Das halte ich für eine gewagte Theorie, fuxi!
Aber dass man auch beim Gießverhalten die verschiedenen Bodenarten berücksichtigen muss ist natürlich wichtig.
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Olaf
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Re: Trockenheit
Ja ich z.B. und mein von berufswegen gärtnernder Freund.Es gibt auch Leute, die zum abends wässern raten, eben damit das wasser nicht "abtrocknet", was ja verdunsten, sprich Verlust ist.
Aber ich denke auch, dass das von Boden abhängt. Bei unserem Wüstensand hat das Wasser über nacht ne Chance, doch überhaupt in den Boden einzudringen.
Mit den Schnecken wird das hier auch immer besser in den letzen Jahren, so dass das auch nicht meine Sorge ist.
Als schlagendes Argument hab ich dann noch zu bieten, dass ich übern Tag arbeiten muß, es ist für mich anders kaum machbar.
@ Landfrau:
wie machst Du das, Gießkanne ?Kartoffeln, die Blätter nicht zu benetzen.
Selbst die Gurken im GH müssen bei mir den Sprenger ertragen, Aufwand und Nutzen stehen da sonst in keinem Verhältnis. Aber, es ist auch zu bemerken, dass sich das GH dabei sehr stark abkühlt.
Das spräche vielleicht für morgens, da sind die Pflanzen noch relativ kühl und - äh - erschrecken sich nicht so. Dann gibts aber wieder Leute, die behaupten, die Tropfen würden Brennglaswirkung haben.
So viele Experten, so viele Meinungen...
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Olaf
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Re: Trockenheit
Mein Kollege hat gleich Feierabend und ist mit Fahrrad.
Und was soll ich sagen:
ES REGNET
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Re: Trockenheit
wenn ich Kartoffeln gieße, dann auch mit Gießkanne, und immer unter die Pflanzen, weil die Blätter das Wasser ableiten und kaum zu den Wurzeln kommt, sondern in die Gräben zwischen den Dämmen versickertwie machst Du das, Gießkanne ?
Ja, das sehe ich auch so, noch ein Grund, möglichst morgens zu gießenDas spräche vielleicht für morgens, da sind die Pflanzen noch relativ kühl und - äh - erschrecken sich nicht so.
von "Brennglas"schäden habe ich noch nichts bemerkt, auch bei den Pflanzen, die mit der Brause übergossen werden nicht, da müßten sie ja auch vom Tau gebrannt werden, der hier auch im Hochsommer sehr oft da ist und erst nach ein paar Stunden Sonnenschein verdunstet
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Landfrau
Re: Trockenheit
mMn sind Tropfschläuche das Beste.
Die Wassergabe überschreitet das "Schluckvermögen" des Bodens nicht, es werden keine Blätter benetzt ind es wird nicht unnötig viel Wasser verdunstet, so dass auch die Luft nicht durchs Verdampfen abgekühlt wird wie beim Beregnen.
Man kann die auch selber machen, indem man preisgünstige Gartenschläuche ca. alle 8 cm durchbohrt und einen Baumwollfaden (Topflappengarn) einzieht und einmal festbindet. nachher sollen 2 10 cm Fäden am SChlauch hängen je Bohrstelle.
Ist vllt ne Wahnsinnsarbeit, habe sie noch nicht gemacht, vllt im Winter???
Diese SChläuche werden über einen drucklosen behälter versorgt, also ein etwas hochgestelltes Wasserfass, so dass das Wasser wirklich nur sickert.
Schläuche, die nur Löcher, keine Fäden, haben, taugen weniger, da das Wasser uU rausspritzt, also Blätter nässt oder auch den Boden stark erodiert, bis hin zum Freispülen der Wurzeln - was man tunlichst vermeiden will.
Mein Vater und meine Großeltern haben übrigens immer abends gegossen - und die haben alle lang gemüsegegärtnert.
Ich mache es, wenn Zeit ist und möglichst Wind, wegen des Stroms für die Pumpe - die kreiselt mit 1 kW immerhin.
Es gibt sicherlich nicht "das richtige" Rezept zum Wässern, auch wenn wir alle in der Schule darauf trainiert wurden, dass es eine und nur eine richtige Lösung gibt. Auf die es eine Eins gab. MAn lernt zwar angeblich fürs Leben in der SChule aber im Leben habe ich gelernt, dass es unendlich viele Lösungen gibt.....
Solche Tropfschläuche sind noch ein Traum, hoffe aber auf nächstes Jahr, zumindest für die Tomaten.
Bis dahin wird wahlweise mit Kreisregner oder Schlauch gewässert, ideal sind Gräben in reihen, wichtig sind gießkragen bei Einzelpflanzen.
LAndfrau
Die Wassergabe überschreitet das "Schluckvermögen" des Bodens nicht, es werden keine Blätter benetzt ind es wird nicht unnötig viel Wasser verdunstet, so dass auch die Luft nicht durchs Verdampfen abgekühlt wird wie beim Beregnen.
Man kann die auch selber machen, indem man preisgünstige Gartenschläuche ca. alle 8 cm durchbohrt und einen Baumwollfaden (Topflappengarn) einzieht und einmal festbindet. nachher sollen 2 10 cm Fäden am SChlauch hängen je Bohrstelle.
Ist vllt ne Wahnsinnsarbeit, habe sie noch nicht gemacht, vllt im Winter???
Diese SChläuche werden über einen drucklosen behälter versorgt, also ein etwas hochgestelltes Wasserfass, so dass das Wasser wirklich nur sickert.
Schläuche, die nur Löcher, keine Fäden, haben, taugen weniger, da das Wasser uU rausspritzt, also Blätter nässt oder auch den Boden stark erodiert, bis hin zum Freispülen der Wurzeln - was man tunlichst vermeiden will.
Mein Vater und meine Großeltern haben übrigens immer abends gegossen - und die haben alle lang gemüsegegärtnert.
Ich mache es, wenn Zeit ist und möglichst Wind, wegen des Stroms für die Pumpe - die kreiselt mit 1 kW immerhin.
Es gibt sicherlich nicht "das richtige" Rezept zum Wässern, auch wenn wir alle in der Schule darauf trainiert wurden, dass es eine und nur eine richtige Lösung gibt. Auf die es eine Eins gab. MAn lernt zwar angeblich fürs Leben in der SChule aber im Leben habe ich gelernt, dass es unendlich viele Lösungen gibt.....
Solche Tropfschläuche sind noch ein Traum, hoffe aber auf nächstes Jahr, zumindest für die Tomaten.
Bis dahin wird wahlweise mit Kreisregner oder Schlauch gewässert, ideal sind Gräben in reihen, wichtig sind gießkragen bei Einzelpflanzen.
LAndfrau
