stimmt oft, aber nicht immer - und ich muss sagen, daß ich die besten Erfahrungen gemacht habe mit HElfern, die über 30 waren. Wir hatten auch 60-78 jährige Helfer hier. Toll, hilfreich, interessant, unkompliziert. Da tritt die "Arbeitsanweisung und -erklärung" in den hintergrund und man spricht viel über andere viel wichtigere Lebens-dinge. HElfer unter 25 sind oft sehr unterfahren, halten sich aber oft auch für den Nabel der WElt, haben immer recht und denken, sie hätten gerade die Weltfriedenslösung gefunden und gepachtet.denn es sind eben Leute am Anfang des Erwachsenenlebens, die kommen.

Diese Helfergeschichte ist ein echter Lernprozess - für alle Beteiligten. Egal ob das nun schmatzende Chinesen am Tisch sind, welche die Kinder völlig schockiert angucken, oder schüchterne Menschen, die sich nicht rauen nachzufragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben - und dann prompt das Bombeergestrüpp auf den Misthaufen werfen, wo ich es dann im Dunkelwerden wieder herunterholen muss, weil ich sonst keinen Platz für die mIstkarre habe, die eben n och von der Pferdeweide geholt habe. Helfer müssen aushalten, daß Hofbesitzer oft etwas verbessern, bis nachts arbeiten, wenn es sein muss und sie ihr Klo evtl selbst putzen müssen. Gastgeber müssen aushalten, das Helfer nicht alles richtig machen, in einem anderen Tempo arbeiten und ihre Arbeit dauernd unterbrechen, weil Kinder abgeholt werden müssen oder Tierärzte kommen oder beim Nachbarn etwas geklärt werden muss bzgl der auszuleihenden Ackergeräte.
Es werfen sich aber auch "spannende" Fragen auf im Alltag - ich habe bisher nicht herausgefunden, warum sich alle HongKong und Mainland Chinesen hier weigerten, die Betten abzuziehen, wenn sie abreisen. Keine verbale Erklärung. Nur: es wird einfach nicht gemacht, obwohl ich darum bitte.
