Volunteer Geschichte

Was halt nirgendwo passt
zaches
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Re: Volunteer Geschichte

#31

Beitrag von zaches » Mo 20. Mär 2017, 15:11

Wir hatten gerade am Wochenende eine Famlienfeier - nur 24 Personen, aber genug Zeit, um mit manchen über unserer Helfer (von helpx) zu sprechen. Das war auch für uns sehr aufschlussreich, da wird deutlich gemerkt haben, wie sich unsere eigenen Einstellung zu dem Thema in den letzten 4 Jahren verändert hat. hm - ich glaube, wir sind abgebrühter geworden.... klingt jetzt vielleicht doof - aber wir haben uns vor 4 Jahren in den Anfängen sicher um viel mehr einen Kopf gemacht. Und sind auch prompt ganz übel manipuliert worden. vom Helfer. Der uns gegenseitg mit sienen Allüren ausgespielt hat. Erst ein klärendes Gepsräch in der Familie und seine letzte Handlung (ohne Gruß einfach mitten in der NAcht abzuhauen und uns bei Bekannten, die ihn aufnahmen, schlecht zu machen) haben uns wieder auf den Boden der tatsachen gebracht.

es bleibt immer die Frage: warum machen wir das ganze? Was ist meine ureigene Motivation?
Dazu kommen dann n och ein paar Parameter.... Was ertrage ich? Was macht Spaß? Was ist hilfreich? Was ist unerträglich? Was will und kann ich geben? Was sind das für Menschen?

Also in Tränen ausgebrochen ist hier noch keiner. das würde mich wohl auch echt überfordern.
Therapeutische Gespräche im Gartenbeet gab es schon Einige ;o) auch wenn das sicher nicht meine Motivation ist, HElfer zu nehmen.

Unsere Motivation ist einfach: 1. wir können wenig reisen. Geld uns Zeit, Tiere die zur versorgen sind etc. Also laden wir die Welt zu uns ein - Gespräche mit den Helfern sind klasse, auch für unsere Kinder, egal, ob übers Essen, Traditionen, Politik, Reiseberichte, Persönliche Geschichten... aus China, Taiwan, Canada oder Australien, Kuba oder HongKong.... es ist und bleibt interessant. :)
2. Der Hof hat viel Arbeit, meistens mache ich das alleine. Manche Arbeiten sind doof, alleine zu machen und Gesellschaft ist nett und zusätzlich macht es auch Spaß, interessierten Leuten etwas nahe zu bringen über Ökologie, REgionlität, Gemüseanbau und überhaupt.... ;)

Die Motivation der HElfer ist recht unterschiedlich. Manche reisen 1 Jahr und wollen Erfahrungen aller Art. Manche wollen Deutsch lernen. Manche möchte ne billige UNterkunft für Ihre Semsterferien. Manche möchte ihre Ruhe. Manche möchten für ihre ZUkunft lernen. Macnhe möchten ihre Probleme vergessen. Und manche möchten was Sinnvollen tun und helfen.

Und irgendwie ist es am besten, wenn beide Motivationen zusammen passen. Das ganze ist für uns eben keine reine Arbeitsverbindung. Natürlich möchten wir, daß die MEnschen, die zu uns kommen einen gute Zeit haben und glücklich sind. Gute Energie sozusagen. Wir sind allerdings nicht für ihr ureigenes Glück verantwortlich. Klare Absprachen (wir haben einen 2 Seiten Text im Internet - der für viele schon abschreckend ist, für viele aber als sehr hilfreich und nett angesehen wird) sind super wichtig. Klappt aber auch nicht immer oder wird schlicht weg ignoriert. dann muss gesprochen werden. Und wenn es alles nicht hilft, sind entweder die HElfer einfach verschwunden (hatten wir 2x) oder man muss sich überlegen, ob dann das die verabredetet Zeit aushalten kann....will... :ohm:

Auf jeden Fall haben wir sehr viel über uns gelernt und uns im ZUsammensein auch deutlich weiterentwickelt - Helfer fordern viel - wenn auch unbewusst.
Bei uns überwiegen die positiven Erlebnisse. Sonst würden wir das nicht weitermachen.

lg, zaches
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Re: Volunteer Geschichte

#32

Beitrag von Lehrling » Mo 20. Mär 2017, 19:53

viktualia,
ich sehe da eine großen Unterschied: die Klienten kommen zu dir, weil sie etwas von dir möchten, nämlich Hilfestellung zu wieder mehr Selbstständigkeit in ihrem Leben...

und:

sie kommen stundenweise zu dir.

wenn sie wochenlang unter deinem Dach leben würden könntest du das möglicherweise anders betrachten.

und Adjua hat nicht geschrieben, daß sie denen kein freundliches Wort gönnt und jedem Gespräch aus dem Weg geht - aber sie zieht Grenzen und das mit gutem Recht.

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

viktualia

Re: Volunteer Geschichte

#33

Beitrag von viktualia » Mo 20. Mär 2017, 20:34

Centauri:
Adjua bekommt dafür kein Entgelt.
Mein Blutdruck!
Für das Geld, was ein Zimmer in guten Zeiten bei uns einbringt, könnte ich locker Helfer bezahlen.
heist für mich, die Leistung der Helfer ist etwa nen Fuffi am Tag wert. Mindestens.
(Den Rest, der mir dazu heute durch den Kopf ging, spar ich mir besser.)

Lehrling, ich hab nix gegen böse Worte, wenn einer wen veräppelt oder manipuliert oder sonstwie nicht macht, was abgesprochen war.
Ich find den Teil hier suspekt:
Dann gibt es Leute, denen das Konzept des Teilnehmens ziemlich fremd ist. Solche Leute lassen sich nicht von irgendwelchen Aufgaben um ihrer selbst gefangennehmen. Aufgaben lösen oder Werke schaffen gibt ihnen nichts zurück, ausser die Bestätigung ihres Egotrips ("war ich toll") oder ihrer Opferrolle ("Musste so viel arbeiten"). Klarerweise ist für so jemanden jede Aufgabenstellung eine Zumutung, ausser man schafft es, ihr Ego entsprechend zu füttern (Wer den Guru gibt, kommt mit solchen Freiwilligen oft gut zurecht, am besten im Rudel). Da ihre Energie nicht von produktiven Aufgaben absorbiert werden kann, stecken sie sie in alle möglichen neurotischen Dinge wie Kontroll- oder Herrschsucht (gerne auch über Opferrollen) oder andere mehr oder weniger dramatische Inszenierungen ihrer selbst. Solche Leute sind begabte Opportunisten und Intriganten.

Die Nicht-Teilnehmer sind super im Management oder in der Politik aufgehoben. Als Freiwillige bei mir will ich sie nicht
Das war, im Kontext von Murmis Anfrage, in meinen Augen eine Rechtfertigung dafür, nicht nachzufragen, wenn nonverbal Unmut signalisiert wird.
Und da es für mich klang wie ne Stino-Arbeitgeber Position, so völlig rational und nachvollziehbar und ohne Rücksicht auf Verluste,
musst ich mal kurz Dampf ablassen.
Und wenn dann noch Sachen wie "Nett sein wollen" oder "Guru" reinkommen, kann es was länger dauern.
Ich hab nix gegen Adjuas Klarheit, die gefällt mir eigentlich gut.
Aber ich finde diese Begründung zu weit gehend.

(Hallo Peter, long time no see!) (Danke Zaches, für den "Realitätsangleich")

Murmi, uuups, mich würd schon interessieren, wie/was es gewesen ist, magst du noch?

centauri

Re: Volunteer Geschichte

#34

Beitrag von centauri » Mo 20. Mär 2017, 21:14

Ja Viktualia du möchtest noch diskutieren obwohl ich denke das das Thema gegessen ist.
Was hatten wir davon?
Wir haben uns etwas gezofft obwohl wir uns gar nicht kennen.
Murmi hat die Sache sicherlich schon gelöst und mit dem/r Typen/in geredet.

murmi83
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Re: Volunteer Geschichte

#35

Beitrag von murmi83 » Di 21. Mär 2017, 00:35

ina maka hat geschrieben:
centauri hat geschrieben:Wer ein Problem hat soll es ansprechen!
hihi, wenn sich jemand neben mir nicht wohl fühlt, habe (auch) ich ein Problem.
Ich spüre das, fast so, als wäre ich es, die sich nicht wohl fühlt.

allein schon deshalb tät ichs ansprechen - wieso denn nicht??
Da fällt mir auch kein Stein aus der Krone......

Ich habe keine Volunteers - zuwenig (landwirtschaftlich angehauchte) Arbeiten zu vergeben.
Aber ich war in meiner Jugend jahrelang Volunteer. Die Bauern waren allesamt sehr nett zu mir und haben mich selbstverständlich immer wieder gefragt, wie es mir geht und manchmal auch, was ich gerne essen tät oder ob ich einen kleinen Ausfflug mit ihnen machen möchte...
Das ist doch nur menschlich, normal. :im:
genau drum hab ichs ja angesprochen und es war hilfreich.

ähm ein volunteer muss keine landwirtschaftlichen tätigkeiten ausüben. es kann grad sogut babysitter, künstler oder sonst was sein oder beim bauen mithelfen.

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Re: Volunteer Geschichte

#36

Beitrag von murmi83 » Di 21. Mär 2017, 01:19

ihr könnt gerne weiter diskutieren. einfach sachlich bleiben. vielleicht kann man ja was draus lernen und es ist spannend andere meinungen zu hören.

wir haben gestern abend zusammen gesprochen. es war sehr gut.
es ändert nichts an der tatsache das wir beide ziemlich verschieden sind aber es hat mir geholfen sie bessser zu verstehen und sie wohl auch mich.
denke schon das sies im leben generell nicht so einfach hat. hat sie mir aber nie erzählt aber mal so dinge angedeutet. grundsätzlich finde ich sie ist in ihrem
leben nicht so "weit" aber in einigen dingen sehr talentiert kann das aber auf den "hof" nicht wirklich einsetzen da es sich um ander tätigikeiten handelt.

ja es ist manchmal sehr schwierig menschen zu verstehen mit denen man sich nicht unbedingt in der freizeit treffen würde und man dann als volunteer hat.
trotzdem bin ich bereit es zu versuchen und will auch was geben wen ein bisschen was zurück kommt und sich jemand mühe gibt. schlecht hat sie nie gearbeiet nd ichbin froh um die hilfe.

so und ^jetzt mal um konrket zu werden. was sie bemängelt hat sind folgende punkte:

chaos und infrastruktur

es ist ihr zu wenig ordentlich hier hat aber von sich selbst aus festgestellt das sie sich hier anpassen muss. ist haklt eine charakter frage. einge sind da sehr pingelig und da gehüürt sie dazu und andere eben weniger da gehören wir dazu. denke muss man so akzeptieren. ich an meiner stelle würde da vlt mehr aktiv entgegenwirken.
des weitern kommt es bei uns halt mal vor das was nicht funktioniert sowie momentan gerade der wasserhahn in der küche. sie ist da halt bisschen pingelig und eher de stadtmensch und ist wohl schwer mit solchen dingen umzugehen.

arbeitszeiten

ihr passt es nicht das wir manchmal länger arbeiten. ich habe ihr erklärt da es halt bei uns manchmal so ist und das wir keine leute sind die ständig auf die uhr schauen oder stunden abrechnen.
einerseits ist es natürlich ihr recht und wen jemand nur das vorgeschrieben erfüllen will ist da auch akzeptable aber sorgt bei mir nicht gerade für begeisterung.
natürlich hab ich ihr wie bei allem gesagt es wäre hilfreich gewesen wen sie da angesprochen hätte oder auch mal auf mich zugekommen wäre und gesagt hätte es wäre für sie für heute genug oder sowas die art. sie hat eigentlich auf alles gesagt sie will kein extra wurst und für sie war es schwer dinge anzusprechen. das verstehe ich und schätze ich auch das sie sich anpassen will.

ausflüge etc

sie meinte wir seien zuviel auf dem hof und nicht wirklich in die zivilisation gegangen etc.
ich hab sie mal mit ins thermalbad genommen und wir waren auch die nachbarn und so besuchen. anscheinend hat sie sich da mehr erhofft. ist ein bisschen schwierig von uns weg zu kommen aber wir hätten sie sicherlich mal zum bus gefahren damit sie wohin kann. mit ein wenig mehr eigeninitative und mehr kommunikation hätte man das sicher lösen können.

freund telefonieren

ah leidiges thema. sie muuss eigentlich jeden tag min. 2 mal ihren freund für ne halbe stunde anrufen und das war anscheinend schwierig weil sie zuwenig freizeit habe ihrer meinung nach. wir arbeiten, essen und duschen etc. mittag 12.00 - 14.00 kann sie aber nur ihren freund anrufen und da hätte sie meist keine zeit wegen essen und so fande das eigentlich ziemlich lächerlich aber hab nix gesagt. hab gesagt wen sie dasgesagt hätte, hätte ich vlt manchmal darauf rücksicht nehmen können. heute hab ich sie zum telefonieren gezwungen und das hat sie voll gefreut. eigentlich ist es ziemlich lächerlich und sind echt kleinigkeiten aber ich hab gedacht soweit kann ich ihr entgegenkommen ohne das es mich zu krass stört und so siet sie auch das ich auf sie eingehe und nicht der ultra schlecht host bin. vlt hilf ihr das auch in zukunft das sie siet wen ich was sage kann das was helfen.

sie will sich auch einen camper kaufen und zukünftig mit dem als volunteer gehen. ist wohl das beste wen sie so heikel ist das so zu lösen. wenigstens siet sie das selber ein.

denke es ist immer schwierig wen volunteer viel ansprüche haben. wir leben einfach hier und wir passen uns gerne an aber es hat grenzen. jeder mensch ist verschieden und die einen können sich halt anpassen die andern weniger. jeden es recht zu machen ist ein ding der unmöglichkeit und darum ist es auch wichtig das man dinge anspricht. das grundsätzlich von eine host zu erwarten halt ich für bisschen gewagt aber man kann es ruhig machen. es wird aber nicht jeder machen und man muss schon auch lernen zu sagen was einem nicht passt.

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Re: Volunteer Geschichte

#37

Beitrag von zaches » Di 21. Mär 2017, 07:29

Gut, dass Du das angesprochen hast. Nun ist es evtl vom Tisch - und wenn nicht, hast Du wenigstens Deine Kooperation deutlich gezeigt. Nebenbei ist es für Helfer auch selbst interessant, zu erfahren, wie sie evtl NICHT leben wollen ;o)
lg und viel Spaß noch mit HLefern! zaches

PS: wir hatten mal unzufriedene Helfer, weil....... es zu wenig Zuckerzeug bei uns gab!! Ein Fahrrad und der nächste Supermarkt haben dieses persönliche Cola/Gummibärchen-Probelm in 3 km Entfernung lösen können :lol:
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Re: Volunteer Geschichte

#38

Beitrag von emil17 » Di 21. Mär 2017, 08:59

Ihr schreibt alle aus der Sicht des Arbeitgebers.
Ich war in meiner schwierigen Zeit auch Arbeitsfreiwilliger. Warum? Abhängen wollte ich nicht, in die Fabrik Stumpfsinn gegen Geld machen wollte ich auch nicht. Aber was ich wollte, wusste ich eigentlich gar nicht. Ich wusste nur unbestimmt, dass ich selber etwas wollen muss, denn sonst bleibt man fremdbestimmt, und das wollte ich auch nicht.
Bei den Gastleuten läuft alles eingespielt ab, du stehst da und siehst die Arbeit nicht. Schon wieder etwas, was du nicht kannst ... Oder du kannst es, dann wirst du an deiner Arbeit und nicht als Mensch bewertet. Die wollen gar nicht mich, die wollen bloss dass es gemacht ist.
Diese Phase ist normalerweise mit spätestens 30 vorbei, aber vorher hat man sie eben.
Dass es viele Dinge gibt, die einfach erledigt werden müssen und ob es einem grad drum ist oder nicht ist völlig egal, das ist eine typische Weltanschauung von älteren Erwachsenen. Wenn du gerade in der Sinnfindung bist, kannst du das nicht.
Da hilft es unendlich viel, wenn auch die Bäuerin oder der Gruppenleiter mal spontan zugibt, dass er eigentlich auch genung für heute hätte und es ihn nervt, dass das so zähe läuft, aber dass man eben durch müsse. Die denken, ich lass ihn, er hat Anspruch auf Privatsphäre, du denkst, du bist ihnen wurscht, weils grad nix zu tun gibt.
Dann gibts noch die Beherberger, die arbeiten wirklich immer und wenn du mal nichts tust, wird so vorwurfsvoll geguckt (wie kann man im Bewusstsein eines verunkrauteten Gemüsebeets und wenn Regen angesagt ist den freien Nachmittag einziehen wollen?)

Als Freiwillige/r gibt man ganz viel von sich selbst. Der Arbeitgeber trägt das Risiko, dass man schwierig ist.
Wenn man bloss Arbeitskräfte sucht, dann soll man die anständig bezahlen. Dann - und nur dann - hat man das Recht, Arbeit einzufordern und sich sonst nicht um diese Menschen zu kümmern, die ja immerhin ihr ganzes Privatleben in fremde Hände geben, denn sie wohnen und essen auch da und kennen nichts von der Umgebung.
Kost und Logis in der Familie und Taschengeld gegen X Stunden Arbeit pro Tag ist nicht nur Arbeitsleistung gegen Gegenleistung, auch wenn die Rechnung für den Beherberger stimmt, denn es sind eben Leute am Anfang des Erwachsenenlebens, die kommen.

Natürlich gibt es auch Leute, wo man sich fragt, wieso sie das machen. Wir hatten auf der Alp (Restauration von Alphütten ohne alles, d.h. ohne Strom, Kaltwasserdusche, Einkaufen zu Fuss 300 Höhenmeter hinunter und dann alles raufschleppen, stand aber alles genau so in den Unterlagen zur Anmeldung) mal eine Frau, die ging nach einigen Tagen wieder "weil sie es nicht verträgt, dass es überall so viele Steine hat und alles steil ist" und als Antwort offenbar immer nur kam "das ist hier in den Bergen eben so". Nach einigen Tagen kam dann noch ein Brief. Wir dachten ein Abschiedsbrief. Nein, es stand nur drin dass sie ihre Zahnbürste (!) vergessen hat und wo sie zu finden sein müsste und wohin man sie nachsenden soll.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Volunteer Geschichte

#39

Beitrag von mot437 » Di 21. Mär 2017, 09:06

wier starten bei uns momentan um 13 uhr bis dunkel mit zusamen arbeiten fersuche ja auch seine arbeits stunden im grif zu behalten
und mein momentaner gast studiert per internet und lernt auch deutsch so

er hat auch schon angesprochen das er zuwenig zeit zum lernen hat (er schläft oft lange)
da hab ich auch das gespräch gesucht und im angeboten das wier am morgen arbeiten oder was wier aendern solen
und füle mich ferantwortlich wen ich in da nicht ein wenig pusche und weke in oft halt mit nem kafe :) seither
und setze mich jeden tag wens get zu im mit nem deutschen buch und wier lesen und übersetzten eine oder zwei seiten was im auch ser hilft

es heist hebel role keil und rad und ist ser gut beschriben

jeder mensch ist anders und das ist auch gut so
Sei gut cowboy

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Re: Volunteer Geschichte

#40

Beitrag von Peterle » Di 21. Mär 2017, 09:14

Die letzten zwei Posts und die von Viktualia und Zaches gefallen mir gut. So wollte ich mich auch verstanden wissen :daumen:
Alles andere ist bitterer Kommerz.

Gruß

Peter

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