Volunteer Geschichte
Re: Volunteer Geschichte
Viktualia, in meiner Welt erlaubt keiner meiner Texte auch nur eine deiner Interpreationen. Ich werde mich aber nicht im Detail mit Ausführungen aufhalten, warum dem so ist. Das kannst du nämlich - wenn es dich interessiert - ganz alleine herausfinden, indem du das von mir Geschriebene mit eingeschaltetem Hirn und ausgeschaltetem Genervtsein durchliest.
Ich verwahre mich daher bloss gegen deine Unterstellung, ich würde vermitteln wollen, dass Murmi "selbst schuld" ist.
Und noch eines, weil es zur Diskussion passt: Man muss IMHO nicht alle Menschen an seine Welt "heranführen", und schon gar nicht kann von Ausgrenzung die Rede sein, wenn man es nicht tut.
So wie ich das gelernt habe, führt man Menschen nur an etwas heran, wenn sie in irgendeiner Form darum gebeten haben - Ausbildung, Beratung, Therapie ... Als Gastgeber von Freiwilligen bin ich weder Ausbildner, noch Berater, noch Therapeut.
Sich die Rolle dennoch ungebeten anzumaßen, hielte ich für höchst unprofessionell.
Ich verwahre mich daher bloss gegen deine Unterstellung, ich würde vermitteln wollen, dass Murmi "selbst schuld" ist.
Und noch eines, weil es zur Diskussion passt: Man muss IMHO nicht alle Menschen an seine Welt "heranführen", und schon gar nicht kann von Ausgrenzung die Rede sein, wenn man es nicht tut.
So wie ich das gelernt habe, führt man Menschen nur an etwas heran, wenn sie in irgendeiner Form darum gebeten haben - Ausbildung, Beratung, Therapie ... Als Gastgeber von Freiwilligen bin ich weder Ausbildner, noch Berater, noch Therapeut.
Sich die Rolle dennoch ungebeten anzumaßen, hielte ich für höchst unprofessionell.
Re: Volunteer Geschichte
würde mich freuen wen du auch ein feeback zu meiner situation geben würdest.ihno hat geschrieben:sehr spannend bei euch.
Re: Volunteer Geschichte
Am Ende sollen sich beide Seiten wohlfühlen. Wer da wieviel Rücksicht auf den anderen nimmt damit es passt darüber lässt sich streiten was hier ja auch getan wird. Reden scheint mir immer gut zu sein.
. Und wenn es am Ende einfach nicht passt dann ist das eben so, das wird immer wieder vorkommen und lässt sich nicht vermeiden.
Gedanken würde ich mir erst machen wenn es immer wieder an den gleichen Punkten klemmt.
spannend finde ich einfach über was sich Menschen so alles Gedanken machen können. Mich Interessiert schon was für ein Typ Mensch dort aufkreuzt ob das alles ähnliche menschen sind und ob die tatsächlich am Ende nicht mehr Arbeit machen als das Sie helfen.

Gedanken würde ich mir erst machen wenn es immer wieder an den gleichen Punkten klemmt.
spannend finde ich einfach über was sich Menschen so alles Gedanken machen können. Mich Interessiert schon was für ein Typ Mensch dort aufkreuzt ob das alles ähnliche menschen sind und ob die tatsächlich am Ende nicht mehr Arbeit machen als das Sie helfen.
Re: Volunteer Geschichte
Ne Murmi, ich selber finde es durchaus erwachsen, nachzufragen, rsp. hier zu fragen. Es ging um:
Dann diesen hier,
Klingt mir halt zu sehr nach Zeitgeist-Arbeitgeber-Mentalität,
die machen das, die "dürfen" das, weil alle glauben, es ginge nicht anders;
wenn dies nun auch für Menschen, die mit mir zusammen leben, essen und arbeiten gelten soll,
dieses "ich bin nicht meines Bruders Hüter", dann geb ich meinen Senf dazu.
Nach etwa 10maligem durchlesen.
Steh ich zu.
Wie gesagt, wenn es an Zeitmangel liegt und keine allgemeine Theorie draus gemacht wird, o.k..
Aber dieses Begründungsgedöns, selbst schuld weil unreif und/oder unwillig -
das begründet deine Unlust, Adjua, hast du auch ein Recht drauf, auf die Unlust;
dieses geht aber nicht so weit, dass du das Nicht Nachfragen als dein Grundrecht daraus ableiten kannst.
Darauf hab ich mich bezogen, das leb ich und das sag ich auch.
ich bin da nicht bereit, von mir aus Ursachenforschung zu betreiben.
von Adjua undich würde daher niemanden ansprechen, ob er/sie glücklich ist bei mir oder nicht.
von Centauri, aber der macht wenigstens keine Theorie draus.Wenn jemand ein Problem hat soll derjenige das auch ansprechen.
Habe selber genug um die Ohren und nicht die Lust mir da Gedanken zu machen.
Dann diesen hier,
gefolgt von:Zum Beispiel kann es recht anstrengend werden, immer ein netter Mensch sein zu wollen,
da hat ich dann schlicht keine Lust mehr, das stehen zu lassen, da es zu allgemein wurde und pseudo-vernünftig rüberkam, obwohlDann gibt es Leute, denen das Konzept des Teilnehmens ziemlich fremd ist.
für mich eine Gastgeberin von Arbeitern, die freiwillig weit weniger als den Mindestlohn bekommen, durchaus für deren Wohlergehen zuständig ist; sich zumindest danach erkundigen sollte, prinzipiell, wenn sie von so was wie "Konzept der Teilnahme" referiert.Als Gastgeber von Freiwilligen bin ich weder Ausbildner, noch Berater, noch Therapeut.
Klingt mir halt zu sehr nach Zeitgeist-Arbeitgeber-Mentalität,
die machen das, die "dürfen" das, weil alle glauben, es ginge nicht anders;
wenn dies nun auch für Menschen, die mit mir zusammen leben, essen und arbeiten gelten soll,
dieses "ich bin nicht meines Bruders Hüter", dann geb ich meinen Senf dazu.
Nach etwa 10maligem durchlesen.
Steh ich zu.
Wie gesagt, wenn es an Zeitmangel liegt und keine allgemeine Theorie draus gemacht wird, o.k..
Aber dieses Begründungsgedöns, selbst schuld weil unreif und/oder unwillig -
das begründet deine Unlust, Adjua, hast du auch ein Recht drauf, auf die Unlust;
dieses geht aber nicht so weit, dass du das Nicht Nachfragen als dein Grundrecht daraus ableiten kannst.
Darauf hab ich mich bezogen, das leb ich und das sag ich auch.
Re: Volunteer Geschichte
Ich sehe das eben schon sehr pragmatisch wie oben schon beschrieben.
Jeder kann kommen oder gehen wie er das möchte!
Wer ein Problem hat soll es ansprechen! (Mache ich auch wenn uns etwas nicht passt.)
Außerdem möchte doch weder Gastgeber oder Gast dabei unzufrieden sein!
Desweiteren gibt es bei den Volunteer- Plattformen auch ein Bewertungssystem in dem keiner schlecht weg kommen möchte! Die Plattformen sind aber auch eine gute Möglichkeit eine gute Vorauswahl zu treffen.
Dabei sollte man aber auch etwas zwischen den Zeilen lesen können und sich nicht nur von Äußerlichkeiten leiten lassen.
z.B. Nur weil ich gerne mit Pferde umgehe ist vielleicht nicht jeder Pferdehof geeignet.
Oder weil die Landschaft so schön ist und viele schöne Bilder auf der Seite sind möchte ich dort hin.
Ich kenne ja einige Höfe die Volunteers beherbergen.
Bei manchen würde ich nie auf die Idee kommen mich dort zu bewerben.
@Viktualia, habt Ihr Volunteers?
Jeder kann kommen oder gehen wie er das möchte!
Wer ein Problem hat soll es ansprechen! (Mache ich auch wenn uns etwas nicht passt.)
Außerdem möchte doch weder Gastgeber oder Gast dabei unzufrieden sein!
Desweiteren gibt es bei den Volunteer- Plattformen auch ein Bewertungssystem in dem keiner schlecht weg kommen möchte! Die Plattformen sind aber auch eine gute Möglichkeit eine gute Vorauswahl zu treffen.
Dabei sollte man aber auch etwas zwischen den Zeilen lesen können und sich nicht nur von Äußerlichkeiten leiten lassen.
z.B. Nur weil ich gerne mit Pferde umgehe ist vielleicht nicht jeder Pferdehof geeignet.
Oder weil die Landschaft so schön ist und viele schöne Bilder auf der Seite sind möchte ich dort hin.
Ich kenne ja einige Höfe die Volunteers beherbergen.
Bei manchen würde ich nie auf die Idee kommen mich dort zu bewerben.
@Viktualia, habt Ihr Volunteers?
Re: Volunteer Geschichte
hihi, wenn sich jemand neben mir nicht wohl fühlt, habe (auch) ich ein Problem.centauri hat geschrieben:Wer ein Problem hat soll es ansprechen!
Ich spüre das, fast so, als wäre ich es, die sich nicht wohl fühlt.
allein schon deshalb tät ichs ansprechen - wieso denn nicht??
Da fällt mir auch kein Stein aus der Krone......
Ich habe keine Volunteers - zuwenig (landwirtschaftlich angehauchte) Arbeiten zu vergeben.
Aber ich war in meiner Jugend jahrelang Volunteer. Die Bauern waren allesamt sehr nett zu mir und haben mich selbstverständlich immer wieder gefragt, wie es mir geht und manchmal auch, was ich gerne essen tät oder ob ich einen kleinen Ausfflug mit ihnen machen möchte...
Das ist doch nur menschlich, normal.

Re: Volunteer Geschichte
Schlimmer, Centauri, viel schlimmer:@Viktualia, habt Ihr Volunteers?
ich bin doch Beschäftigungstherapeutin.
Ergotherapeutin heist das heutzutage.
Und wenn ich Menschen dazu bekommen will, was zu tun, dann gestalte ich den Rahmen.
Ich verwöhn sie nicht, ich betüddel sie nicht, ich seh auch keinen Sinn im "Nett sein".
Aber ich sprech sie mit Namen an, erkundige mich nach Befinden und Vorstellungen und serviere einen Tee.
Ich bekomm mein Geld dafür, diesen Menschen zu zeigen, was Eigenständigkeit ist und desshalb weis ich, wieviel Einfluss die "Grundhaltung" hat.
Auch die meine. Vor allem die meine, da ich ja die "Hausherrin" bin.
Und wenn ich hör, bzw. lese, wie jemand sich einerseits ein paar Tage lang von unwilligen Menschen nerven lässt
(wie gesagt, es geht nicht ums nett sein; möglichwerweise hätte ich den "Praktikanten" früher rausgeworfen, da ich mich wahrscheinlich anders mit ihm unterhalten hätte....) und dann wegen dieser Erfahrung meint, ausgrenzen zu dürfen, dann auch noch andere dazu auffordert....
Nee, kann ich nicht drauf.
Ist so, als würdest du ner Biologin erzählen, Brennessel sei giftig, da unnütz.
Adjua klingt, mit Verlaub, so, als würde sie Santana zwingen wollen/können, mit seinen Goldfingern Eisen zu dengeln, ob der Jung Gitarre spielt, ist zweitrangig. Soll er erst mal zeigen, ob er sich "erwachsen" verhält.
Wie gesagt, soll sich jeder abgrenzen, wie er/sie es braucht.
Aber nicht anderen erzählen, es sei ausserdem aus diesen oder jenen Gründen toll.
Punkt ist also, wenn ich nicht zur Therapeutin mutieren will, nur weil ich Arbeiter nicht bezahle, sondern beherberge,
dann sollte das mit dem "beherbergen" stimmen.
Menschliche Grundhaltung ist ja eigentlich noch keine therapeutische Intervention.
Bislang. Scheint sich aber zu wandeln. Und das nervt.
Re: Volunteer Geschichte
Naja Viktualia da gibt es natürlich schon einige Unterschiede.
Du wirst dafür bezahlt um jemanden ev. eine Grundhaltung zu vermitteln.
Adjua bekommt dafür kein Entgelt.
Sie schreibt ja auch das sie nicht dafür da ist irgendwelche verwöhnten Fratzen eine Grundhaltung bei zu bringen.
Das kann ich dann durchaus verstehen. Mit einem Erwachsenen umzugehen ist meist einfacher als mit einem noch Jugendlichen. Der eine weis zumeist was er macht der andere ist vielleicht noch in der Findungsphase. Der Erwachsene macht es wahrscheinlich weil er mal Abstand sucht. Der andere weil es ein Abenteuer oder Cool ist.
Die Erwartung beim Gastgeber ist aber eigentlich bei jedem erst mal die selbe und wird im Portal beschrieben.
Bei mir ist das sowieso eine ganz andere Sache da mein Praktikant so viel Geld bekommt das er ein halbes Jahr durch halb Afrika gondeln kann ohne irgendwo zu arbeiten. Eine Ausbildung kommt noch so dazu.
Deshalb ist meine Erwartungshaltung auch höher. Und wenn das nicht passen sollte,
So long!
Du wirst dafür bezahlt um jemanden ev. eine Grundhaltung zu vermitteln.
Adjua bekommt dafür kein Entgelt.
Sie schreibt ja auch das sie nicht dafür da ist irgendwelche verwöhnten Fratzen eine Grundhaltung bei zu bringen.
Das kann ich dann durchaus verstehen. Mit einem Erwachsenen umzugehen ist meist einfacher als mit einem noch Jugendlichen. Der eine weis zumeist was er macht der andere ist vielleicht noch in der Findungsphase. Der Erwachsene macht es wahrscheinlich weil er mal Abstand sucht. Der andere weil es ein Abenteuer oder Cool ist.
Die Erwartung beim Gastgeber ist aber eigentlich bei jedem erst mal die selbe und wird im Portal beschrieben.
Bei mir ist das sowieso eine ganz andere Sache da mein Praktikant so viel Geld bekommt das er ein halbes Jahr durch halb Afrika gondeln kann ohne irgendwo zu arbeiten. Eine Ausbildung kommt noch so dazu.
Deshalb ist meine Erwartungshaltung auch höher. Und wenn das nicht passen sollte,
So long!
- Peterle
- Beiträge: 2284
- Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
- Familienstand: Witwe/r
- Wohnort: Europa
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Re: Volunteer Geschichte
Hallo beisammen,
wenn ich jemanden zu mir einlade (was anderes ist ein Angebot zum Leben und Arbeiten auf dem Hof ja auch nicht), dann ist das mehr als nur ein Arbeitsverhältnis.
Begrenze ich mein Zusammensein auf 6x5Std. plus eventuelle Pausen und auf das Arbeitsverhältnis, dann sieht das anders aus.
Ist man nicht interessiert daran diesen Menschen bei sich aufzunehmen (das Wort bitte wörtlich nehmen), dann begibt man sich meiner Meinung nach in eine Situation, welche leicht anrüchig ist. Das klingt hier ja auch schon an und ist der logische Schluss. In anderen Ländern sind Gäste (Gastgeber wurde hier ja gesagt) besondere Personen mit besonderem Schutz. Letzteres ergibt sich schon aus der Situation heraus: auf fremden Gebiet, fremde Menschen, unbekannte Gebräuche und vielleicht gar missverständliche Signale, alles geboren aus der Situation heraus. Sich hier als Gastgeber besonders gefordert zu fühlen ist ja wohl das mindeste, was man dem Menschen und dem Konzept entgegen bringen sollte.
Nur meine Meinung
Gruß
Peter
wenn ich jemanden zu mir einlade (was anderes ist ein Angebot zum Leben und Arbeiten auf dem Hof ja auch nicht), dann ist das mehr als nur ein Arbeitsverhältnis.
Begrenze ich mein Zusammensein auf 6x5Std. plus eventuelle Pausen und auf das Arbeitsverhältnis, dann sieht das anders aus.
Ist man nicht interessiert daran diesen Menschen bei sich aufzunehmen (das Wort bitte wörtlich nehmen), dann begibt man sich meiner Meinung nach in eine Situation, welche leicht anrüchig ist. Das klingt hier ja auch schon an und ist der logische Schluss. In anderen Ländern sind Gäste (Gastgeber wurde hier ja gesagt) besondere Personen mit besonderem Schutz. Letzteres ergibt sich schon aus der Situation heraus: auf fremden Gebiet, fremde Menschen, unbekannte Gebräuche und vielleicht gar missverständliche Signale, alles geboren aus der Situation heraus. Sich hier als Gastgeber besonders gefordert zu fühlen ist ja wohl das mindeste, was man dem Menschen und dem Konzept entgegen bringen sollte.
Nur meine Meinung
Gruß
Peter