
Siedlungshaus 1100+ m2
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2
So, also die automatische Hühnerklappe funktioniert! Abends zugemacht, morgens war sie offen. Sowohl gestern als auch heute morgen. Jetzt müssen die Hühner also am Wochenende nicht mehr warten, bis ich aufgestanden bin, sondern öffnen einfach die Luke. Das Prinzip ist simpel. Innen an der Unterkante der Öffnung ist ein separates Trittbrett, das mit einem Scharnier an der Wand befestigt ist: das ist der Auslöser zum Draufhüpfen. Links und rechts ist an einer Krampe jeweils eine Nylonschnur befestigt, die weiter oben wiederum an einem Riegel befestigt ist. Dazu habe ich eine Alu- Türschiene abgelängt und durchbohrt. Diese Riegel sind kippbar, weil sie mit einer Schraube befestigt sind, über die sie sich drehen. zur Tür hin greifen sie bei geschlossener Position in Einschraubhaken, die in der Klappe stecken. Wenn die Riegel also die Haken halten, halten sie gleichzeitig die Klappe. Wenn ein Huhn oder der Hahn aufs Trittbrett hüpft, werden die Riegel von der Schnur heruntergezogen, geben dabei an ihrem anderen Ende die Haken frei, und die Klappe klappt runter. Weil die Klappe recht schwer ist, bedeutet diese Art der Öffnung leider eine ziemliche Belastung für die Schräubchen, mit denen die Scharniere an ihr befestigt sind. Eine ist sowieso schon verloren gegangen, ich muß bald nachbessern. Wochentags stehe ich aber vor den Hühnern auf, da kann ich für sie behutsam öffnen.
Der Staketenzaun ist bald fertig. Ich habe gestern nur die Pfosten zurechtgeschnitten und angebohrt, die Einschlaghülsen reingerammt und beides verschraubt, und die Querlatten abgelängt und drangenagelt. Die Staketenknüppel, die zu dick für die Nägel waren, habe ich halbiert oder in drei Teile gespalten, da mußte ich erstmal den Dreh rauskriegen bei gut einem Meter Länge. Leicht spaltet man ja nur einen kürzeren Teil seitlich ab, statt zwei etwa gleich starke Hälften zu erhalten. Aber nachher ging es ganz gut. Nur wurde der Regen stärker und ich war langsam nass. Also nächstes Mal!
Zum Material: Es sind 7cm- Pfosten KDI, Länge 210cm, aber mit einem leicht schrägen Schnitt halbiert. Schräg als kostruktiver Holzschutz, das ist später das obere Ende. Die passenden Einschlaghülsen sind nicht sehr teuer, ich glaube drei euro; Schrauben sind schon dabei. Wieder muß ich anmerken, 7er Pfosten gibt's auch aus Douglasie. Hätte mir das früher mal jemand gesagt... Die Farbe ist schön und es hält ja ebenfalls lange, allerdings von Natur aus. 3m lange Zaunriegel KDI, 8cm Durchmesser, sind auch nicht teuer. Nägel vom Raiffeisen für die Zaunriegel, 7 oder 8 cm. Joa, und Hartriegelknüppel sowie Linde von Durchforstungsarbeiten, für ein bißchen Äste wegräumen umsonst gekriegt, knapp hundert Stück, 95 bis 150 cm lang und so vier bis zehn Zentimeter stark. Wobei ich die Länge auf ca. 120cm begrenze und die Knüppel in drei Längenkategorien eingeteilt habe. Vorne kommen dann die eher kurzen, damit man vom Eßzimmer noch ein bißchen ins Land schauen kann.
Heute habe ich immerhin zwei ganz schön kapitale rote Johannisbeeren eingepflanzt, die der Nachbar wegschmeißen wollte. Wir haben jetzt sieben Stück, vom Flieder bis zum Kükentor, also das ist eine runde Sache und ich bin zufrieden. Ebenfalls als Geschenk bekam ich heute zwei rote Stachelbeerpflänzchen, damit ist das Thema Stachelbeeren wohl auch abgearbeitet. Außerdem gab es von Papa Ableger von frühen roten Trauben, wenn die angehen, werde ich sie den schon gepflanzten Ablegern vorziehen, d.h. diese entfernen. Es gibt jetzt nichts dringendes mehr an fruchttragenden Gehölzen auf der Agenda: ein Jahr nach unserem Einzug wächst praktisch alles hier, was benötigt wird und in den Garten reinpaßt! Eine Hallesche Riesennuss würde vielleicht noch passen, hinten in der Ecke vom Hühnerstall.
Zum Thema Beeren allgemein überlege ich jetzt nur noch, vom Kükentor rechts die Ecke rum bis zum Stall etwas am Zaun entlang zu pflanzen. Da ich schon vier Spots für Brombeeren habe, sollte es vielleicht etwas neues sein, auch die zuerst erwogenen schwarzen Johannisbeeren haben wir eigentlich schon in ausreichender Zahl. Wobei beides ja edle Früchte sind, von denen nicht bei jedem zwanzig Marmeladengläser im Keller stehen. Aber für Alternativen bin ich eher ratlos; vielleicht Blaubeeren/Heidelbeeren? Der Standort ist quasi Vollsonne... Früher wollte ich da eine Wildkirsche, aber ich glaube das wird mir dann doch zu voll auf dem Rasen, die will ja auch gerne hoch und breit werden.
Vermutlich werden es am Ende an der einen Seite Brombeere und an der anderen schwarze Johannisbeeren. Weil am Zuchtstamm- Zaun vier Brombeerstöcke stehen, von denen wohl alle wieder austreiben; es können aber höchstens zwei bleiben und ich schmeiße Brombeerstöcke ungern weg. Und Johannisbeeren kriegt man im November im Baumarkt hinterhergeschmissen; oder ich mach' Ableger. Es ist so schön dekadent, nach Lust und Laune mit Cassis- Produkten aufwarten zu können, zum Beispiel in einer Creme zum Nachtisch oder als Sirup zum Longdrink. und ob Blaubeerkuchen oder Brombeerkuchen, es ist mir eigentlich egal.
Der Staketenzaun ist bald fertig. Ich habe gestern nur die Pfosten zurechtgeschnitten und angebohrt, die Einschlaghülsen reingerammt und beides verschraubt, und die Querlatten abgelängt und drangenagelt. Die Staketenknüppel, die zu dick für die Nägel waren, habe ich halbiert oder in drei Teile gespalten, da mußte ich erstmal den Dreh rauskriegen bei gut einem Meter Länge. Leicht spaltet man ja nur einen kürzeren Teil seitlich ab, statt zwei etwa gleich starke Hälften zu erhalten. Aber nachher ging es ganz gut. Nur wurde der Regen stärker und ich war langsam nass. Also nächstes Mal!
Zum Material: Es sind 7cm- Pfosten KDI, Länge 210cm, aber mit einem leicht schrägen Schnitt halbiert. Schräg als kostruktiver Holzschutz, das ist später das obere Ende. Die passenden Einschlaghülsen sind nicht sehr teuer, ich glaube drei euro; Schrauben sind schon dabei. Wieder muß ich anmerken, 7er Pfosten gibt's auch aus Douglasie. Hätte mir das früher mal jemand gesagt... Die Farbe ist schön und es hält ja ebenfalls lange, allerdings von Natur aus. 3m lange Zaunriegel KDI, 8cm Durchmesser, sind auch nicht teuer. Nägel vom Raiffeisen für die Zaunriegel, 7 oder 8 cm. Joa, und Hartriegelknüppel sowie Linde von Durchforstungsarbeiten, für ein bißchen Äste wegräumen umsonst gekriegt, knapp hundert Stück, 95 bis 150 cm lang und so vier bis zehn Zentimeter stark. Wobei ich die Länge auf ca. 120cm begrenze und die Knüppel in drei Längenkategorien eingeteilt habe. Vorne kommen dann die eher kurzen, damit man vom Eßzimmer noch ein bißchen ins Land schauen kann.
Heute habe ich immerhin zwei ganz schön kapitale rote Johannisbeeren eingepflanzt, die der Nachbar wegschmeißen wollte. Wir haben jetzt sieben Stück, vom Flieder bis zum Kükentor, also das ist eine runde Sache und ich bin zufrieden. Ebenfalls als Geschenk bekam ich heute zwei rote Stachelbeerpflänzchen, damit ist das Thema Stachelbeeren wohl auch abgearbeitet. Außerdem gab es von Papa Ableger von frühen roten Trauben, wenn die angehen, werde ich sie den schon gepflanzten Ablegern vorziehen, d.h. diese entfernen. Es gibt jetzt nichts dringendes mehr an fruchttragenden Gehölzen auf der Agenda: ein Jahr nach unserem Einzug wächst praktisch alles hier, was benötigt wird und in den Garten reinpaßt! Eine Hallesche Riesennuss würde vielleicht noch passen, hinten in der Ecke vom Hühnerstall.
Zum Thema Beeren allgemein überlege ich jetzt nur noch, vom Kükentor rechts die Ecke rum bis zum Stall etwas am Zaun entlang zu pflanzen. Da ich schon vier Spots für Brombeeren habe, sollte es vielleicht etwas neues sein, auch die zuerst erwogenen schwarzen Johannisbeeren haben wir eigentlich schon in ausreichender Zahl. Wobei beides ja edle Früchte sind, von denen nicht bei jedem zwanzig Marmeladengläser im Keller stehen. Aber für Alternativen bin ich eher ratlos; vielleicht Blaubeeren/Heidelbeeren? Der Standort ist quasi Vollsonne... Früher wollte ich da eine Wildkirsche, aber ich glaube das wird mir dann doch zu voll auf dem Rasen, die will ja auch gerne hoch und breit werden.
Vermutlich werden es am Ende an der einen Seite Brombeere und an der anderen schwarze Johannisbeeren. Weil am Zuchtstamm- Zaun vier Brombeerstöcke stehen, von denen wohl alle wieder austreiben; es können aber höchstens zwei bleiben und ich schmeiße Brombeerstöcke ungern weg. Und Johannisbeeren kriegt man im November im Baumarkt hinterhergeschmissen; oder ich mach' Ableger. Es ist so schön dekadent, nach Lust und Laune mit Cassis- Produkten aufwarten zu können, zum Beispiel in einer Creme zum Nachtisch oder als Sirup zum Longdrink. und ob Blaubeerkuchen oder Brombeerkuchen, es ist mir eigentlich egal.
- Daisy Duck
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2
Hallo,
wenn noch Platz wäre für Beeren, kannst Du auch mal Richtung Josta (Züchtungskreuzung aus Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere) überlegen. Ich finde sie gut essbar bei Vollreife, ganz anders als Cassis pur. Süßlich, von der Größe her zwischen Johannisbeere und Stachelbeere. Sind eher Halbstrauch als Johannisbusch, also können etwas höher werden (2,5 -3 m) und tragen dann auch eher oben, unten sind eher mitteldicke Äste (bei meiner alten war das so).
Himbeeren hast Du schon, wobei kann man davon zu viele haben? Alternativ 2x Aronia-Beeren? Auch eher herb und pur nicht zu nutzen.
Beim Staketenzaun kann ich mir anhand Deiner Beschreibung ehrlich gesagt gar nichts vorstellen - daher würde ich mich nochmal über Bilder freuen. Es klingt jedenfalls spannend. Wie genau hast du gespalten? Mit einer Axt? Oder den Pfosten eingespannt?
Viel Spaß noch, es ist ja richtig viel passiert bei Dir in der letzten Zeit.
Ach doch, eine Frage noch: Hühnerklappe = keine Stallpflicht mehr?
wenn noch Platz wäre für Beeren, kannst Du auch mal Richtung Josta (Züchtungskreuzung aus Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere) überlegen. Ich finde sie gut essbar bei Vollreife, ganz anders als Cassis pur. Süßlich, von der Größe her zwischen Johannisbeere und Stachelbeere. Sind eher Halbstrauch als Johannisbusch, also können etwas höher werden (2,5 -3 m) und tragen dann auch eher oben, unten sind eher mitteldicke Äste (bei meiner alten war das so).
Himbeeren hast Du schon, wobei kann man davon zu viele haben? Alternativ 2x Aronia-Beeren? Auch eher herb und pur nicht zu nutzen.
Beim Staketenzaun kann ich mir anhand Deiner Beschreibung ehrlich gesagt gar nichts vorstellen - daher würde ich mich nochmal über Bilder freuen. Es klingt jedenfalls spannend. Wie genau hast du gespalten? Mit einer Axt? Oder den Pfosten eingespannt?
Viel Spaß noch, es ist ja richtig viel passiert bei Dir in der letzten Zeit.
Ach doch, eine Frage noch: Hühnerklappe = keine Stallpflicht mehr?
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2
Du kommst ja ganz schön vorran!
Jostabeeren habe ich hier noch reichlich, wenn Du welche haben möchtest - also Pflanzen....
Ich muss mich dieses Jahr um miene Himbeeren kümmern und einen Standort für Herbsthimbeeren finden.
Jostabeeren habe ich hier noch reichlich, wenn Du welche haben möchtest - also Pflanzen....
Ich muss mich dieses Jahr um miene Himbeeren kümmern und einen Standort für Herbsthimbeeren finden.
- ohne_Furcht_und_Adel
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Rezept zum Spalten von Ästen, für Zäune
Danke, mal sehen. Eine Kreuzung aus Johannisbeeren und Stachelbeeren? Ich habe ja von beidem schon ausreichend viele, und wenn die so groß werden... Ich überlege schon, an der Ecke noch eine Conference- Birne zu pflanzen, weil die anderen beiden Sorten hier eher weich sind. Wenn's eher niedrig bleiben soll, vielleicht wäre auch eine Brimbeere was, Kreuzung aus Brombeere und Himbeere. Die können sehr großfruchtig sein.
Gestern habe ich schon einen Teil des Zauns mit Staketen versehen, die Hühnerklappe nachjustiert und die neuen Stachelbeeren gepflanzt.
Ja, die Hühner können raus. Ich habe ja eine Voliere improvisiert. Das ist zulässig, da keine Wildvögel bzw. deren Kot eindringen können.
Fotos vom Zaunbau kommen, wenn alles fertig ist, das dauert noch ein paar Tage oder auch Wochen, je nach Möglichkeit. Ja, ich habe die Knüppel zunächst mit einer leichten Forstaxt gespalten, aber mit dem Beil ging es dann doch besser. Ich stelle den Ast an den Hauklotz, versuche die Mitte zu treffen, und wenn das Beil eingedrungen ist, läßt sich der Spalt durch Klopfen des Asts auf den Betonboden vergrößern. Dann kann ich das Beil herausziehen und stattdessen einen Holzkeil eintreiben. Wenn das Holz leicht zu spalten ist, kann das schon reichen. Wenn es schwieriger geht, muß das Beil wieder in die Kerbe, und es wird weiter geklopft. Dabei kann sich das Beil nach und nach schräg nach unten stellen, aber es richtet sich wieder gerade, wenn man den Ast mit dem oberen Ende auf den Holzklotz schlägt, während man das Beil als Griff benutzt. So geht es weiter, aber man muß den Spalt im Auge behalten. Auf beiden Seiten sollte der Riß mittig am Stamm sein, also Hälfte-Hälfte. Bei Drehwuchs dreht sich auch der Spalt, da muß man genau hingucken. Wenn eine Ungleichmäßigkeit entsteht, dass also eine Seite viel dicker werden will als die andere, kann man versuchen, entweder von der anderen Seite her so zu spalten, das sich die Spalten in etwa treffen, oder man muß den Ast auf den Klotz legen und den Spalt von außen, durch die Rinde weiter vorantreiben. Den Ast lege ich auch hin, wenn ich von beiden Seiten gespalten habe und es trifft sich nicht genau, da sind dann die störenden Fasern von der Seite her durchzuschlagen. Wenn die gespaltenen Äste nicht zu dick oder zu hart sind, kann man sie ganz gut mit einer kräftigen Astschere kürzen, falls sie noch zu lang sind. Noch etwas kniffliger wird's, wenn es einen Seitenaste gab, der den Faserverlauf stört. Dann wird das Spalten vom Kopfende her besonders schwierig. Ich versuche dann, den liegenden Ast genau mittig an diesem Astloch zu treffen. Da sind mehrere Schläge notwendig, weil der Spalt am Seitenast oft länger sein muß als die Beilklinge, und weil das Holz hier schwerer zu spalten ist. Danach muß "nur" noch versucht werden, mit dem normalen Spalten vom Ende her diesen Spalt am Seitenast zu treffen, und der Ast verhält sich wie einer ohne Seitenast.
Aber oft ging es auch ganz einfach, ich brachte das Beil vom Kopfende tief genug hinein, zog es raus und haute wieder in die gleiche Kerbe. Wenn sie tief genug ist, kann man sie oben mit einer Hand offen halten und muß mit dem Beil nur noch in den tieferen Teil der Kerbe treffen. Es wirkt dann als Keil. Wieder rausziehen, nochmal, dabei oben wenn's geht weiter aufhalten. Mit der Zeit hatte ich einen Rythmus gefunden, durch den ich mit fast allen "Kandidaten" fertig wurde. Nur einige schienen besonders harte Nüsse zu sein, die ließ ich erstmal beiseite, auch wegen des Wetters.
Gestern habe ich schon einen Teil des Zauns mit Staketen versehen, die Hühnerklappe nachjustiert und die neuen Stachelbeeren gepflanzt.
Ja, die Hühner können raus. Ich habe ja eine Voliere improvisiert. Das ist zulässig, da keine Wildvögel bzw. deren Kot eindringen können.
Fotos vom Zaunbau kommen, wenn alles fertig ist, das dauert noch ein paar Tage oder auch Wochen, je nach Möglichkeit. Ja, ich habe die Knüppel zunächst mit einer leichten Forstaxt gespalten, aber mit dem Beil ging es dann doch besser. Ich stelle den Ast an den Hauklotz, versuche die Mitte zu treffen, und wenn das Beil eingedrungen ist, läßt sich der Spalt durch Klopfen des Asts auf den Betonboden vergrößern. Dann kann ich das Beil herausziehen und stattdessen einen Holzkeil eintreiben. Wenn das Holz leicht zu spalten ist, kann das schon reichen. Wenn es schwieriger geht, muß das Beil wieder in die Kerbe, und es wird weiter geklopft. Dabei kann sich das Beil nach und nach schräg nach unten stellen, aber es richtet sich wieder gerade, wenn man den Ast mit dem oberen Ende auf den Holzklotz schlägt, während man das Beil als Griff benutzt. So geht es weiter, aber man muß den Spalt im Auge behalten. Auf beiden Seiten sollte der Riß mittig am Stamm sein, also Hälfte-Hälfte. Bei Drehwuchs dreht sich auch der Spalt, da muß man genau hingucken. Wenn eine Ungleichmäßigkeit entsteht, dass also eine Seite viel dicker werden will als die andere, kann man versuchen, entweder von der anderen Seite her so zu spalten, das sich die Spalten in etwa treffen, oder man muß den Ast auf den Klotz legen und den Spalt von außen, durch die Rinde weiter vorantreiben. Den Ast lege ich auch hin, wenn ich von beiden Seiten gespalten habe und es trifft sich nicht genau, da sind dann die störenden Fasern von der Seite her durchzuschlagen. Wenn die gespaltenen Äste nicht zu dick oder zu hart sind, kann man sie ganz gut mit einer kräftigen Astschere kürzen, falls sie noch zu lang sind. Noch etwas kniffliger wird's, wenn es einen Seitenaste gab, der den Faserverlauf stört. Dann wird das Spalten vom Kopfende her besonders schwierig. Ich versuche dann, den liegenden Ast genau mittig an diesem Astloch zu treffen. Da sind mehrere Schläge notwendig, weil der Spalt am Seitenast oft länger sein muß als die Beilklinge, und weil das Holz hier schwerer zu spalten ist. Danach muß "nur" noch versucht werden, mit dem normalen Spalten vom Ende her diesen Spalt am Seitenast zu treffen, und der Ast verhält sich wie einer ohne Seitenast.
Aber oft ging es auch ganz einfach, ich brachte das Beil vom Kopfende tief genug hinein, zog es raus und haute wieder in die gleiche Kerbe. Wenn sie tief genug ist, kann man sie oben mit einer Hand offen halten und muß mit dem Beil nur noch in den tieferen Teil der Kerbe treffen. Es wirkt dann als Keil. Wieder rausziehen, nochmal, dabei oben wenn's geht weiter aufhalten. Mit der Zeit hatte ich einen Rythmus gefunden, durch den ich mit fast allen "Kandidaten" fertig wurde. Nur einige schienen besonders harte Nüsse zu sein, die ließ ich erstmal beiseite, auch wegen des Wetters.
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2
Ein Teil des Zauns ist schon fertig, d.h. etwa 2/3 des bleibenden. Es fehlt ansonsten noch der provisorische am Hühnerstall, wo später das Gewächshaus hinkommt, und die beiden Törchen. Für den provisorischen nehme ich dann wohl minderwertige Spaltreste der guten Staketen, Bambus und Weidenholz. Die Pfosten sind wiederverwertete vom ehemaligen Hundeschutzzaun an der Grundstücksgrenze (man sieht einen rechts vom Stall).


- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2
Ich habe jetzt mal 7 Tage mitgezählt: Es sind tatsächlich 15 Eier in einer Woche.Die Hühner legen echt ganz ordentlich bei diesem Frostwetter, wir haben von vier Hennen locker ein dutzend Eier pro Woche, sprich eher so 15.
Ach sorry, Taybeeren heißen die wohl. Aber egal, ich muß mich erstmal auf die vorhandenen Sträucher konzentrieren, und auf die nächste Gemüsesaison. Bin im Moment gesundheitlich auf der Kippe, weil die Kinder schon eine Weile erkältet sind. Ich schone mich also ein bißchen, und sammle meine Kräfte für nächste Woche, da soll hier massiv der Frühling vorbereitet werden.Wenn's eher niedrig bleiben soll, vielleicht wäre auch eine Brimbeere was, Kreuzung aus Brombeere und Himbeere.
- ohne_Furcht_und_Adel
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wieder Zaun, und Räucherei
Es geht mir schon etwas besser. Heute habe ich den Zaun zuende belattet, bis auf die provisorische Ecke, dafür fehlt noch Weichholz. Ich brauche ja eh Weidenholz für eine neue Kinderspielecke... Also das wird langsam akut, muß den Nabu mal anrufen wo der Kopfweidenschnitt liegt.
Außerdem habe ich das größere Törchen zuende gezimmert, da fehlen jetzt noch Scharniere- es hängt in einer Drahtangel. Außerdem wurde der kleinere Hühnerauslauf mit dem recycelten Hundeschutzzaun umbaut, wobei ich etwa 9m vom Rest dann mit ner Kombizange längs halbiert habe, um den Zaun in der Höhe zu ergänzen. Die Pfosten waren für den 2m hohen neu gekauften Zaun gesetzt... Weil die 50m Rolle aber nicht für das gesamte Areal reichte, habe ich für das kleinere Gehege den vorhandenen Zaun verwendet, der nur 1m50 hoch ist. Naja, so ist eben der obere Teil drangeflickt und beide Gehege sind jetzt 2m hoch.
Nach Einbruch der Dunkelheit habe ich mich mal an eine Premiere gewagt und einen ganzen Lachs am Stück geräuchert. Den hatte ich morgens schon aufgetaut und dann vom Vormittag an gut 6 Stunden in Salzlake eingelegt. Da ich einen Heißräucherofen habe und das Kalträuchern mir heikel und sehr aufwändig erscheint, habe ich den Ofen zunächst mit Holz befeuert, bis ich Glut hatte. Darüber hing dann der Lachs erstmal 20 Minuten bei 90 Grad zum Garen. Die nächsten 20 Minuten kam dann bei 70 Grad Rauch dazu, durch trockene Holzspäne. Ich probierte mal was aus, indem ich danach etwas Holzkohle zu den Glutresten hinzufügte; um länger ein Glutnest zu halten. Anfachen, wieder Späne drauf. Weitere 20 Minuten bei 60 Grad. Es folgten eine gute Stunde Räuchern bei 40 Grad, wobei ich noch etwas Kohle hinzufügte, und Späne halt nach Bedarf. Dann entschied ich, daß der Fisch lange genug gehangen hatte; ein Zug an der Rückenflosse zeigte auch gares Fleisch entlang der Wirbelsäule. Schön goldbraun ist er geworden! Werde aber wohl das meiste verschenken, weil Geburtstage anstehen...
Bald gibt's auch Fotos!
Außerdem habe ich das größere Törchen zuende gezimmert, da fehlen jetzt noch Scharniere- es hängt in einer Drahtangel. Außerdem wurde der kleinere Hühnerauslauf mit dem recycelten Hundeschutzzaun umbaut, wobei ich etwa 9m vom Rest dann mit ner Kombizange längs halbiert habe, um den Zaun in der Höhe zu ergänzen. Die Pfosten waren für den 2m hohen neu gekauften Zaun gesetzt... Weil die 50m Rolle aber nicht für das gesamte Areal reichte, habe ich für das kleinere Gehege den vorhandenen Zaun verwendet, der nur 1m50 hoch ist. Naja, so ist eben der obere Teil drangeflickt und beide Gehege sind jetzt 2m hoch.
Nach Einbruch der Dunkelheit habe ich mich mal an eine Premiere gewagt und einen ganzen Lachs am Stück geräuchert. Den hatte ich morgens schon aufgetaut und dann vom Vormittag an gut 6 Stunden in Salzlake eingelegt. Da ich einen Heißräucherofen habe und das Kalträuchern mir heikel und sehr aufwändig erscheint, habe ich den Ofen zunächst mit Holz befeuert, bis ich Glut hatte. Darüber hing dann der Lachs erstmal 20 Minuten bei 90 Grad zum Garen. Die nächsten 20 Minuten kam dann bei 70 Grad Rauch dazu, durch trockene Holzspäne. Ich probierte mal was aus, indem ich danach etwas Holzkohle zu den Glutresten hinzufügte; um länger ein Glutnest zu halten. Anfachen, wieder Späne drauf. Weitere 20 Minuten bei 60 Grad. Es folgten eine gute Stunde Räuchern bei 40 Grad, wobei ich noch etwas Kohle hinzufügte, und Späne halt nach Bedarf. Dann entschied ich, daß der Fisch lange genug gehangen hatte; ein Zug an der Rückenflosse zeigte auch gares Fleisch entlang der Wirbelsäule. Schön goldbraun ist er geworden! Werde aber wohl das meiste verschenken, weil Geburtstage anstehen...
Bald gibt's auch Fotos!

- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2
Jetzt also endlich mal wieder Fotos. Nur die autonome Hühnerklappe habe ich vergessen zu knipsen, es bleibt also spannend. Ich kann vorläufig nur wieder bemerken: sie funktioniert! Morgens im Halbdunkel gehen sie 'raus... es ist sogar schon vorgekommen, daß wochentags schon um kurz nach 6 die Klappe ausgelöst wird, wenn ich zuerst in den Auslauf gehe um das Wasser zu erneuern, bevor ich in den Stall gehe und Körner nachfülle. Dann sind manchmal welche neugierig, ob es was besonderes gibt und machen sich schon auf.

Er schmeckt eigentlich ganz normal nach Räucherfisch... Wäre er von besserer Qualität und hätte ich konsequent kaltgeräuchert, hätte man geschmacklich mehr herausholen können.

der ergänzte Schafsdraht

Die halbierten Pfosten, schon in den Bodenhülsen. Davor liegen die Halbriegel.

Ich habe die Pfosten nach hinten abgestützt, um die Halbriegel dranzunageln. Zum Annageln der Staketen habe ich hinten eine Palette schräg angelehnt. Ich glaubte, damit unnötige Belastungen für die Pfosten auszuschließen, ehe sie sich im weichen Boden nachher noch lockern.

Sortieren nach Länge

Längsspalten der zu breiten Knüppel. Am Hauklotz sieht man die unbrauchbaren Schnitzel.

die Halbriegel wollen bestückt werden
letzte Woche

der fertige Zaun



Hinten im Bild ist durch den schrägen Riegel das Törchen zu erahnen...

Er schmeckt eigentlich ganz normal nach Räucherfisch... Wäre er von besserer Qualität und hätte ich konsequent kaltgeräuchert, hätte man geschmacklich mehr herausholen können.

der ergänzte Schafsdraht

Die halbierten Pfosten, schon in den Bodenhülsen. Davor liegen die Halbriegel.

Ich habe die Pfosten nach hinten abgestützt, um die Halbriegel dranzunageln. Zum Annageln der Staketen habe ich hinten eine Palette schräg angelehnt. Ich glaubte, damit unnötige Belastungen für die Pfosten auszuschließen, ehe sie sich im weichen Boden nachher noch lockern.

Sortieren nach Länge

Längsspalten der zu breiten Knüppel. Am Hauklotz sieht man die unbrauchbaren Schnitzel.

die Halbriegel wollen bestückt werden
letzte Woche

der fertige Zaun



Hinten im Bild ist durch den schrägen Riegel das Törchen zu erahnen...
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2
Der Zaun ist ja toll geworden!!!