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pialita
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Biete Hilfe/Suche Wissen

#1

Beitrag von pialita » Sa 21. Jan 2017, 10:22

oder wie soll ich den Thread am besten nennen?

Ich habe immer noch kein Haus und immer noch kein Grundstück und die weise Signatur eines Forumsmitgliedes ;) hat mich dazu gebracht, den Plan mir wenigstens bald Schafe anzuschaffen zwar nicht aufzugeben, aber anders anzugehen. Die Signatur beginnt mit den Worten "Tue das Nötige,...".

Und nötig ist wohl, mir erst mal Wissen anzueignen. und überhaupt erst mal in einem Schafstall zu stehen und zu erfahren, wies läuft :)
Nachdem ich ja "nur" eine Hobbyschafhaltung anpeile macht es allerdings wenig Sinn, in einer richtigen Schäferei mit über 100 Tieren nachzufragen, ob ich da mal eine Woche dabei sein darf, denke ich...?
In der Tierhaltungsschule in Triesdorf gibt es auch Einsteigerkurse zum Thema, darauf würde ich evtl. später zurückkommen.
Aber vielleicht ist ja hier im Forum jemand unterwegs, der sich vorstellen kann, mich mal reinschnuppern zu lassen! Manche von euch bieten ja sowieso WWOOF-Plätze oder workaway.

Es wäre mir wichtig, zu einer Zeit dabei zu sein, wo es auch wirklich was zu tun gibt. Das könnt ihr, die ihr Schafe habt, mir aber wahrscheinlich am besten sagen, wann das ist. Ich kann es mir arbeitstechnisch ein bißchen einrichten, mal eine Woche frei zu haben.
Sicherlich hat jede Zeit ihre Herausforderungen, aber im Sommer ist es wahrscheinlich nicht ganz so spannend, wenn die Tiere ja in der Regel auf der Weide stehen. Wobei umstecken wahrscheinlich auch gelernt sein will...
Ich könnte auch öfters im Jahr mal kommen.
Interessant könnte ich es mir vorstellen während der Lammzeit (die ja aber schon angefangen hat und der nächste Monat ist evtl. ein bißchen eng, weil ich Zusatzdienste mache und der Monat eh kürzer ist, aber ein paar Tage sind immer drin), oder auch danach, wenn ihr vielleicht melkt und Käse macht oder wenn ihr schert und die Wolle vielleicht auch noch selbst verarbeitet. Wenn mir jemand das Spinnen zeigen kann, wäre auch toll.

Es geht mir drum, auszuprobieren, ob es wirklich mein Ding ist, und auch, mit wieviel Pampa ich klarkomme. Vielleicht auch, welche Ecken schön sind und wo ich es mir auch leisten könnte. Auch, um herauszufinden, ob ich nicht Himmel und Hölle in Bewegung setze, möglicherweise viel aufs Spiel setze oder vielleicht aufgebe, um hinterher zu merken, daß ich die ganze Zeit einer Vision hinterhergejagt bin, die für mich gar nicht paßt.

Mich interessiert natürlich auch sonst, wie ihr euren Alltag so lebt, v.a. unter dem Gesichtspunkt SV, aber die Schafhaltung steht im Vordergrund.
Gewooft habe ich schon in Neuseeland, aber das kann man vielleicht nicht ganz vergleichen.

Ich freu mich auch über andere Tips, wie und wo ich am besten anfange...

Pia

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Peterle
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Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#2

Beitrag von Peterle » Sa 21. Jan 2017, 11:15

Also mit Schafen habe ich keine Erfahrungen obwohl ich ja selbst eines bin.

Schöne Pampa gibt es fast überall. Günstig ist immer, wenn in der Umgebung kein Geld zu verdienen ist. Also Erzgebirge, Oberfranken, östliches MCPomm wären so aus dem Stand zu erwähnen.
Du musst aber schon viel selbst können, möglichst gesund sein und über irgendeine Einnahmequelle verfügen bzw erschließen können.
Sicherlich ist dir Tom bekannt, welcher aus Scheixxe noch Rosinen macht (Holz ausnageln :pfeif: ). In diesem Strang kann man die Höhen und Tiefen gut nachvollziehen.

Gruesse

Peter

Benutzer 947 gelöscht

Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#3

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Sa 21. Jan 2017, 11:41

pialita hat geschrieben:oder wie soll ich den Thread am besten nennen?
Sehr gut so benannt, finde ich.
pialita hat geschrieben:Ich habe immer noch kein Haus und immer noch kein Grundstück und die weise Signatur eines Forumsmitgliedes ;) hat mich dazu gebracht, den Plan mir wenigstens bald Schafe anzuschaffen zwar nicht aufzugeben, aber anders anzugehen. Die Signatur beginnt mit den Worten "Tue das Nötige,...".
Und nötig ist wohl, mir erst mal Wissen anzueignen. und überhaupt erst mal in einem Schafstall zu stehen und zu erfahren, wies läuft :)
Nachdem ich ja "nur" eine Hobbyschafhaltung anpeile macht es allerdings wenig Sinn, in einer richtigen Schäferei mit über 100 Tieren nachzufragen, ob ich da mal eine Woche dabei sein darf, denke ich...? (...) Es wäre mir wichtig, zu einer Zeit dabei zu sein, wo es auch wirklich was zu tun gibt. Das könnt ihr, die ihr Schafe habt, mir aber wahrscheinlich am besten sagen, wann das ist. Ich kann es mir arbeitstechnisch ein bißchen einrichten, mal eine Woche frei zu haben. (...) Ich könnte auch öfters im Jahr mal kommen.
Ja, eine "richtige" Schäferei zu begleiten ist zwar hochspannend, aber für deine Pläne im Moment nicht zielführend, denke ich.. hier im Forum gibt es einige mit Schafen in kleineren Beständen und ich würde dir raten, dass du bei verschiedenen eine Weile über die Schulter schaust. Jeder hat so seine eigene Herangehens- und Arbeitsweise und andere Standortbedingungen... wenn du bei verschiedenen schaust, ist es leichter für dich, den für dich passenden Weg zu finden.
Allerdings muss man auch sagen, dass das alles nur ein Einblick ist und der eigene Alltag dann wieder ganz anders aussehen wird. Ich habe damals - da eh schon immer auf dem Land lebend und mit Tieren aufgewachsen - mir entsprechende Literatur besorgt und in Foren wie dieses hier gelesen und einfach angefangen, mit zwei Schafen...- learning by doing. Kann mir aber vorstellen, dass das für Menschen, die mit "Landleben" noch nicht viel Berührung hatten, tatsächlich sehr hilfreich und vielleicht auch erforderlich ist, erst mal sich genau umzuschauen und das alles sorgfältig zu erwägen und zu planen. Wie du ja auch schreibst.
pialita hat geschrieben:Es geht mir drum, auszuprobieren, ob es wirklich mein Ding ist, und auch, mit wieviel Pampa ich klarkomme. Ich freu mich auch über andere Tips, wie und wo ich am besten anfange...
Und vielleicht noch ein Letztes: Man muss sich mit Tieren nicht "für die Ewigkeit" binden. Schon gar nicht bei Nutztieren. Schafe kann man wieder verkaufen oder einfach schlachten (lassen). Was einen selbstverständlich nicht von einer artgerechten und vernünftigen Haltung derselben entbindet. Aber wenn sich die eigenen Bedürfnisse oder Bedingungen verändern, kann man auch wieder was ganz Neues/Anderes anfangen. Ich bin z.B. mehrfach umgezogen und habe deshalb mehrfach mit der Schafhaltung angefangen und wieder aufgehört. Inzwischen habe ich "nur" noch Ziegen. Und wer weiß, was noch kommt. :)

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Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#4

Beitrag von woidler » Sa 21. Jan 2017, 14:54

Frag doch mal beim " Landesverband Bayerischer Schafhalter e.V. " ob er Dir vielleicht irgendwelche Betriebe benennen könnte.

Ich befürchte allerdings, daß Koppelschafhaltung mit ca. 100 Schafen auf festen Flächen in Bayern eher unüblich. Das wären dann ca.
10 ha Weide , ohne Fläche für die Winterfutterwerbung.

Wirtschaftlich sinnvoll heute hauptsächlich große Wanderschäferin, die fürs Abweiden bestimmter Flächen Subventionen bekommen.
Da könnteich Dir einen Kontakt in Oberbayern vielleicht vermitteln.


Frieder

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osterheidi
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Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#5

Beitrag von osterheidi » Sa 21. Jan 2017, 17:41

hallo pialita
es gibt in deiner nähe so einige schafhalter. diese wissen sicher auch kleinere hobbyschäfer. nicht zuletzt hat die gute frau schwintzer dort (achenmühle)gelebt und ihr buch geschrieben über milchschafhaltung. du kannst sicher ortsnah einige besuchen und so info sammeln.

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Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#6

Beitrag von pialita » Sa 21. Jan 2017, 18:29

Sheeplady danke für deine aufbauenden Worte.
Also es ist schon so, daß ich dem Landleben prinzipiell zugeneigt bin. Ich brauche keine Kneipen, Diskos o.ä. Ich wohne ja jetzt auch in einer sehr kleinen Stadt, aber wir haben halt schon ein kleines Einkaufszentrum mit Aldi und Rewe und Bäcker und dm und Bioladen, die bis 20 Uhr aufhaben und Ärzte und einen guten Bahnanschluß. Kann eigentlich alles mit dem Fahrrad machen und brauche nicht gezwungenermaßen ein Auto. Das schätze ich.

Soviel zum Punkt "Wieviel Pampa kann ich aushalten" Es geht nicht drum, daß ich entertainment brauche, im Gegenteil. Es geht eher um praktische Dinge.

Ich habe schon mein ganzes Leben lang Tiere, soweit es die Wohnsituation zuließ, aber eben "nur" Haustiere, Hamster, Wellensittiche, Katzen, jetzt noch einen Hund und meine Bienen. Alle haben ihre Bedürfnisse und brauchen ihre Pflege, aber das ist alles noch relativ einfach. Mit Schafen ist es schon noch mal anders, denke ich. Es gibt doch vieles auf was man achten muß. Was man wissen muß. Ich glaube nicht, daß ich das nicht hinkriegen würde, weil ich nicht der Typ bin, aber es sind viele neue Sachen auf einmal. Nicht nur, was die Tiere direkt angeht (Klauen, Scheren etc..) es muß ja auch Heu und Stroh beschafft werden, evtl. ein Stall gebaut etc.
Ich habe in Neuseeland und auch in Deutschland schon leute getroffen, die mit allem hoffnungslos überfordert waren. Mir soll es nicht so gehen.

Natürlich kann man die Schafe auch wieder abgeben, und wenn ich sage, da hängt ja auch was dran,meine ich, evtl. umzuziehen (womit ich damit auch nicht sooo ein Problem hab), evtl. den Mann zurücklassen, ....
Viele Unklarheiten, viele Möglichkeiten Platz für viel Kopfkino. Dann brauche ich wenigstens die Sicherheit zu wissen,daß ich mit Schafen schon mal halbwegs Bescheid weiß, um mal wieder aufs Thema zurückzukommen :pft:

@Frider ich glaube,wir haben unsmißverstanden. ich will ja eben gerade NICHT in einen großen Betrieb (da wär hier einer in der Nähe)
Danke aber für en Tip mit dem Landesverband. Ich habe nämlich erfolglos schon zweimal die örtliche Schafhaltervereinigung angeschrieben, einmal über deren website und einmal über die Schäfereiwebsite des Vorsitzenden.
Leider keine Antwort bekommen.

an alle: Es muß auch nicht zwingend Bayern sein. Ich schau mir das auch gern woanders an :)

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Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#7

Beitrag von pialita » Sa 21. Jan 2017, 18:34

osterheidi hat geschrieben:hallo pialita
es gibt in deiner nähe so einige schafhalter. diese wissen sicher auch kleinere hobbyschäfer. nicht zuletzt hat die gute frau schwintzer dort (achenmühle)gelebt und ihr buch geschrieben über milchschafhaltung. du kannst sicher ortsnah einige besuchen und so info sammeln.

Ja, ich hatte schon überlegt, einen Bioland-Schäfer in der Nähe anzuschreiben, aber wie gesagt. Ich wollte halt erst mal bei nem Hobbyschäfer über die Schulter schauen.
Vom örtlichen Schafhalterverein habe ich eben keine Antwort bekommen, aber vielleicht wüßte der Bioschäfer ja auch jemanden, danke für den Tip. Und danke für den Buchtip!

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Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#8

Beitrag von connymatte » Sa 21. Jan 2017, 19:53

Moin
Wir sind ja in mitten der Lüneburger Heide und wir haben hier noch einen typischen Heideschäfer zu dem ich einen ganz guten Draht habe. Wenn dich das interessiert kann ich den mal anhauen. Platz zum pennen usw hätten wir.
Gruß Matte
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!

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Re: Biete Hilfe/Suche Wissen

#9

Beitrag von Blümle » Sa 21. Jan 2017, 23:21

Zur Pampa:

Da würde ich mich wirklich gründlich informieren. Es gibt Dörfer, die eine ziemlich gute Versorgung haben und ziemlich gute Busanbindungen. Tendenziell sind das eher Dörfer >2000 Einwohner, wobei das wirklich schwer zu sagen ist. Da muss man schon den Einzelfall betrachten. :hmm: Aber wenn man sich Baumaterialien aus dem Baumarkt für einen Stall holt oder so, braucht man immer ein Fahrzeug, egal wo man wohnt. Das geht mit dem Fahrrad schlecht. Wobei es in der Nähe von sehr kleinen Städten vielleicht auch noch bezahlbare Grundstücke gibt.

Ich hoffe, hier findet sich jemand, der dir gute Einblicke in den praktischen Umgang mit Schafen geben kann. :) Frag doch auch mal in einem Schafforum nach. Ich werde mich auch mal ein wenig für dich umhören.

Ich versteh was du meinst. Ich hab auch Angst, dass ich mir das alles anders vorstell, als es ist oder mich überforder oder so.
Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nichts.

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