Rati hat geschrieben:Hi si001,
danke für die Infos.
war für mich neu, den ich kenn wirklich keine Betroffenen.
Das hier fand ich aber interessant:
80-90 % haben untypische oder keine Symptome und wissen daher oft nichts von ihrer Erkrankung.
In einem anderen Zusammenhang (ich glaube es ging um Diabetis)habe ich mal etwas davon gehört, das es durchaus als negativer Effekt zu sehen ist, das die Mess und Nachweismethoden immer besser werden.
da geht jemand zum Arzt, hält sich eigentlich für gesund, macht ein paar Routinechecks und erfährt danach plötzlich was er alles hat.
Ganz sicher, danach wird er / sie die Krankheit haben oder zumindest unter der Diagnose leiden.
Deswegen ist es auch immer kritisch zu betrachten wenn gesagt wird die Zahl der Erkrankungen steigt enorm an (einen absoluten Anstieg schließe ich nicht aus). denn oft liegt es einfach daran das heute viel mehr nachgewiesen wird als früher und das die Menschen sich damals - mit keinen oder untypischen Symptomen (siehe den hohen prozenanteil im Zitat) ebend auch nicht krank fühlten.
Psyche ist bei allen Erkrankungen ein ganz entscheidender Faktor.
Grüße Rati
Hallöle Rati....
na toll... wenn man bei mir die Zöliakie eher festgestellt hätte, hätte ich nicht von Arzt zu Arzt laufen müssen, mir nicht nachsagen lassen müssen, dass ich ein Hypochonder wäre... hätte keine Kniegelenkarthrose, noch alle meine Zähne, hätte mich nicht zig Jahre durchs Leben geschleppt und den Psychotherapeuten hätt ich mir auch einsparen können.
Bei früherer Diagnose hätte ich etliche körperliche Schäden nicht und hätte ein viel besseres Leben gehabt. Durch eine einfache Diät...
Zöliakie schleicht wenn nicht erkannt durch dein Leben... dir geht es immer schlechter, du hast kaum noch Kraft irgendetwas zu tun.. bist immer öfter krank, wirst als faul und unproduktiv angesehen, bekommst die Diagnose burn-out, aber wirklich hilfreich ist das nicht, denn die Krankheit ist da und geht nicht weg... aber du raffst dich immer wieder auf.. sagst schon gar nichts mehr...weil ist ja nur Einbildung... zig Jahre Quälerei die den Körper und die Seele kaputt macht.
Bis du komplett zusammenbrichst und mal irgendeiner auf Zöli tippt...
Mein Enkel hat eine Phenylketonurie... gut dass es da schon das Screening kurz nach der Geburt gibt... sonst wäre er heute wahrscheinlich schon verblödet, ein Pflegefall und seine Lebenserwartung wäre auch sehr kurz. Diese Krankheit erfordert auch eine Diät, die allerdings schwieriger als bei Diabetes oder Zoliakie ist.
Die Verbesserung der Nachweismethoden erspart vielen Leuten einen langen Leidensweg. Denn sich nicht immer krank zu fühlen bedeutet nicht zwangsweise gesund zu sein.
Wenn die Nachweismethode für Zöliakie dann auch mal routinemäßig angewendet würde, hätte es schon vielen Betroffenen einen langen Leidensweg erspart. Aber Viele bekommen die Diagnose erst als Erwachsene manche gar erst im oder kurz vorm Rentenalter, oder wenn sie schon erwerbsunfähig sind.
Lieben Gruß von
Helga