Crowdfounding Hofkäserei
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Olaf
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Re: Crowdfounding Hofkäserei
Ich habs geahnt!
Kann man eigentlich jedes Thema zum Veggithema machen? Und warum?
Ich find das toll, was die machen, ich liebe außerdem Käse, es ist mir auch egal, ob mein Magen den erschließen kann, mir scheint es schon.
Wenn wer anders mit purer Rohkost glücklich wird, JAAAA, gerne. Ich nicht. Interessiert mich deswegen auch nicht.
Und all das hat nix mit dem Thema zu tun.
Also, könnten wir das lassen?
LG
Olaf
Kann man eigentlich jedes Thema zum Veggithema machen? Und warum?
Ich find das toll, was die machen, ich liebe außerdem Käse, es ist mir auch egal, ob mein Magen den erschließen kann, mir scheint es schon.
Wenn wer anders mit purer Rohkost glücklich wird, JAAAA, gerne. Ich nicht. Interessiert mich deswegen auch nicht.
Und all das hat nix mit dem Thema zu tun.
Also, könnten wir das lassen?
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Crowdfounding Hofkäserei
Daisy Duck hat geschrieben:Baoh,
da machen Leute einfach mal was, ganz im Sinne der SV. Beleben einen alten Hof, lassen sich mit all dem amtlichen Trara Bio-Zertifizieren - und dann kommt sowas... Kann man nicht einfach dieses Handwerk schätzen, als den kleinen weils so einfach ist, gegen das Schienenbein zu treten? Regionale Arbeit, Landschaftspflege in steiler ungünstiger Lage am Berg, Tradition und Handwerk. Junge motivierte Leute mit Visionen für eigentlich total SVnahe Ideen, Ziegen und Kühe auf der Wiese oder mit Laufhof, Hörner dran. Kann immer noch jeder selbst entscheiden, ob er raucht, sich ins Grab säuft oder Käse essen will - da gibts auch überall Studien zu! Sorry, aber das musste jetzt einfach sein.
Vielen dank für dein Post. Hatte mich schon gefragt ob es ein Fehler war das hier zu verlinken.
@Horsche: kannst gerne ein neuer Thread auftun in dem du aufzeigst wie du auf über 1100 MüM, im Hang, vegane Kalorien produzieren würdest.
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Benutzer 4754 gelöscht
Re: Crowdfounding Hofkäserei
Ich käme mir komisch vor, wenn ich andere um ihr Geld fragen müsste um mir was kaufen zu können.
Beschränktes Buged hin oder her, wenn man ein Gewerbe auf macht muss man das m.M.n. aus eigener Kraft können, sonst klappt das hinter her nicht.
Und ich glaube nicht das das klappt.
Die Mutterkühe dienen nur der Fleischproduktion, Milchproduktion mit Mutterkühen ist nicht praxistauglich:
650kg LM ergeben aktuell rund 1800€ Verkaufserlös frei Schlachthof.
Jede Milchziege gibt 1,8 Liter Milch am Tag, bei idealer, leistungsgerechter Haltung
Das ergibt 180g Käse/Tag/Tier bzw. 2,88kg Käse am Tag.
Ich weis ja nicht, wie viel das Kilo Käse bei den zweien kostet, aber es muss verdammt viel sein.
Die Behauptung Milch und Milchprodukte seinen schlecht für den Menschen halte ich für völligen humbug.
Wäre sie das, hätte sie sich nicht viele hundert Jahre in unserer Ernährung gehalten.
Frisch aus dem Euter, direkt in die Tasse ist sie aber immer noch am besten
Schlachtpreise:
https://www.lfl.bayern.de/iem/vieh-gefluegel/068908/
Milchleistung:
http://www.ziegenzucht-bayern.de/mlp-mi ... efung.html
Beschränktes Buged hin oder her, wenn man ein Gewerbe auf macht muss man das m.M.n. aus eigener Kraft können, sonst klappt das hinter her nicht.
Und ich glaube nicht das das klappt.
Die Mutterkühe dienen nur der Fleischproduktion, Milchproduktion mit Mutterkühen ist nicht praxistauglich:
650kg LM ergeben aktuell rund 1800€ Verkaufserlös frei Schlachthof.
Jede Milchziege gibt 1,8 Liter Milch am Tag, bei idealer, leistungsgerechter Haltung
Das ergibt 180g Käse/Tag/Tier bzw. 2,88kg Käse am Tag.
Ich weis ja nicht, wie viel das Kilo Käse bei den zweien kostet, aber es muss verdammt viel sein.
Die Behauptung Milch und Milchprodukte seinen schlecht für den Menschen halte ich für völligen humbug.
Wäre sie das, hätte sie sich nicht viele hundert Jahre in unserer Ernährung gehalten.
Frisch aus dem Euter, direkt in die Tasse ist sie aber immer noch am besten
Schlachtpreise:
https://www.lfl.bayern.de/iem/vieh-gefluegel/068908/
Milchleistung:
http://www.ziegenzucht-bayern.de/mlp-mi ... efung.html
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Olaf
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Re: Crowdfounding Hofkäserei
Ja, Ölkanne.
In einem Jahr, da haben wir drei Ziegen gemolken. Ich habe gekäst wie blöde, kann natürlich auch nur in meiner Küche 12 Liter verarbeiten und in einem zweiten Topf noch 8.
Und auch nur einfache Käse machen, hauptsächlich Feta. Da hab ich eine echte Milchmädchenrechnung angestellt:
Wenn ich der Melkerin und dem Käser 10 Euro/ h zugestehe, also cash auf die Kralle, ohne Abgaben. Und nur die Arbeitszeit (ohne Ausmisten), kein Futter, keinen Stall und keine Käseküche abgeschrieben, bin ich auf, die Zeiten hab ich gemessen, 10 Euro auf 100 g gekommen.
Seit dem bin ich aber auch bereit, für einen guten Käse einen stolzen Preis zu bezahlen. Es muss einen break even point geben, ab wo es vielleicht geht, mit stolzem Preis. Auch die scheinen mir bei allem Idealismus zu klein. Aber ich mag Idealisten, und grad bei Käse.
LG
Olaf
In einem Jahr, da haben wir drei Ziegen gemolken. Ich habe gekäst wie blöde, kann natürlich auch nur in meiner Küche 12 Liter verarbeiten und in einem zweiten Topf noch 8.
Und auch nur einfache Käse machen, hauptsächlich Feta. Da hab ich eine echte Milchmädchenrechnung angestellt:
Wenn ich der Melkerin und dem Käser 10 Euro/ h zugestehe, also cash auf die Kralle, ohne Abgaben. Und nur die Arbeitszeit (ohne Ausmisten), kein Futter, keinen Stall und keine Käseküche abgeschrieben, bin ich auf, die Zeiten hab ich gemessen, 10 Euro auf 100 g gekommen.
Seit dem bin ich aber auch bereit, für einen guten Käse einen stolzen Preis zu bezahlen. Es muss einen break even point geben, ab wo es vielleicht geht, mit stolzem Preis. Auch die scheinen mir bei allem Idealismus zu klein. Aber ich mag Idealisten, und grad bei Käse.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Dyrsian
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Re: Crowdfounding Hofkäserei
Die Jakobsberger Milchhandwerker verkaufen an Großhändler und wirtschaften offenbar profitabel. Schöne WDR Doku gibt auf der Homepage auch. 100 Schafe, ein Päärchen, eine Mitarbeiterin in Teilzeit. Extrem harte Nummer! Wär mir zu stressig, grad mit Kindern.
https://www.milchhandwerker.de
Nachtrag: Einen gespendeten Käserei muss msn nicht abschreiben oder ?
https://www.milchhandwerker.de
Nachtrag: Einen gespendeten Käserei muss msn nicht abschreiben oder ?
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Olaf
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Re: Crowdfounding Hofkäserei
Natürlich muss man die nicht abschreiben. Na doch, irgendwann bräuchte man nen neue. Wir hatten auch den ganz kurzen, einfältigen Gedanken, das bei wem anders in einer abgenommenen Küche zu machen. Zumindest der Form halber. Deswegen meine Milchmädchenrechnung. Aber es braucht eine gewisse Mindestgröße. Aber die Käseküche zu schnorren....da kommen wir wieder auf Idealismus.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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Re: Crowdfounding Hofkäserei
Hallo,
so ganz schlecht finde ich die Idee garnicht, viele kleine Investoren zu haben.
Ich habe, bevor ich meine Brauerei gebaut habe, mal ein Praktikum in einer Gasthausbrauerei gemacht. Der Betreiber hat Anteilscheine verkauft und die "Zinsen" oder wie man das nennen will, in Naturalien bezahlt. Lief prima und brachte auch noch Stammkunden. Gibt's heute noch.
http://www.stiftsscheuer.de/
Natürlich muß alles auf einem stabilen, durchgerechneten Fundament stehen. Man weiß natürlich nicht ob und wie ein solcher Hof ev. bezuschußt wird. Ich finde solche Projekte auf jeden Fall lobenswert, auch wenn sie vielleicht irgendwann nur Hobby/ SV sind. Hab ich's nicht probiert, weiß ich nicht, ob's funktioniert.
Ich werde mir das Projekt aber mal etwas intensiver anschauen......
so ganz schlecht finde ich die Idee garnicht, viele kleine Investoren zu haben.
Ich habe, bevor ich meine Brauerei gebaut habe, mal ein Praktikum in einer Gasthausbrauerei gemacht. Der Betreiber hat Anteilscheine verkauft und die "Zinsen" oder wie man das nennen will, in Naturalien bezahlt. Lief prima und brachte auch noch Stammkunden. Gibt's heute noch.
http://www.stiftsscheuer.de/
Natürlich muß alles auf einem stabilen, durchgerechneten Fundament stehen. Man weiß natürlich nicht ob und wie ein solcher Hof ev. bezuschußt wird. Ich finde solche Projekte auf jeden Fall lobenswert, auch wenn sie vielleicht irgendwann nur Hobby/ SV sind. Hab ich's nicht probiert, weiß ich nicht, ob's funktioniert.
Ich werde mir das Projekt aber mal etwas intensiver anschauen......
Gruß Dieter
Re: Crowdfounding Hofkäserei
@Oelkanne: musst beachten dass sie in der Schweiz sind, wo ausgebildete Landwirten Direktzahlungs-Beiträge bekommen für ihre Arbeit, weil sonst kaum was machbar wäre. Da gibt es Geld für Biodiversität, Lanschaftspflege usw. Die machen bei einem Bauer den ich kenne ca 1/3 vom Einkommen aus wenn ich mich richtig erinnere.Oelkanne hat geschrieben:Ich käme mir komisch vor, wenn ich andere um ihr Geld fragen müsste um mir was kaufen zu können.
Beschränktes Buged hin oder her, wenn man ein Gewerbe auf macht muss man das m.M.n. aus eigener Kraft können, sonst klappt das hinter her nicht.
Und ich glaube nicht das das klappt.
...
Ich weiss nicht wie viel vom "Einkommen" hier die Direktzahlungen ausmachen, aber sicher nicht vernachlässigbar
Aber wie viele Gewerbe können ohne Bank/Hypothek anfangen? Aus "eigener Kraft" kaum einer. Wenn ich sehe wie Geld auf der Bank kein Zins bringt, im gegenteiligen Fall aber das doppelte zurückbezahlt werden muss, finde ich so alternative Finanzierungsmethoden sinnvoll. Ich glaub dass die, in einigen Jahren, anderen Projekten auch unter die Arme greifen werden.
Nachhaltigkeit steht auf 3 Pfeiler: ökonomisch, ökologisch, und sozial.
Ich denke dass die ökonomische Nachhaltigkeit nach dem Inizial-Zustupf gegeben ist. Ist aber mit meiner persönlicher Milchmädchenrechnung
Die beiden anderen stellt glaub niemand in Frage.
Ich war und bin immer wieder im internationalen Kontext unterwegs, wo ich Riesenverschwendungen von Spendengelder gesehen habe, von sehr anerkannten und hoch angesehenen Organisationen. Ich glaub immer mehr dass das Mensch zu Mensch viel wichtiger ist. Und dass so "kleine" Sachen viel mehr bewirken als man glaubt.
Da gibt es Geschichten wo in der "dritten Welt" Ziegen finanziert werden, und die Spender können dann "ihre" Bauern besuchen. Irgendwann kommt dann raus dass der, der die Bauern ausgewählt hat, ihnen einfach die Ziegen weiterverkauft hat.
Oder dass die gesponserten Enten, sobald der "Superpositive" Abschlussbericht geschrieben worden ist, gegessen wurden weil sie nicht ernährt werden konnten.
Geht es darum ein gutes Gewissen zu geben für den Raubbau "dort unten", wo die Menschen nicht mehr leben können wegen der Export/Industrie-Landwirtschaft? ( siehe Rezept von Centauri)
Oder ist es besser hier mehr Nahrunsmittel herzustellen, um solcher Raubbau nicht unterstützen zu müssen?
Ich schweife ab.
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Benutzer 4754 gelöscht
Re: Crowdfounding Hofkäserei
Ohne Bank sagte ich ja nicht,Aber wie viele Gewerbe können ohne Bank/Hypothek anfangen? Aus "eigener Kraft" kaum einer.
wenn der Kredit abbezahlt ist, ist es deins.
Den Crowdfoundingleuten knöpfst du das Geld ab und fertig.
Ich für mich würde das nicht machen.
Wie andere ihr Zeug bezahlen ist mir total egal
Hauptsache es wird bezahlt und es geht nicht mein Geld dafür drauf.
Wenn man über uns Landwirte schimpft heißen die Gelder immer Subventionen@Oelkanne: musst beachten dass sie in der Schweiz sind, wo ausgebildete Landwirten Direktzahlungs-Beiträge bekommen für ihre Arbeit, weil sonst kaum was machbar wäre. Da gibt es Geld für Biodiversität, Lanschaftspflege usw.
Eigentlich heißen die aber Ausgleichszahlungen...
Der deutsche, konventionelle, "durchschnitts" Landwirt bekommt tatsächlich ca. 25-30% seiner einnahmen aus Fördertöpfen,Die machen bei einem Bauer den ich kenne ca 1/3 vom Einkommen aus wenn ich mich richtig erinnere.
Ich weiss nicht wie viel vom "Einkommen" hier die Direktzahlungen ausmachen, aber sicher nicht vernachlässigbar
die ökologisch wirtschaftenden Kollegen haben einen einnahmenanteil von ca. 45-55%.
Bei Bio Mutterkuhbetrieben, am Steilhang im Wasser- und Landschaftsschutzgebiet "und was weis ich" kann das auch noch höher sein,
denn eigentlich ist sowas nicht wirtschaftlich zu betreiben.
-
horsche
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- Registriert: Mo 16. Mai 2016, 22:00
- Familienstand: verheiratet
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Re: Crowdfounding Hofkäserei
5. Versuch einer Antwort
Warum die “Veggidiskussion“? weil nicht unbedingt, unter halsbrecherischen Bedingungen Zeug hergestellt werden muß was niemandem fehlen dürfte, abgesehen von den momentanen Geschmacksverirrungen. Wie zubemerken ist, ist die wenig sinnreiche Gewerbeidee ja auch nicht von allen bevorzugt. All das ist mir aber egal, solange ich nicht für irgendwelche Rechnungen aufkommen muß Nur will ich aus eigenem Erleben darstellen wie es mir mit der geliebten Fresserei gegangen ist. Im letzten DDR-Jahrzehnt wurde der Wurst soviel Zadder (Sehnen u dgl.) beigemischt, daß ich fast vollständig auf Käse umgestiegen bin, Streichfett: Schmalz. Milch in jeder Menge, erst recht nach der Wende, weil sie da erstrichtig schmeckte. Im Alter von Anfang 40 Dauererkältung mit ununterbrochenem Husten. Geruch und Geschmack ausgehebelt. Von HNO zu HNO um mein Funktionieren zu ermöglichen. Mit Cortison ging es dann ganz gut, wenn die Nebenwirkungen...Wenn das Zeug weiter eingefüllt worden wäre, wäre ich heute ein Krüppel, aber ein kassenfähiger. In der Dienstelle ging ich vor Beratungen zum Abhusten auf die Toi., ne Stunde hielt das vor, dann mußte aber alles erledigt sein, das Abhusten dauerte wieder minutenlang. Die Belegschaft hatte wohl mit meinem baldigen Ableben gerechnet.
Durch einschlägige Fachzeitschriften, wie zB Anders Leben von Erich Haye, der Sversorger überhaupt, bin ich dann auf Rohkost aufmerksam gemacht worden unter dem Motto: willst Du gesund werden, vergiß den Kochtopf. Hab's dann praktiziert, nach 3Tagen war die Husterei vorbei, an der Tankstelle konnte ich wieder Benzin von DK unterscheiden und die Geschmacksknospen waren wieder zu leben erwacht. Rauchen hatte ich schon gut 10Jahre vorher eingestellt, Alk. war überhaupt kein Problem, nur Kaffee, der zu dieser Zeit auch noch überall angeboten wurde, war schwierig. In dieser Phase habe ich wohl 5Jahre nichts getrunken, bei den Unmengen von Obst; und seitdem zwei Gläser Wasser bzw. Tee am Tag. Seither versuche ich den angefressenen Dreck auszuscheiden.
Im Verlauf der Jahre bin ich dann zum Veganer geworden und zum Minimalisten, konnte dadurch mit 16 Std./Woche Arbeitszeit auskommen.
Dieses Leben ist natürlich auch kein dauernder Freudentanz, zumal sich die richtigen Männer mit so einem mangels Themenvielfalt nicht richtig unterhalten wollen und sicher auch können, außerdem für gewisse Nahrungsergänzungsmittel recht kostenaufwendig.
Man sollte sich also gut überlegen in welcher Art man sein Geld um die Ecke bringt und nicht denken, der body wird's schon machen.
Warum die “Veggidiskussion“? weil nicht unbedingt, unter halsbrecherischen Bedingungen Zeug hergestellt werden muß was niemandem fehlen dürfte, abgesehen von den momentanen Geschmacksverirrungen. Wie zubemerken ist, ist die wenig sinnreiche Gewerbeidee ja auch nicht von allen bevorzugt. All das ist mir aber egal, solange ich nicht für irgendwelche Rechnungen aufkommen muß Nur will ich aus eigenem Erleben darstellen wie es mir mit der geliebten Fresserei gegangen ist. Im letzten DDR-Jahrzehnt wurde der Wurst soviel Zadder (Sehnen u dgl.) beigemischt, daß ich fast vollständig auf Käse umgestiegen bin, Streichfett: Schmalz. Milch in jeder Menge, erst recht nach der Wende, weil sie da erstrichtig schmeckte. Im Alter von Anfang 40 Dauererkältung mit ununterbrochenem Husten. Geruch und Geschmack ausgehebelt. Von HNO zu HNO um mein Funktionieren zu ermöglichen. Mit Cortison ging es dann ganz gut, wenn die Nebenwirkungen...Wenn das Zeug weiter eingefüllt worden wäre, wäre ich heute ein Krüppel, aber ein kassenfähiger. In der Dienstelle ging ich vor Beratungen zum Abhusten auf die Toi., ne Stunde hielt das vor, dann mußte aber alles erledigt sein, das Abhusten dauerte wieder minutenlang. Die Belegschaft hatte wohl mit meinem baldigen Ableben gerechnet.
Durch einschlägige Fachzeitschriften, wie zB Anders Leben von Erich Haye, der Sversorger überhaupt, bin ich dann auf Rohkost aufmerksam gemacht worden unter dem Motto: willst Du gesund werden, vergiß den Kochtopf. Hab's dann praktiziert, nach 3Tagen war die Husterei vorbei, an der Tankstelle konnte ich wieder Benzin von DK unterscheiden und die Geschmacksknospen waren wieder zu leben erwacht. Rauchen hatte ich schon gut 10Jahre vorher eingestellt, Alk. war überhaupt kein Problem, nur Kaffee, der zu dieser Zeit auch noch überall angeboten wurde, war schwierig. In dieser Phase habe ich wohl 5Jahre nichts getrunken, bei den Unmengen von Obst; und seitdem zwei Gläser Wasser bzw. Tee am Tag. Seither versuche ich den angefressenen Dreck auszuscheiden.
Im Verlauf der Jahre bin ich dann zum Veganer geworden und zum Minimalisten, konnte dadurch mit 16 Std./Woche Arbeitszeit auskommen.
Dieses Leben ist natürlich auch kein dauernder Freudentanz, zumal sich die richtigen Männer mit so einem mangels Themenvielfalt nicht richtig unterhalten wollen und sicher auch können, außerdem für gewisse Nahrungsergänzungsmittel recht kostenaufwendig.
Man sollte sich also gut überlegen in welcher Art man sein Geld um die Ecke bringt und nicht denken, der body wird's schon machen.
