@Richard - brauchst mir nicht mit dem Nudelholz drohen - ich habe hier noch niemand anderen als mich selbst 16 Stunden arbeiten lassen

Deshalb schrieb ich auch: was man als Arbeit empfindet... denn mein Tag fängt um 5 Uhr an und hört eben erst gegen 22 Uhr auf. Dazwischen liegen Kinder, Tiere, Garten, Haus- und Handarbeiten, Kurse, Renovierungen, Lohnarbeiten, Mahlzeiten für alle, Brotbacken, Schreibtischarbeit etc.... die Zeit für Sofa und Muße ist selten da. Ich arbeite daran, daß es besser wird - aber es ist und bleibt viel Arbeit.
Unsere Helfer arbeiten 4 Std am Tag. Nachdem sie sich an den gemachten Frühstückstisch setzen durften und bevor sie sich an den fertigen Mittagstisch setzen. Nachmittag frei. Abend frei. Nacht frei. Frei von Verantwortung, von Sorgen, von weiteren Aufgaben, von Notfällen. Von Hektik. Von Planungen. .... Das ist schon völlig anders, als das "echte" Hofleben mal sein wird, von manch einem, der plant diesen Weg zu gehen. Dennoch bekommen Freiwillige durch helpx, wwoof oder workaway mal einen Einblick, wenn sie sich drauf einlassen und die Augen auf machen.
Oft sitzen sie singend am Lagerfeuer, da muss ich noch Kurse vorbereiten oder Schreibtischarbeit erledigen. Oder koche noch schnell 50 Gläser xyz ein. Oder machen 4 Std Mittagsschlaf, während ich noch mit der Schubkarre Steine und Pferdemist herumfahre. Oder mit den Kindern Hausaufgaben mache.
Wenn die Helfer frühstücken, habe ich schon gute 3 Stunden "Arbeit" hinter mir. Auch wenn es Spaß macht, das Backen und einkochen, selber stopfen und stricken - mal eben eingekauft ist schneller und ist nicht so anstrengend.
Sodele - ich geh jetzt wieder raus, der Tee ist alle. Es wartet noch Holz, Schafe, ne zugefrorene Tränke...
