"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

Lehrling
Beiträge: 1759
Registriert: So 3. Jul 2011, 18:04

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#231

Beitrag von Lehrling » Fr 2. Dez 2016, 22:43

och, in der jüdischen Küche gibt es Fleisch und Milch, aber jedes darf nur mit extra Töpfen und Geschirr und Besteck in Kontakt kommen, das erinnert mich jetzt irgendwie an den veganen Grill wo kein Fleisch drauf durfte. Armer Olaf, bei uns wäre dir das nicht passiert.
Hier sitzen Fleischesser und Vegetarier und Veganer einträchtig am Tisch, wobei die Fleischesser diejenigen sind, die den beiden anderen Fraktionen unbedingt Fleisch andrehen wollen, ohne die Labberei können die nicht.Sie nennen das Spaß,aber jedesmal der gleiche Spaß ist doof. Schade, das verdirbt mir manchmal den Appetit :ohoh:
das andere sind die besorgten Mütter: also nur Kartoffeln und Gemüse, wenn die anderen Schnitzel© und Wurst© auf dem Teller haben geht ja gar nicht, als besorgen die dann irgendwelches Sojazeug was so ähnlich aussieht wie das ©geschützte damit die Tellerfüllung gleich groß ist.
Und Diskussionen am Grillabend, wenn fremde Teilnehmer ihr Würstchen© darüber kalt werden lassen weil sie nicht verstehen können das jemand anders ißt als sie.Seltsamerweise ist eher Ruhe wenn die Aussage kommt der Arzt hat es verboten. Dem Halbgott in weiß kann nicht widersprochen werden. Deswegen sind mir die miteinander Vertrauten zum Grillabend lieber, da kommen alle zum essen und werden satt.

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#232

Beitrag von Olaf » Sa 3. Dez 2016, 02:30

Armer Olaf, bei uns wäre dir das nicht passiert.
Hier sitzen Fleischesser und Vegetarier und Veganer einträchtig am Tisch,
So soll es, sollte es sein!
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Hotzenwalder
Beiträge: 486
Registriert: Mi 10. Nov 2010, 00:11
Familienstand: verheiratet

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#233

Beitrag von Hotzenwalder » Sa 3. Dez 2016, 22:29

kraut_ruebe hat geschrieben:die fleischesser schaffen es, veganer und vegetarier auseinander zu halten. es wär doch recht nett, wenn jene umgekehrt auch den respekt aufbringen könnten, selbstversorger, die ihre tiere anständig halten von riesenbetrieben mit massentierhaltung zu unterscheiden.
Hi. Leider sind wir viel zu dicht bevölkert als dass jeder Selbstversorger werden kann. Wenn du zustimmst dass nur soviel Fleisch gegessen werden sollte wie mit anständiger nachhaltiger Tierhaltung möglich ist sind wir uns einig. Meinen Anteil darfst du aber trotzdem gerne mitessen.
Hotzenwalder hat geschrieben:
Mit der heilen Almwelt hat das aber nichts zu tun, darum geht es mir nicht !

Grüße vom Hotzenwalder
Wildmohn hat geschrieben:@centauri
Es geht mir nicht um die idyllischen Zeiten der Jäger und Sammler. Es geht mir einzig und allein um die Zustände der idustriellen Massentierhaltung in der jetzigen, der unseren Zeit.

kraut_ruebe hat geschrieben: btw: die mods, die diese wiederholung des immer wieder selben themas mit immer wieder den selben argumenten lesen müssen, könnten noch ganz andre dinge tun als kaffeesmileys posten. schliessen, zB. wär nichtmal die schlechteste wahl.
Soviel zu der Toleranz, die du selbst von den Vegetariern/Veganern erwartest.

Grüße vom Hotzenwalder

Hotzenwalder
Beiträge: 486
Registriert: Mi 10. Nov 2010, 00:11
Familienstand: verheiratet

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#234

Beitrag von Hotzenwalder » Sa 3. Dez 2016, 22:43

Peterle hat geschrieben: Vielleicht das Soja (zumindest in meinen Augen) Viehfutter ist?
Muss das nicht erst aufwändig verträglich gemacht werden?
Peter
Hallo Peter. Das ist eine leider gern verbreitete Behauptung. Aber:
Hotzenwalder hat geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=-dmPNVyosV8

Ich habe das Video schon bei der letzten Diskussion verlinkt.

Grüße vom Hotzenwalder

Hotzenwalder
Beiträge: 486
Registriert: Mi 10. Nov 2010, 00:11
Familienstand: verheiratet

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#235

Beitrag von Hotzenwalder » Sa 3. Dez 2016, 22:56

ina maka hat geschrieben: Ich hab kein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Salatkopf ernte, aber sehr wohl, wenn ich ein Tier töte.
Dankbar bin ich auch dem Salatkopf!!
Kennt Ihr die Bücher und Vorträge von Wolf-Dieter Storl ?
Auf Youtube finden sich viele gute Vorträge. Es lohnt sich !
Er hat auch ein sehr gutes Selbstversorgerbuch geschrieben.

Storl sagt, "bei den Pflanzen ist die Seele nicht fest inkarniert, sie umschwebt sie eher, deshalb fühlen sie
keinen Schmerz, sie geben sich gerne hin weil es Ihre Aufgabe ist."

Tiere fühlen Leid und Schmerz wie wir Menschen auch.

Grüße vom Hotzenwalder

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10832
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#236

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 3. Dez 2016, 22:57

Hotzenwalder hat geschrieben:...

Soviel zu der Toleranz, die du selbst von den Vegetariern/Veganern erwartest.
nix dazudichten bitte. ich schrieb respekt und nicht toleranz. zwei verschiedene worte, zwei verschiedene bedeutungen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

henmen
Beiträge: 240
Registriert: Do 17. Mär 2016, 15:28
Familienstand: glücklich verheiratet

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#237

Beitrag von henmen » Sa 3. Dez 2016, 23:37

... nun ja, ich finde der Genuss kommt hier zu kurz und der ganze Rattenschwanz der tatsächlich daran hängt. Ein hochwertiger Rohmilchkäse beispielsweise, spiegelt einfach und immer die Vielfalt und Qualität der Wiese wieder, die Anzahl der darin enthaltenen Kräuter, die Landschaft, die Jahreszeit, die Rasse der Kuh, des Schafs oder der Ziege die dafür gemolken wurde und bei dem man nicht wirklich tricksen kann und deshalb der Geschmack durchaus und häufig variiert und dennoch immer unvergleichlich schmeckt. Käse aus großen Mengen unterschiedlichster Quellen gemischter und pasteurisierter Milch schmeckt immer gleich und das ist wohl auch gewünscht aber ein eigentlich sehr armseliger Vorgang.

Gruß

Henmen
... auch so kann Landwirtschaft sein: http://www.polyfaces.com/trailer-deutsch/

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#238

Beitrag von Thomas/V. » So 4. Dez 2016, 00:08

Storl sagt, "bei den Pflanzen ist die Seele nicht fest inkarniert, sie umschwebt sie eher, deshalb fühlen sie
keinen Schmerz, sie geben sich gerne hin weil es Ihre Aufgabe ist."

Tiere fühlen Leid und Schmerz wie wir Menschen auch.
hier begeben wir uns aber wieder arg in die Sphären des Glaubens, vor allem im ersten Absatz :pfeif:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#239

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 4. Dez 2016, 11:42

Thomas/V. hat geschrieben:hier begeben wir uns aber wieder arg in die Sphären des Glaubens...:pfeif:
:mrgreen: Die ganze Diskussion hier befindet sich in der Sphäre des Glaubens, wenn du ehrlich bist!
Niemand weiß (so richtig wissenschaftlich beweisbar), was und ob ein anderes Wesen fühlt.
Messen kann man maximal, ob ein Wesen auf Reize reagiert.
Reaktion bedeutet nicht unbedingt, dass etwas gefühlt wird und umgekehrt bedeutet keine Reaktion nicht unbedingt, dass nichts gefühlt wird.

Und das mit der Gesundheit ist auch so eine Sache. Die Menschen, die ganz nach Vorschrift leben, sind nicht unbedingt die gesündesten. Und außerdem gibt es Ernährungsvorschriften noch und nöcher und die meisten widersprechen einander.
Und außerdem ist Ernährung zwar (für die Gesundheit) viel aber nicht alles .... :pfeif:

**************************

"Empatie" ist auch eine Glaubenssache - ich mein, ich fühle, dass ich mit dem Schwein Mitleid habe, wenn ich es schlachte. Aber erklären oder beweisen kann ich diese Gefühle nicht.
Was ist Empatie so streng wissenschaftlich erklärt eigentlich?

*****************************************

Was für mich diese ganze Diskussion ad absurdum führt sind die Zutatenlisten normaler konventioneller Würste mit Fleisch - ich seh da keinen Unterschied zur Veggie-Wurst!!
Ob jetzt Getreide oder Soja oder Fleisch für den Menschen schädlich ist.... :lol:
Da gibt es wieder lauter einander widersprechende Expertenmeinungen.

Aber viele Zutaten, die "so tun als ob" gibt es nicht nur in der Veggie-Wurst!! :pft:

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#240

Beitrag von Rohana » So 4. Dez 2016, 23:40

Hotzenwalder hat geschrieben: Storl sagt, "bei den Pflanzen ist die Seele nicht fest inkarniert, sie umschwebt sie eher, deshalb fühlen sie
keinen Schmerz, sie geben sich gerne hin weil es Ihre Aufgabe ist."
Joa, bis vor kurzem hat man auch noch geglaubt dass Frauen sich gerne der Küchenarbeit hingeben, weil es ihre Aufgabe ist... :platt:

Ina: Natürlich kann man Gefühle nicht messen. Man kann Reaktionen beobachten, das gibt einige Anhaltspunkte, aber perfekt ist das "Wissen" eben nicht.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“