"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

hobbygaertnerin
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#221

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 2. Dez 2016, 15:21

Habe mir jetzt wirklich vorgenommen, mich aus diesem Thema auszuklinken.
Als ehemalige "Massentierhalterin" habe ich oft unsere Tiere beneidet, sie konnten sich draussen im Schatten unter den Bäumen ausruhen oder in den Stall mit Lüfter gehen, während wir mit Vollgas selbst bei grösster Hitze am Rödeln waren.

Benutzer 72 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#222

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 2. Dez 2016, 16:56

Rati hat geschrieben:such doch mal nach Osteoporosestudien über Massai oder Mongolen.
Beides Volksgruppen mit traditionell hohem Milchkonsum.
Wen es wirklich interessiert, der soll sich über die Unterschiede zwischen Rohmilch und pasteurisierter, homogenisierter Milch schlau machen ;)

Ich bin zum Schluss gekommen, dass da was dran ist...

Olaf
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#223

Beitrag von Olaf » Fr 2. Dez 2016, 18:14

Jetzt klink ich mich doch noch mal ein:
Ja, Ina, das hab ich auch wo gelesen unlängst. H-Milch in größeren Mengen genossen ist gesundheitsschädlich! Ich glaub des (nicht mehr verwertbarem) Calciums wegen.
Direktmilch aber sehr gesund. Hab ich so gelesen.
Da fällt mir ein:
Wenn man mit H-Milch u.ä. käsen will, oder mit Milch, die einem zu heiß geworden ist, so über 80 Grad glaub ich, muss man Calciumchlorid reinkippen. Nur paar mg/l. Aber sonst wird das nix. Was im Umkehrschluss bedeutet: Abgekochte Direktmilch taugt auch nicht mehr so richtig.
LG
Olaf
PS: Ne, ich hab zu lange nicht mehr gekäst, aber jetzt fällts mir wieder ein: Auch wenn ich die Milch auf 72 erhitzt hatte hab ich das Zeug schon reingetan. (UNd bei bestimmten Sachen wollte ich die Milch sicher steril haben.) So darf ich diese Produkte dann auch nicht mehr Käse nennen, weil Käse nun mal aus Frischmilch gemacht wird. Aber immerhin, das kann ich mir jetzt nicht verkneifen, besser als Analogkäse :mrgreen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Thomas/V.
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#224

Beitrag von Thomas/V. » Fr 2. Dez 2016, 18:50

Es ist ein Unterschied, ob ich die Milch pasteurisiere (72°), oder ultrahocherhitze und homogenisiere. H-Milch Unverträglichkeit kommt wohl vor allem vom Homogenisieren.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Hotzenwalder
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#225

Beitrag von Hotzenwalder » Fr 2. Dez 2016, 19:22

Rati hat geschrieben:
Hotzenwalder hat geschrieben:Durch die Tatsache, dass Osteoporose in den Ländern mit dem höchsten Milchkonsum am häufigsten vorkommt,
würde ich diesen Sachverhalt als zweifelsfrei bewiesen ansehen...
klar :roll: , das das auch die Länder mit dem höchsten Lebenstandard und damit dem höchsten Lebensalter sind und das Osteoporose eine typische Alterserkrankung ist, spielt da natürlich absolut keine Rolle. :lol:

Grüße Rati
Hallo Rati,

haben nicht die Japaner die höchste Lebenserwartung und am wenigsten Osteoporose ?
Die haben quasi keine Milchprodukte ..
Liegt das vielleicht am Fisch ?
Nach manchen Studien haben Pescetarier eine höhere Lebenserwartung als Veganer ..

Grüße vom Hotzenwalder

Olaf
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#226

Beitrag von Olaf » Fr 2. Dez 2016, 19:45

Unverträglichkeit kommt wohl vor allem vom Homogenisieren.
Glaub ich nicht.
Man kann nicht pauschal sagen, Milch ist ungesund. Ziegenmilch ist auch für viele verträglicher, weil das Fett von natur aus schon "homogenisiert" ist und damit besser abbaubar.
Kann sein, dass homogenisierte Kuhmilch auch verträglicher wäre. Aber die gibts ja dann immer nur irgendwie auch gleich erhitzt. Und, erhitzen, ja, man wird paar Keime los. So sie denn drin sind.
Aber das Kalzium bindet sich, je nach Temp. viel oder nicht so viel, und die Milch wird ungesünder. Worauf ich jetzt wirklich hinaus will: Ich mach da (hab inzwischen nachgelesen in meinen Aufzeichnungen) so 0,5 GRAMM auf 10 Liter Milch rein, an CaCl. Ich hab da immer den Stiel von einem TL einen cm lang belegt, das halte ich für 0,5 gr. Auf 10 Liter. Damit hab ich in das Produkt reingepfuscht, ohne Plan, ob das jetzt für die Gesundheit gut oder schlecht ist. Ja, ich wünschte, es ginge ohne. Aber dann geht mir die Hälfte durchs Tuch.
ICH WOLLTE ES DOCH NICHT, mich drauf einlassen: Es erscheint mir ehrlicher, als Analogkäse und Tofu, der nach Wurst schmeckt, in beiden Fällen ist da mehr komisches Zeug drin.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#227

Beitrag von Hotzenwalder » Fr 2. Dez 2016, 20:29

Olaf hat geschrieben:ICH WOLLTE ES DOCH NICHT, mich drauf einlassen: Es erscheint mir ehrlicher, als Analogkäse und Tofu, der nach Wurst schmeckt, in beiden Fällen ist da mehr komisches Zeug drin.
Hallo Olaf,

wovor hast du solche Angst ? Werden wir nicht alle schlauer durch die Diskussion ?

Also in Tofu muss überhaupt kein komisches Zeug drin sein:

https://www.youtube.com/watch?v=-dmPNVyosV8

Ich habe das Video schon bei der letzten Diskussion verlinkt.

Leider sind meine Versuche Soja anzubauen bisher gescheitert.
Aber vielleicht klappt´s ja noch ..

Grüße vom Hotzenwalder

Wildmohn

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#228

Beitrag von Wildmohn » Fr 2. Dez 2016, 21:03

fuxi hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:@Fuxi: Es ist ja immerhin zu erkennen, dass ein gewisser Austauschbedarf zu diesen Themen vorhanden ist, da musst Du nicht hochnäsig Kaffee schlürfen. ;)
Ah, der Sponsoren-Status hat leider im Profil momentan alle anderen "Titel" überschrieben, daher kann ich nachvollziehen, dass es für Wenigleser oder Neue hochnäsig wirkt. Als normale Mitschreiberin und -leserin würde ich mir das 500x Durchkauen bestimmter Themen auch einfach sparen, aber:
kraut_ruebe hat geschrieben:btw: die mods, die diese wiederholung des immer wieder selben themas mit immer wieder den selben argumenten lesen müssen, könnten noch ganz andre dinge tun als kaffeesmileys posten. schliessen, zB. wär nichtmal die schlechteste wahl.
Also lese ich pflichtgetreu, schlürfe meinen Kaffee und verdrehe so lange hochnäsig die Augen, bis es dem Team reicht.
Oha, das richt aber streng nach Zensur. Bevor ihr diesen Thread im cirkus versenkt, bitte ich um Beweise, wo und inwiefern Beleidigungen ausgegangen sind.
@hobbygärtnerin: kein Kommentar.... wir fassen uns alle an die Hände und sagen: piep piep piep; wir haben uns alle lieb! gut so?

Olaf
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#229

Beitrag von Olaf » Fr 2. Dez 2016, 21:22

*lach*, ich hab keine Angst, ich bin es nur leid.
Also, ich, wir, haben durchaus mehrere Freunde und Bekannte, die Vegies oder auch Veganer sind. Gute Freunde!
Meine Nachbarin, das hab ich glaub ich nur einmal erwähnt, mag eben einfach kein Fleisch. Füttert aber mit Begeisterung unsere Hühner, obwohl sie weiß, dass wir die essen werden, wenn die Zeit gekommen ist. Weil sie findet, dass das ok ist, wie wir die halten. Hat sogar eins von unseren Schlachttieren gekostet, damit hatte sie mental kein Problem, nur: Fleisch schmeckt ihr immer noch nicht.
Ich hatte ihr irgendwann mal paar Pflanzen geschenkt, darauf hin hat sie uns zum Kuchen essen eingeladen. Cristina hats verweigert unter ner fadenscheinigen Ausrede, ich, ich wollt nett sein, bin hingegangen und hab auch alles gegessen.
Zwei Tage Durchfall, zu süß, zu fettig. Ist aber egal, jeder, wie er es mag.
Andere Leute, bei uns zu Besuch: Wir haben uns auf paar Tage Veggiessen eingestellt, und es war auch Sommer, wir konnte einiges anbieten, erntefrisch.
Wir haben uns genussvoll, ich will behaupten stundenlang, über die Zubereitung von Gemüse unterhalten.
Aber zum Schluss haben wir, Crisitna und ich, uns doch nen kleinen Fisch mit auf den Grill gelegt. XY schnüffelte dran, da könne er fast schwach werden, aber, nach einem Blick auf seine Frau. "Nö, sowas ess ich nicht!"
Dann wir in Bonn. Es gab nur bio-vegie-öko-Fraß.
Könnten auch die Veggies nicht mal tolerant sein!?
Ich hoffte auf:
"HIER dürft ihr nen Fisch ablegen auf dem Grill, oder irgend was anderes mit Augen, wenn ihr das dann unbedingt braucht!"
Gedacht:
"Ja, brauch ich! Danke!"
Kam aber nicht.
Ich bin dann eben hungrig ins Bett gegangen. Schadet ja nicht. Ich ess keinen Tofu. Der Geisteshaltung wegen, da bin ich dann auch stur.
Ich wünschte mir einfach GEGENSEITIGE Toleranz. Aber das klappt hier nicht.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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Hotzenwalder
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#230

Beitrag von Hotzenwalder » Fr 2. Dez 2016, 22:10

Olaf hat geschrieben: Könnten auch die Veggies nicht mal tolerant sein!?
Ich hoffte auf:
"HIER dürft ihr nen Fisch ablegen auf dem Grill, oder irgend was anderes mit Augen, wenn ihr das dann unbedingt braucht!"
Gedacht:
"Ja, brauch ich! Danke!"
Kam aber nicht.
Ich bin dann eben hungrig ins Bett gegangen. Schadet ja nicht. Ich ess keinen Tofu. Der Geisteshaltung wegen, da bin ich dann auch stur.
Ich wünschte mir einfach GEGENSEITIGE Toleranz. Aber das klappt hier nicht.
LG
Olaf
Hallo Olaf,

wenn wir bei uns im Garten grillen, sage ich immer: wer Fleisch möchte,
muss es sich mitbringen. Oder er (sie) probiert etwas vegetarisches, davon ist genug da.

Kurz mit der Drahbürste über den Grill und gut ist, verbrennt sowieso alles.

LG vom Hotzenwalder

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