"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

Benutzer 4754 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#181

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 1. Dez 2016, 15:17

Die Tierproduktion läuft still und heimlich, die Produzenten wissen schon warum und lassen das Publikum aussen vor.
Das ist doch eine glatte Lüge!

Wie viele Tierhalter und Ackerbauern gibt es, die Öffentlichkeitsarbeit machen:
hunderte vermutlich sogar tausende!
Die einen machen nen Hoftag, die anderen Tag der offenen Tür, der Dritte hat ein Schauraum am Stall zum reingucken und wieder ein anderer macht Betriebsführungen.
An manchen Äckern stehen Schilder und Schautafeln
usw.

Du musst aber dahin gehen, aus der Fußgängerzone heraus oder von deinem Sofa runter wird dich keiner direkt einladen!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#182

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 1. Dez 2016, 15:21

Wildmohn warst du schon in Rind-, Schwein- und Huhnerställen oder worauf fußen deine haarsträubenden und falschen Behauptungen?
Wildmohn hat geschrieben:@centauri
Es geht mir nicht um die idyllischen Zeiten der Jäger und Sammler. Es geht mir einzig und allein um die Zustände der idustriellen Massentierhaltung in der jetzigen, der unseren Zeit. Diese Zustände sind schockierend! Die Tierproduktion läuft still und heimlich, die Produzenten wissen schon warum und lassen das Publikum aussen vor. Es soll ja jeder der mag, sein Stück Fleisch verzehren, aber doch bitte nicht in den Mengen, wie es momentan der Fall ist.
Außerdem wünschte ich mir, da wir, in der Masse gesehen, keinen Bezug zu den Tieren mehr haben, die da für uns unter teils abartigen Verhältnissen gehalten werden, dass ein wenig mehr Empathie für das, was wir da essen, vorhanden sein sollte.
Ich kann z.B. kein Huhn aus konventioneller Haltung mehr essen, da mir bewußt ist, wie die armen Viecher i.d.R. gehalten werden und mit Medikamenten vollgepumpt auf unserem Teller landen. Das gleiche gilt für Rind und Schwein.
Würde der Konsument ein bischen kritischer sein, würden sich die Verhältnisse in der Tierhaltung mit Sicherheit zumindest ein wenig zum besseren wenden. (Siehe Käfighaltung)

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#183

Beitrag von poison ivy » Do 1. Dez 2016, 15:35

centauri hat geschrieben: ... Es gibt Jäger und Sammler.
Die Jäger essen Fleisch und die Sammler eben ihr Müsli. ..
der Jaeger sammel ein, was ihm in die Finger kommt, auch Samen und Fruechte
und der Sammler sammelt ein, was er erwischt, auch Raupen, Totes, Verletztes, Eier ...

und jetzt?

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#184

Beitrag von fuxi » Do 1. Dez 2016, 16:37

Oelkanne hat geschrieben:
Stadtgärtner hat geschrieben:
Mein unglaublich korrektes Bio-Weide-Galloway hat ganz schön Wasser gelassen. Wurde das wohl heimlich gequält?
Du meinst es hat eingepinkelt?
nein beim Garen ist es zusammengeschrumpelt weil es Wasser verloren hat.

Galloway sind reine Weiderinder, idr sehen die einen stall nicht mal von außen.
Auch Weiderinder müssen trocken abhängen, um ordentlich zu reifen. Wenn das Fleisch vakuumiert gereift wurde, dann bleibt das Wasser drin.

mot437 hat geschrieben:gut ein fegetarier ist wol auch froh das es erdoel gibt anstat das man pferde ausnutzt um ier weizen zu produzieren
ales gedankengänge ...
Jau, ebenso bei Kleidung und vor allem bei (wasserdichten) Schuhen. Es gibt "vegan aber Plastik" oder "Natur aber tierischen Ursprungs". Was ich wähle, ist klar.

Und ansonsten kommt mir diese Diskussion sehr bekannt vor ... :kaffee: Alle Jahre wieder ...
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Wildmohn

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#185

Beitrag von Wildmohn » Do 1. Dez 2016, 16:37

@ölkanne:
Sicher gibt es Bauernhöfe, die ihr Viehzeug nicht auf Spaltenböden und in Ställen ohne natürliches Licht zu tausenden halten. Aber die richtigen Massentierhalter haben kein Interesse, das man sieht, was sie so treiben. Also, in so einem Stall war ich in der Tat noch nie, die sind gesichert wie Hochsicherheitstrakte (Kameras, Stacheldrahtzaun und so): Besuch unerwünscht. Du solltest nicht nur die eine Seite der Medallie sehen @Ölkanne, sondern auch die andere, dunkle Seite der Medallie zu diesem Thema und es zumindest nicht verleugnen und mich als Coachpotato und Lügner bezeichnen, denn das erzeugt nur den Eindruck, dass Du sehr engstirnig durch die Welt wanderst und Du Dir die Realtät so zurechtbiegst, wie es nur Deinen Vorstellungen enspricht.
Last but not least: Ich spreche von der industriellen Massentierhaltung...

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#186

Beitrag von Peterle » Do 1. Dez 2016, 16:49

fuxi hat geschrieben:..

Und ansonsten kommt mir diese Diskussion sehr bekannt vor ... :kaffee: Alle Jahre wieder ...
Genau!
Davon abgesehen heisst der Trööt "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Und wo sind wir wieder gelandet? Beim pösen pösen Allesfresser.

Und die "gute" Seite leuchtet wieder seelig vor sich hin. :mued:
Ist ja auch grad Weihnachtszeit oder so

Gruesse

Peter

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#187

Beitrag von Rohana » Do 1. Dez 2016, 17:07

ina maka hat geschrieben: In keinem Fall, außer[...]
Soviel Alkohol (oder Tabak) kann eine Mutter kaum konsumieren, dass nennenswerte Mengen davon in die Muttermilch gelangen.
Komisch, bei (einer Falschmeldung!!) von Glyphosat in den winzigsten Mengen wird gleich Alarm geschlagen, aber das wesentlich häufigere Nikotin oder Alkohol ist nicht "nennenswert"? Nunja, ist wohl Ansichtssache...
Vor allem in den "Dritte-Welt-Ländern" ist Pulvermilch sehr problematisch, weil die Hygiene nicht stimmt.
Meinst du Hygiene bei der Zubereitung der fertigen Milch? Da kann das Milchpulver wenig dazu.
Ich möchte übrigens nicht den Eindruck erwecken dass ich gegen das Stillen wäre, im Gegenteil, ich denke es gibt nichts besseres - bis auf wenige, spezifische Ausnahmen.
Was ich traurig finde, ist, wie verzweifelt die Kühe sind, wenn man ihnen ihr Baby wegnimmt, damit es erst gar nicht trinken lernt, weil die Kuh muss ja gemolken werden
Liebe Ina, glauben wirst du es mir sicher nicht: Die Verzweiflung liegt im Kopf des Betrachters. Das Kalb wird früh weggenommen, damit sich die Bindung gar nicht erst aufbaut, die den Trennungsschmerz verursacht - würde man z.B. nach einer Woche trennen, wäre das wesentlich dramatischer für Kuh UND Kalb!
fuxi hat geschrieben:Auch Weiderinder müssen trocken abhängen, um ordentlich zu reifen. Wenn das Fleisch vakuumiert gereift wurde, dann bleibt das Wasser drin.
Volltreffer, es war vakuumiert. Und ich fand es sehr lecker.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#188

Beitrag von Hotzenwalder » Do 1. Dez 2016, 17:25

Thomas/V. hat geschrieben:
Die Behauptung, Milchprodukte wären für die menschliche Ernährung wichtig kann nur Schwachsinn sein.
Frage: Wenn ich 2 Leute einsperre und dem einen nix zu essen gebe, dem anderen aber jeden Tag ein Pfund Käse, wer lebt länger?
Andere Frage: Wenn Du mit einer Herde Ziegen/Schafe/Kühe monatelang durch die abgelegensten Gegenden ziehst, wovon ernährst Du Dich? Schlepsst Du lieber Tonnen von Getreide oder Gemüse mit Dir rum, oder trinkst Du dann nicht besser Milch, die jeden Tag mit Dir herumläuft?

Es ist einfach effizienter und hat nichts mit Dummheit, sondern mit Klugheit zu tun, sich mit möglichst wenig Aufwand zu ernähren. :pfeif:
Wer seine Nahrung mit dem geringstmöglichen Aufwand beschaffen kann, überlebt am längsten. Nennt sich Evolution.
Schwachsinnig ist, wer Nahrung, die herumliegt oder herumläuft und ohne großen Aufwand zu beschaffen ist, nicht nutzt. Das können sich nur Wohlstandsbürger leisten.
Hallo Thomas,

jetzt hast du mich falsch verstanden (oder ich habe unglücklich formuliert)

Ich habe nicht gemeint, dass es Schwachsinn ist Milch zu nutzen, insbesondere dann nicht wenn man darauf angewiesen ist und/oder nicht anderes hat.

Schwachsinn ist, wenn Ernährungsexperten behaupten dass Milch wichtig , besonders gesund und notwendig für Menschen sei -
das kann einfach nicht sein, und jeder der logisch nachdenkt, dem müsste das auffallen - meine ich.

Denn Milch ist für Kinder gedacht, und Kuhmilch für Kuhkinder - oder etwa nicht ?

Wären unsere Kühe nicht hochgezüchtet, würde auch nicht viel übrigbleiben was die Kälber nicht selbst trinken - es sei denn, man schlachtet die Kälber.

Kühe hochzuzüchten und mit Mastfutter, dass auf gutem Ackerland angebaut wurde zu füttern statt mit Gras - das ist bestimmt nicht der geringstmögliche Aufwand
sondern eine unverantwortliche Verschwendung von Ressourcen. Der Großteil des importierten Sojas wird zu Mastfutter - daraus Sojamilch herzustellen, wäre viel
effektiver.

Mit der heilen Almwelt hat das aber nichts zu tun, darum geht es mir nicht !

Grüße vom Hotzenwalder

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#189

Beitrag von Peterle » Do 1. Dez 2016, 17:34

Igitt, ich will keine Sojamilch :motz:

Gruss

Peter

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Thomas/V.
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#190

Beitrag von Thomas/V. » Do 1. Dez 2016, 17:39

Schwachsinn ist, wenn Ernährungsexperten behaupten dass Milch wichtig , besonders gesund und notwendig für Menschen sei -
Das ist natürlich wahr. Trotzdem spricht nichts dagegen, Milch zu trinken oder Käse zu essen, wenn man es verträgt, schmeckt und es "leicht erreichbar" ist.
Das man alles so oder so erzeugen kann, ist doch ein ganz anderes Thema, Milch generell zu verteufeln ist wiederum Schwachsinn.
Und wenn es einfacher ist, Kalzium durch Milch auf zu nehmen, als z.B. durch Spinat (weil grad keiner wächst), wäre es dumm, diesen Vorteil nicht mit zu nehmen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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