"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#131

Beitrag von Rati » Di 29. Nov 2016, 11:59

emil17 hat geschrieben:
Hotzenwalder hat geschrieben:[
was unterscheidet eigentlich einen Philosophen von einem Möchtegern- Philosophen ?
Wie sind da deine Kriterien ?
Ich will auch noch: Ein Philospoh erdenkt ein in sich logisch konsistentes und abgeschlossenes Gedankengebäude. Das ist eine Kunst.
Kunst kommt von können. Käme sie von Wollen, hiesse sie Wunst.
Ein Möchtegern - Philosoph will, aber kann nicht...
ich auch :
Ein Philosoph will einfach nur ergründen (Philosophie = Liebe zur Weisheit, nicht zur Wahrheit).
Ein Möchtegern Philosoph will verändern.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#132

Beitrag von Thomas/V. » Di 29. Nov 2016, 13:02

Ein Möchtegern Philosoph will verändern.
da er aber nicht kann, sollte er es bleiben lassen, kommt nur Murks dabei raus :pfeif:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#133

Beitrag von Rati » Di 29. Nov 2016, 13:37

volle Zustimmung Thomas. :mrgreen:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Wildmohn

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#134

Beitrag von Wildmohn » Di 29. Nov 2016, 21:04

Stadtgärtner hat geschrieben: Ich glaube ganz fest, dass Fleisch von gequälten Tieren (und das sind für mich Tiere aus Massentierhaltung) schlechtes Karma hat. Und das sezt sich fort, dessen Esser haben auch schlechtes Karma. Und verbreiten dieses. Dieses Unglück vergiftet die Welt.
Bei diesen Dingen will ich einfach nicht mitmachen.
Kann ich gut nachvollziehen @Stadtgärtner. Das Quälfleisch hat ein schlechtes Karma und -so nebenbei bermerkt- auch eine sehr schlechte Qualtät. Brät man ein von Wasser aufgedunsenes und mit Medikamenten verseuchtes Stück Quälfleisch kann man schon in der Pfanne beobachten, dass da irgendwas nicht mit rechten Dingen vorgeht, während dessen Fleisch aus nachaltiger Bewirtschaftung diese Eigenschaften i.d.R. nicht hat. Wenn Fleisch, dann ökologisch und unter Einhaltung der Bedürfnisse der Tiere "produziertes" Fleisch. Kommt bei mir selten vor, aber wenn, dann beiße ich in den sauren Apfel und zahle ensprechend mehr dafür.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#135

Beitrag von Rohana » Di 29. Nov 2016, 22:01

Mein unglaublich korrektes Bio-Weide-Galloway hat ganz schön Wasser gelassen. Wurde das wohl heimlich gequält?

... :dreh:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 1612 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#136

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Di 29. Nov 2016, 22:02

Hmhm, ich finde das Postulat der Veganer "gegen Tierleid" dennoch nicht ganz falsch. Also, ich habe dafür Verständnis, dass so ein Denken entstehen kann.
Denn heutzutage wird kein Mensch eingeladen sich Gedanken zu machen und so etwas wie Kreisläufe zu entdecken.
Müll schmeißt man weg und Essen gibt es im Supermarkt. Neulich fragte mich eine Bekannte (ich sagte, ich gebe meinem Kind jetzt keine frische Gurke, weil die gerade nicht Saison hat): Ach echt? Wann hat denn Gurke Saison? Oder eine Kollegin (einfach gestrickt, aber eigentlich guten Willens) versteht einfach nicht, wo der Unterschied zu Bio-Produkten ist außer dass die teurer sind. Unter dem Gesichtspunkt sind mir Leute, die schon mal für'n Groschen nachgedacht haben lieber als solche, wo man bei Pontius Pilatus anfangen muss.
Da ist es ja schon ein Schritt sich zu überlegen, dass Tierprodukte fragwürdig sind. (Das sollte man wirklich mit anderen Produkten dann auch machen, diese Gedanken, aber vielleicht kommt das ja in einem weiteren Schritt)
Mir verlangt es auch Respekt ab, dass diese Leute so mit ihren Gewohnheiten zu brechen imstande sind. Ich könnte nicht so einfach Veganer werden! Auf Fleisch könnte ich ja noch verzichten, aber bei Käse, Butter, Schmand bin ich einfach zu schwach.

Benutzer 1612 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#137

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Di 29. Nov 2016, 22:05

Mein unglaublich korrektes Bio-Weide-Galloway hat ganz schön Wasser gelassen. Wurde das wohl heimlich gequält?
Du meinst es hat eingepinkelt?

Wildmohn

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#138

Beitrag von Wildmohn » Di 29. Nov 2016, 22:06

Rohana hat geschrieben:Mein unglaublich korrektes Bio-Weide-Galloway hat ganz schön Wasser gelassen. Wurde das wohl heimlich gequält?

... :dreh:
keine Ahnung liebe Rohana, du solltest Dir diesbezüglich mal gedanken machen....

Benutzer 4754 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#139

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 29. Nov 2016, 22:12

Stadtgärtner hat geschrieben:
Mein unglaublich korrektes Bio-Weide-Galloway hat ganz schön Wasser gelassen. Wurde das wohl heimlich gequält?
Du meinst es hat eingepinkelt?
nein beim Garen ist es zusammengeschrumpelt weil es Wasser verloren hat.

Galloway sind reine Weiderinder, idr sehen die einen stall nicht mal von außen.

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#140

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 30. Nov 2016, 08:04

@Stadtgärtner,
bei Butter, Sahne, Honig, Eiern, Fleisch- sie mit Dankbarkeit geniessen zu dürfen- empfinde ich micht nicht als schwach, wenn ich nicht darauf verzichten möchte.
Ich trage auch meine schon längst volljährigen Lederschuhe immer noch mit Freude oder den Pulli aus Kaschmirwolle, der auch schon viele Jahre auf dem Buckel hat.
Diese Stücke werden mich noch lange begleiten.
Aber ich mag kein T-Shirt um 2 Euros und keine Billigklamotten, weil ich diese Ausbeutung von Menschen in anderen Ländern nicht mittragen möchte.
Unser Transportgerät namens Auto hat mit 28 den TÜV geschafft, was werden wir belächelt, aber dieses Gerät hat Familienanschluss und sogar einen Namen.
Wer sich besser fühlt, wenn er sich Vegan ernährt, das muss jeder für sich selbst entscheiden, aber die Zutatenliste auf derartigem Essen ist für mich genauso fraglich als die auf den anderen Fertigprodukten.
Es gibt bei uns fast nur das Gemüse, das im Garten wächst, das Obst von Bäumen und Sträuchern- es fällt nicht vom Himmel (macht ausser satt werden auch einige Arbeit) und auch die Pflege der Bienen macht sich nicht von selbst.
Es hängt einiges an Arbeit dran, aber auch an Freude und ich trau mir das Wort fast nicht zu schreiben an Liebe- an Fürsorge- und vermutlich bild ich mir das wohl ein, aber ein mit Liebe hergestelltes Produkt, irgendwie hat das was.
Beim Essen- mit Liebe gekocht- irgendwie schmeckt das im Essen durch.
Was ich an der derzeitigen veganen Welle nicht verstehe- warum muss es eine vegane Wurst sein oder anderes Fertiggericht, das einem Hähnchen, einem Schnitzel ziemlich gleicht. In einem Päckchen Hühnersuppe ist so gut wie kein Huhn mehr enthalten, dafür alles mögliche an Zutaten, die dem Gaumen eine Hühnersuppe vormachen, irgendwie scheint mir das beim veganen Essen das Gleiche zu sein. Wurst, die schmeckt wie Wurst und es ist keine Wurst im herkömmlichen Sinne.
Warum nicht Gemüse und Obst ohne diese vielen Zusatzstoffe essen- (oder ist der Gaumen diese Zusätze so gewohnt, dass es ohne dann wirklich als Verzicht erscheinen würde)
aber ich muss es auch nicht verstehen.

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“