"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Die Ernährung individuell bewerten, dass wäre, was ich mir wünsche.
Da geht der Tenor ja auch schon bissl hin, aber dann geht es gleich wieder drum, die individuell vorkommenden Unterschiede zu generalisieren - Himmel!
Es gibt nicht nur Unterschiede bezogen auf die Tätigkeit, auch auf individuelle Bedürfnisse. (Schoko oder Chips, Honig oder Pfeffer)
Und, last, but not least, individuelle Gegebenheiten, also Stoffwechsel.
Sowohl pathologisch, also irgendwelche Grunderkrankungen, als auch "natürlich", sprich Menschen, die schneller oder langsamer Verstoffwechseln. Ich persönlich würd da noch weiter gehen, also individuelle Kaugewohnheiten, regionale Möglichkeiten, u.s.w..
Da schauen und die "innere Landkarte" erstellen, das würd Sinn machen.
Aber, ist wie bei Religionen: eigentlich ne wichtige, gar elementare Sache, persönlicher geht es kaum; dennoch, seit Jahrtausenden in den Händen "der Gemeinschaft" und korrumpiert bis ins letzte Glied.
(Na ja, ist übertrieben, aber da wo drüber geredet wird drängt sich einem dieser Eindruck schon auf.)
Es gibt Sachen, da muss jeder selber sehen, was er braucht, wieviel davon er bekommen kann und was das mit der Gemeinschaft macht.
Und natürlich ist es wichtig, dass da noch ne "höhere" Instanz mit drüber schaut.
Aber heutzutage ist es auch verflixt wichtig, sich eigene Gedanken zu machen und nicht nur Infos aufzusaugen, die auf ganz andere Sachverhalte zugeschnitten sind.
(Oder überhaupt nur auf Verkauf zugeschnitten sind; @Emil, was bin ich froh, dass wenigstens du die Erfindung des Feuers nahrungstechnisch mit der Erfindung des Kochgeschirrs in Zusammenhang bringst. Das hab ich bei den Paleos und dem vielen Pfannengemüse schmerzlich vermisst...)
@Lehrling der Witz mit dem Kälbchen ist grandios gut!
Kitschig, aber tiefsinnig:
aus "psychoanalytischer Sicht" ist das, glaub ich, echt die "Wurzel des Übels":
wir haben den Kontakt verloren. Zu uns selber, der "Erwachsenen Instanz" in uns, zu (Mutter) Erde;
zu dem, was "Erziehung" sein sollte: die Befähigung, zwischen richtig und falsch individuell und Situationsbezogen zu unterscheiden.
Und eigentlich ist es ganz einfach: hinfühlen, hinschmecken, hinhören, wahrnehmen und glauben, was die eigenen Sinne davon halten.
Von da aus ist es auch absolut legitim, sich die im Umlauf befindlichen Informationen einzuverleiben.
Aber wenn ich als Massstab nur hab, was die Mehrheit "denkt", bitte was soll das nutzen?
(Jetzt kommt als nächstes sicher wieder das Argument mit den Junkfood verseuchten Jugendlichen; um dem Vorzubeugen beantrage ich eine Probezeit für den Schulhof: was würden die Kids nach nem Halbjahr gutem Futter, ausreichender Bewegung und stressfreier Wissensvermittlung sagen - könnten sie eine gesunde Leibspeise vorweisen oder wären sie froh, wieder Mäkkes zu dürfen?
Was, wenn sie sagen würden: "Prima, jetzt weis ich, was ich essen muss, um von 2mal pro Woche (oder Monat?) Mäkkes nicht krank/schwach zu werden!"?
Würd mir reichen, ehrlich gesagt.)
Da geht der Tenor ja auch schon bissl hin, aber dann geht es gleich wieder drum, die individuell vorkommenden Unterschiede zu generalisieren - Himmel!
Es gibt nicht nur Unterschiede bezogen auf die Tätigkeit, auch auf individuelle Bedürfnisse. (Schoko oder Chips, Honig oder Pfeffer)
Und, last, but not least, individuelle Gegebenheiten, also Stoffwechsel.
Sowohl pathologisch, also irgendwelche Grunderkrankungen, als auch "natürlich", sprich Menschen, die schneller oder langsamer Verstoffwechseln. Ich persönlich würd da noch weiter gehen, also individuelle Kaugewohnheiten, regionale Möglichkeiten, u.s.w..
Da schauen und die "innere Landkarte" erstellen, das würd Sinn machen.
Aber, ist wie bei Religionen: eigentlich ne wichtige, gar elementare Sache, persönlicher geht es kaum; dennoch, seit Jahrtausenden in den Händen "der Gemeinschaft" und korrumpiert bis ins letzte Glied.
(Na ja, ist übertrieben, aber da wo drüber geredet wird drängt sich einem dieser Eindruck schon auf.)
Es gibt Sachen, da muss jeder selber sehen, was er braucht, wieviel davon er bekommen kann und was das mit der Gemeinschaft macht.
Und natürlich ist es wichtig, dass da noch ne "höhere" Instanz mit drüber schaut.
Aber heutzutage ist es auch verflixt wichtig, sich eigene Gedanken zu machen und nicht nur Infos aufzusaugen, die auf ganz andere Sachverhalte zugeschnitten sind.
(Oder überhaupt nur auf Verkauf zugeschnitten sind; @Emil, was bin ich froh, dass wenigstens du die Erfindung des Feuers nahrungstechnisch mit der Erfindung des Kochgeschirrs in Zusammenhang bringst. Das hab ich bei den Paleos und dem vielen Pfannengemüse schmerzlich vermisst...)
@Lehrling der Witz mit dem Kälbchen ist grandios gut!
Kitschig, aber tiefsinnig:
aus "psychoanalytischer Sicht" ist das, glaub ich, echt die "Wurzel des Übels":
wir haben den Kontakt verloren. Zu uns selber, der "Erwachsenen Instanz" in uns, zu (Mutter) Erde;
zu dem, was "Erziehung" sein sollte: die Befähigung, zwischen richtig und falsch individuell und Situationsbezogen zu unterscheiden.
Und eigentlich ist es ganz einfach: hinfühlen, hinschmecken, hinhören, wahrnehmen und glauben, was die eigenen Sinne davon halten.
Von da aus ist es auch absolut legitim, sich die im Umlauf befindlichen Informationen einzuverleiben.
Aber wenn ich als Massstab nur hab, was die Mehrheit "denkt", bitte was soll das nutzen?
(Jetzt kommt als nächstes sicher wieder das Argument mit den Junkfood verseuchten Jugendlichen; um dem Vorzubeugen beantrage ich eine Probezeit für den Schulhof: was würden die Kids nach nem Halbjahr gutem Futter, ausreichender Bewegung und stressfreier Wissensvermittlung sagen - könnten sie eine gesunde Leibspeise vorweisen oder wären sie froh, wieder Mäkkes zu dürfen?
Was, wenn sie sagen würden: "Prima, jetzt weis ich, was ich essen muss, um von 2mal pro Woche (oder Monat?) Mäkkes nicht krank/schwach zu werden!"?
Würd mir reichen, ehrlich gesagt.)
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Meine Eltern haben immer Fleisch gegessen (mich als Kind sogar sanft dazu gezwungen), ich hab irgendwann mal damit aufgehört, weil es mich so geekelt hat, dass ich es nicht mehr runterbrachte.emil17 hat geschrieben:Der Fairness halber würde ich ja auch ganz gerne wissen, wie es denn mit Menschen ist, die vom Vegetarismus zurück zum Fleischkonsum gewechselt haben. Bei Kindern, deren Eltern strikte Vegetarier waren, soll das nach der Pubertät gar nicht so selten vorkommen.
Süßes hab ich immer viel gegessen, als Vegetarier hab ich zwar mengenmäßig mehr Getreide/Gemüse gegessen, aber sonst nicht wirklich "bewußter" gelebt. Ich war großteils ein "Beilagenvegetarier".
Als ich dann wieder anfing Fleisch zu essen, war das auch in erster Linie wegen der sozialen Aspekte. Ich mag Fleisch bis heute nicht gerne.
Wenn ich zurückdenke: ja. das "Wieder-Fleisch-Essen" hat meiner Gesundheit nicht unbedingt gut getan, ich bin seitdem viel mehr müde.
kann aber auch am Alter liegen und daran, dass ich seitdem insgesamt mehr Verpflichtungen habe.
Positiv wäre mir nichts aufgefallen, also ein gesundheitlicher Aspekt der "mit Fleisch" besser wär - ??
Aber jetzt bin fast neugierig geworden, es wieder ganz ohne Fleisch auszuprobieren!!
Nur ... ich wollte ja ach mal einen Sommer lang allein von Rohkost leben

Sich beim Essen einzuschrenken verlangt auf jeden Fall viel "bewußtes Essen", auch wenn die Initiativ-Motivation die Abneigung gegen ein gewisses Essen ist.
Es ist ein Aufwand, aus unseren üblichen Speisen das Fleisch rauszuhalten unm alleine in einer Omnivoren-Familie vegetarisch zu leben ....
Ach ja: meine Blutwerte waren immer top - ob mit und ohne Fleisch.
Eisen hab ich nie viel im Blut, aber ich fühle mich wohl dabei und meine Kinder sind auch alle gesund geworden.
Ich hab kein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Salatkopf ernte, aber sehr wohl, wenn ich ein Tier töte.
Dankbar bin ich auch dem Salatkopf!!
Wenn ich auf meine Gefühle horche, ist da ein riesengroßer Unterschied - aber da das nur ich spüre und nicht die, die meinen, es gäbe keine Unterschiede, muss ich meine Gefühle wohl noch genauer erforschen und anderen vermitteln können, bevor ich in die Welt hinausgehen darf und anderen den vegangen Lebensstil nahelegen.
das ist in meinen Augen der größte Fehler, den Vegetarier/Veganer machen..... ??
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Hallo Peter,Peterle hat geschrieben: Natürlich ist eine Bewertung angebracht. Von der Ernährung, nicht vom Halleluljagesang irgendwelcher Möchtegern- Philosophen.
Gruß
Peter
was unterscheidet eigentlich einen Philosophen von einem Möchtegern- Philosophen ?
Wie sind da deine Kriterien ?
Grüße vom Hotzenwalder
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Boah, @Hotzenwalder, bis Peterle sich die Zeit nimmt, möcht ich da mal drauf antworten:
der Philosoph benennt Kriterien, nach denen er etwas, z.B. Fleisch oder Gemüse, in einem ebenfalls zu definierenden Kontext, beurteilt.
Der Möchtegern Philosoph sagt: Hotzenwalder ist doof, weil er kein Fleisch isst.
(Oder umgekehrt, Hotzenwalder ist toll, weil er kein Fleisch isst.)
Das ändert aber nichts dran, dass das eine ne simple Wertung, und das andere eine Möglichkeit der Meinungsbildung ist.
der Philosoph benennt Kriterien, nach denen er etwas, z.B. Fleisch oder Gemüse, in einem ebenfalls zu definierenden Kontext, beurteilt.
Der Möchtegern Philosoph sagt: Hotzenwalder ist doof, weil er kein Fleisch isst.
(Oder umgekehrt, Hotzenwalder ist toll, weil er kein Fleisch isst.)
Das ändert aber nichts dran, dass das eine ne simple Wertung, und das andere eine Möglichkeit der Meinungsbildung ist.
- Thomas/V.
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Natürlich ist alles, was die ferne Vergangenheit betrifft, "Theorie". Willst Du deswegen dann auch abstreiten, das der Mensch von schimpansenähnlichen Primaten abstammt, weil man keinen lebenden von dieser Art mehr finden kann?Hotzenwalder hat geschrieben:
Hi,
zunächst einmal wird hier eine Theorie als Wissen verkauft - beweisen lässt sich die Richtigkeit der Aussage nämlich nicht.
Wenn alle Primaten (außer Gorillas) jagen, warum haben dann nicht alle so ein Superhirn entwickelt ?
Aber etwas anderes wurde in Studien belegt:
http://www.sueddeutsche.de/leben/ernaeh ... r-1.111789
Grüße vom Hotzenwalder
Was das Superhirn des Menschen angeht: Gorillas und Schimpansen blieben in West- und Zentralafrika von dem Klima- und Vegetationsumstellungsstreß vor ca. 5 Mio. Jahren relativ unbehelligt und mußten sich nicht anpassen, während die Vorfahren des Menschen im östlichen Afrika von starken Klima- und damit Ernährungsschwankungen stark betroffen waren. Sie konnten keine (weitgehenden) Frucht- und Blätterfresser bleiben, sondern mußten sich neue Nahrungsquellen erschließen.
Dieser Druck machte sich sowohl bei der Nahrungsbeschaffung, als auch beim Gehirn bemerkbar. Anfangs versuchten manche der Vormenschenarten, weiter Vegetarier zu bleiben und bildeten sogar extreme Kaumuskulatur und Skeletteile aus ("Nußknacker"), während das Gehirn unverändert blieb.
Andere Vormenschenarten (es lebten wohl zeitweise mehrere Arten teilweise gleichzeitig im selben Lebensraum, wo sie dann unterschiedliche ökologische Nischen besetzen mußten) "experimentierten" und konkurrierten miteinander. Am überlebensfähigsten erwiesen sich dann wohl die, die einen größeren Teil Fleisch zur Ernährung erbeuten und auch verdauen konnten, während die Vegetarier ausstarben.
Fleischkonsum und Gehirnvergrößerung dürften also gemeinsam in gegenseitiger Abhängigkeit entstanden sein (Koevolution).
Zuletzt geändert von fuxi am Fr 25. Nov 2016, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatmarkierung korrigiert
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Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
- Peterle
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Hotzenwalder hat geschrieben:Hallo Peter,Peterle hat geschrieben: Natürlich ist eine Bewertung angebracht. Von der Ernährung, nicht vom Halleluljagesang irgendwelcher Möchtegern- Philosophen.
Gruß
Peter
was unterscheidet eigentlich einen Philosophen von einem Möchtegern- Philosophen ?
Wie sind da deine Kriterien ?
Grüße vom Hotzenwalder
Ich hab ja fast befürchtet, dass du dir den Schuh anziehst.
Na ja, das Streben nach Wahrheit ist beim Möchtegern eben ziemlich begrenzt und endet, bezogen auf diesen Trööt, im Nachsingen der "neumodernen" Ernährungslehre des jeweiligen Gurus.
Da das allein nicht reicht wird dann gern noch ein Moralmäntelchen drumgewickelt, quasi als Totschlagargument.
@Viktualia

Mal meine "Wahrheit":
ich betrachte die individuellen Möglichkeiten des Ernährens wie das Taumeln des Kolben im Wankelmotor. Es gibt eine Max- Menge an verträglichen Lebensmitteln, also Stoffe, welche wir mit der Summe der Nahrung zu uns nehmen können, ohne uns mehr zu schaden als zu nutzen. Die max. mögliche Bewegung des Kolbens soll hier mal die individuellen Toleranzschwellen des Individuums abbilden.
Würde die Taumelbewegung auf einer Stelle verharren , so würden zwangsläufig die Belastungen an dieser Stelle sehr hoch werden. Sprich die Gifte belasten den Organismus recht einseitig. Das kann früher oder später zu auffälligen Krankheitsbildern führen.
Nehmen wir ein Beispiel:
Der Schauspieler Dean Martin hat im mittleren bis hohen Alter nahezu täglich seine zwei Flaschen Whiskey genossen und geraucht wie ein Köhler. Dem hat das über lange Zeit scheinbar nicht sehr geschadet. Würde ich mir das antun wäre mein Ende in Tagen unter 1000 zu finden.
So kann das auch mit anderen einseitigen Ernährungsformen sein. Ina erzählt uns von Gemüse und scheinbar recht viel Getreide. Damit ist mindestens die Belastung durch Darmpilze (Zucker) und Gluten ziemlich hoch.
So, wieder zu meinem Kreiskolben. Im Normalfalle würde der Mensch schon allein durch die Jahreszeiten und das dadurch veränderte Angebot an Nahrung die mögliche Taumelbewegung knapp ausreizen. Im Winter/Frühjahr mehr tierisches, im Sommer mehr Gemüse, im Herbst mehr Früchte und Pilze. Der Körper bzw. die Organe bekommen so schon die Möglichkeit, mal wieder etwas zu regenerieren. Ein Frutarier Beispielsweise würde von seinem hohen Zuckerlevel
nicht wieder herunterkommen. Ketose wäre dem Organismus fast fremd, die Belastung immer der gleichen Organe sehr hoch. Nicht jeder kann das vertragen. Manch einer würde vermutlich als Zuckersüchtig (Dopamin und Serotonin) eingestuft. Ideal ist anders.
Langes Gesülze - ich will euch nicht ermüden - die Mischung macht's. Diese ist individuell und muss jeder für sich selbst heraus finden. Das ist weder übersinnlich noch muss da eine höhere Macht drüber gucken. Das ist einfach Basic.
So meine Meinung
Grüsse
Peter
-
- Förderer 2019
- Beiträge: 4904
- Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Ich habe ein knappes Jahr Vegetarismus ausprobiert.
Unsere Kinder waren damals in dem Trip und ich kann nur über etwas diskutieren, wenn ich das selbst probiert habe.
Frühling, Sommer und Herbst hatte ich damit keine Probleme- nur im November, wo es dann dunkel, kalt und ungemütlich wird, hat mich den ganzen Tag gefroren.
Mein Schlüsselerlebnis war, als ich beim Metzgerstand vorbei ging und so eine Lust auf Leber bekam. Ausgerechnet Leber, die ich eigentlich ausser Suppeneinlage nie wirklich mochte.
Ich hätte die Leber am liebsten gleich roh gegessen, verstand mich selbst nicht mehr-
und habe die nächste Zeit eine ganze Menge Leber in zubereiteter Form zu mir genommen.
Meine nächste Erfahrung in Richtung Ernährung, hatte Borrileose und die Behandlung hat mir auch noch gewaltig zugesetzt.
Durch einen Zufall bin ich auf ein Buch über die gute Wirkung von Suppe aus Fleisch und Knochen gekommen, staun, ich bin sicher kein Suppenkaspar mehr.
Für mich ist das Thema Vegetarismus kein Thema - und vegan noch weniger.
Vor vielen Jahren hab ich in Sachen Ernährungslehre ein bisschen was über Eiweiß gelernt.
Vollwertig war Eiweiss damals in Kombination, Milch und Getreide, Kartoffeln und Ei.
Es mag ja sein, dass man die Aminosäuren auch in Form von Soja und anderen Hülsenfrüchten zu sich führen kann.
Beim Eisen wird es schwieriger, aber es ist sicher auch lösbar.
Ob ich jetzt deswegen ein schlechterer Mensch bin, weil ich das Ei und irgendwann auch das Huhn esse, die Milch und Milchprodukte und auch das Fleisch?
Wer kennt sich mit der Ernährung wirklich aus- die Geschichte der Menschheit ist sicher voll von Versuch und Irrtum.
Tomaten durften früher Frauen nicht essen, "man" verbot sie einfach.
Die Indios assen sehr viel Quinoa, Amaranth, statt der Kartoffel kam in unserer Gegend früher sehr viel Hirse und Hafer auf den Tisch. Leinöl war die Kost der armen Bevölkerung, heute ist es, wenn es ganz frisch gepresst wird, ein edler Luxus. Lachs, Austern, Schnecken ass die ärmere Bevölkerung, die sich die teuren Wild- und anderen Edeldelikatessen nicht leisten konnten, erst als Austern und Hummer knapper wurde, wurde es als Edelessen befördert.
Vielleicht lachen in 100 Jahren unsere Nachkommen über unsere Diskussionen, holen sich die Pillenschachtel und die Tuben aus dem Schrank und sparen sich die Zeit fürs Kochen und den Abwasch.
Sich an einen gedeckten Tisch mit liebevoll gekochtem Essen hinsetzen können-
welch ein Segen heute noch.
Unsere Kinder waren damals in dem Trip und ich kann nur über etwas diskutieren, wenn ich das selbst probiert habe.
Frühling, Sommer und Herbst hatte ich damit keine Probleme- nur im November, wo es dann dunkel, kalt und ungemütlich wird, hat mich den ganzen Tag gefroren.
Mein Schlüsselerlebnis war, als ich beim Metzgerstand vorbei ging und so eine Lust auf Leber bekam. Ausgerechnet Leber, die ich eigentlich ausser Suppeneinlage nie wirklich mochte.
Ich hätte die Leber am liebsten gleich roh gegessen, verstand mich selbst nicht mehr-
und habe die nächste Zeit eine ganze Menge Leber in zubereiteter Form zu mir genommen.
Meine nächste Erfahrung in Richtung Ernährung, hatte Borrileose und die Behandlung hat mir auch noch gewaltig zugesetzt.
Durch einen Zufall bin ich auf ein Buch über die gute Wirkung von Suppe aus Fleisch und Knochen gekommen, staun, ich bin sicher kein Suppenkaspar mehr.
Für mich ist das Thema Vegetarismus kein Thema - und vegan noch weniger.
Vor vielen Jahren hab ich in Sachen Ernährungslehre ein bisschen was über Eiweiß gelernt.
Vollwertig war Eiweiss damals in Kombination, Milch und Getreide, Kartoffeln und Ei.
Es mag ja sein, dass man die Aminosäuren auch in Form von Soja und anderen Hülsenfrüchten zu sich führen kann.
Beim Eisen wird es schwieriger, aber es ist sicher auch lösbar.
Ob ich jetzt deswegen ein schlechterer Mensch bin, weil ich das Ei und irgendwann auch das Huhn esse, die Milch und Milchprodukte und auch das Fleisch?
Wer kennt sich mit der Ernährung wirklich aus- die Geschichte der Menschheit ist sicher voll von Versuch und Irrtum.
Tomaten durften früher Frauen nicht essen, "man" verbot sie einfach.
Die Indios assen sehr viel Quinoa, Amaranth, statt der Kartoffel kam in unserer Gegend früher sehr viel Hirse und Hafer auf den Tisch. Leinöl war die Kost der armen Bevölkerung, heute ist es, wenn es ganz frisch gepresst wird, ein edler Luxus. Lachs, Austern, Schnecken ass die ärmere Bevölkerung, die sich die teuren Wild- und anderen Edeldelikatessen nicht leisten konnten, erst als Austern und Hummer knapper wurde, wurde es als Edelessen befördert.
Vielleicht lachen in 100 Jahren unsere Nachkommen über unsere Diskussionen, holen sich die Pillenschachtel und die Tuben aus dem Schrank und sparen sich die Zeit fürs Kochen und den Abwasch.
Sich an einen gedeckten Tisch mit liebevoll gekochtem Essen hinsetzen können-
welch ein Segen heute noch.
- Peterle
- Beiträge: 2284
- Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
- Familienstand: Witwe/r
- Wohnort: Europa
- Kontaktdaten:
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Hallo Ina,
vielleicht noch etwas detaillierter zu deinem Post:
Schneller Müde könnte mit sinkendem Zuckerhaushalt zusammenhängen. Wenn man hohe Dosis an Zucker gewohnt ist, dann läuft der Motor natürlich anders. Eher wie kleinvolumige, hochdrehende Motoren.
Fleischkonsum befriedigt natürlich das Bedürfnis nach Zucker nicht. Das Ekeln kommt natürlich nur aus dir selbst heraus, also (selbst) anerzogen.
Bewusst essen ist auch wieder so ein Dingen. Wie Atmen ist Essen im Stammhirn verankert. Nur Geschmack erziehen wir uns an bzw. bekommen wir anerzogen. Bestes Beispiel ist Joghurt mit Früchten. Selten so ne Lachnummer gesehen. Das soll keine Belehrung sein sondern ist nur eine Reaktion auf diene Wahrnehmung. Aus mittlerweile mehrfach genannten Gründen wäre Rohkost für mich kaum möglich.
Gruesse
Peter
vielleicht noch etwas detaillierter zu deinem Post:
Schneller Müde könnte mit sinkendem Zuckerhaushalt zusammenhängen. Wenn man hohe Dosis an Zucker gewohnt ist, dann läuft der Motor natürlich anders. Eher wie kleinvolumige, hochdrehende Motoren.
Fleischkonsum befriedigt natürlich das Bedürfnis nach Zucker nicht. Das Ekeln kommt natürlich nur aus dir selbst heraus, also (selbst) anerzogen.
Bewusst essen ist auch wieder so ein Dingen. Wie Atmen ist Essen im Stammhirn verankert. Nur Geschmack erziehen wir uns an bzw. bekommen wir anerzogen. Bestes Beispiel ist Joghurt mit Früchten. Selten so ne Lachnummer gesehen. Das soll keine Belehrung sein sondern ist nur eine Reaktion auf diene Wahrnehmung. Aus mittlerweile mehrfach genannten Gründen wäre Rohkost für mich kaum möglich.
Gruesse
Peter
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
hey, hey, jetzt unterstell mir da mal nix!Peterle hat geschrieben:Ina erzählt uns von Gemüse und scheinbar recht viel Getreide. Damit ist mindestens die Belastung durch Darmpilze (Zucker) und Gluten ziemlich hoch.
Nee - wüßte nicht, dass ich arg viele Darmpilze hätt!

interessante Seite zu dem Thema:
http://www.fairberaten.net/candida-pilz ... -therapie/
Er muss nur das Frühstück weglassen und ist schon in einer Dauer-Ketose - oder nicht??Peterle hat geschrieben:würde von seinem hohen Zuckerlevel
nicht wieder herunterkommen. Ketose wäre dem Organismus fast fremd

Ich dachte, das wäre die Erklärung dafür, warum ich keine Heißhungerattacken kenne......
Wie erzieht man sich selber Ekel an gegen etwas, was einem gut schmeckt - bitte, bitte: wie geht das???Peterle hat geschrieben:Das Ekeln kommt natürlich nur aus dir selbst heraus, also (selbst) anerzogen.
du tättest hier mit einer Antwort sehr vielen Süchtigen helfen!

Wieso ist das lustig?Peterle hat geschrieben:Bestes Beispiel ist Joghurt mit Früchten. Selten so ne Lachnummer gesehen.

Meinst du, es sei nicht gesund? ok, da bin ich sogar fast bei dir, Früchte sollte man idealerweise pur essen und am besten auch auf leeren Magen.
Aber soooo schlimm ist Joghurt mit Früchten auch nicht, hm - wenns einem schmeckt ??
- Thomas/V.
- Förderer 2017
- Beiträge: 9386
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
- Familienstand: verheiratet
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Ganz einfach: Du mußt so viel davon in Dich rein stopfen, bis Dir schlecht wird. Notfalls mehrmals hintereinander.Wie erzieht man sich selber Ekel an gegen etwas, was einem gut schmeckt - bitte, bitte: wie geht das???
Ich hab mal (in der Jugendzeit) ein viertel Jahr lang keinen Tropfen Alkohol angucken können, weil ich zu Silvester zu viel davon getrunken hatte und mir noch am nächsten Tag der Magen das übel genommen hat. Das war mein letzter Aussetzer, seitdem kann ich sehr gut mit Alkohol umgehen und aufhören, bevor es mir am nächsten Tag schlecht ergeht.
Dieses viertel Jahr habe ich mich wirklich geekelt vor Alk, das ließ dann nur langsam nach, und die Erinnerung ist immer noch sehr lebendig.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!