US - Wahlen, ohne Clinton?

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Rohana
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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#51

Beitrag von Rohana » Mi 9. Nov 2016, 16:08

Ich sag nur "angry white men" :kaffee:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Renysol
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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#52

Beitrag von Renysol » Mi 9. Nov 2016, 16:55

Buchkammer hat geschrieben: Wenn Killary gewonnen hätte, wäre die ganze Weltpolitik berechenbarer geworden - man weiß ja, wie die eingestellt ist. Ich finde den Trump unberechenbarer.
Mit beiden ist die Weltpolitik berechenbar.

Clinton hat ganz klar gesagt, welche Länder sie überfallen wird und dass die Russen eine harte Hand brauchen.

Trump hat ganz klar gesagt, dass er einen Großteil der US-Besatzungsarmee aus den über 100 besetzten Ländern abziehen wird und dass er gut Freund mit den Russen sein will.


Es sind natürlich beides nur Absichtserklärungen, obwohl Clinton mit den bisherigen Kriegseinsätzen und den vielen Toten auf ihrem Konto als Außenministerin ja leider schon gezeigt hat, dass sie es so meint, wie sie es sagt. (Über Libyen und Gaddafi wörtlich mit hysterischem Lachen: Wir kamen, wir sahen, er starb).

Ich bin jedenfalls im Hinblick auf den Weltfrieden heilfroh, dass sie jetzt im Pflegeheim fachliche Betreuung bei ihren unkontrollierten Wutausbrüchen haben wird.

Benutzer 146 gelöscht

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#53

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 9. Nov 2016, 17:27

Renysol hat geschrieben:
Ich bin jedenfalls im Hinblick auf den Weltfrieden heilfroh, dass sie jetzt im Pflegeheim fachliche Betreuung bei ihren unkontrollierten Wutausbrüchen haben wird.
Pflegeheim ist nicht ganz exakt die Bezeichnung der Einrichtung, in die Trump sie schicken will.. :pfeif:
We´ll see...

Manfred

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#54

Beitrag von Manfred » Mi 9. Nov 2016, 17:35

fuxi hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Gott sein Dank. Clinton ist verhindert.
Eine Meinung, die von einem äußerst privilegierten Status zeugt.
Welchen Wert haben all diese Rechte, so sehr ich sie den Betroffenen gönne, in und nach einem Atomkrieg?
Was meint ihr denn, wie Russland reagiert, wenn seine Flugzeuge abgeschossen und seine Schiffe versenkt werden, um in Syrien eine Flugverbotszone zum Schutz von El Nusra durchzusetzen oder die Ostukraine und die Krim wieder dem ukrainischen Staat einzuverleiben?
Dann hätte Russland nur noch zwei Möglichkeiten. Sich den US-Oligarchen zu Füßen werfen oder mit Atomwaffen dagegen halten.
Diese Entscheidung möchte ich um keinen Preis erleben.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#55

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Mi 9. Nov 2016, 17:53

Ich glaube auch, dass für uns das wichtigste ist, dass er sich mit Russland vertragen will. Er hat ja gesagt, er würde die Krim als russisch anerkennen, weil die Leute dort eh zu Russland gehören wollen.
Paul Manafort, einer seiner Berater, war auch Berater von Janukowitsch. Der musste das Team verlassen, als öffentlich wurde, dass er auf der Sanktionen -Liste stand.

In den USA gibt es auch sehr viele "Putin - Versteher", beide können auf dem Heimmarkt punkten, wenn sie gute Lösungen präsentieren, und vielleicht ein paar fette Deals abschließen.
Die Ukraine, und auch die EU, könnten am Ende ziemlich zwischen den Sesseln sitzen.

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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#56

Beitrag von fuxi » Mi 9. Nov 2016, 17:59

Manfred hat geschrieben:
fuxi hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Gott sein Dank. Clinton ist verhindert.
Eine Meinung, die von einem äußerst privilegierten Status zeugt.
Welchen Wert haben all diese Rechte, so sehr ich sie den Betroffenen gönne, in und nach einem Atomkrieg?
Absolut nachvollziehbare Gedanken von dir. Leider ist das Szenario mit Trump nun meiner Meinung nach auch nicht viel weniger wahrscheinlich als es mit Clinton gewesen wäre. Die eine hatte kriegerische Pläne, der andere scheißt auf Pläne und hat keinerlei Impulskontrolle. Ich bin so oder so beunruhigt.
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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#57

Beitrag von Buchkammer » Mi 9. Nov 2016, 18:18

Renysol hat geschrieben:
Buchkammer hat geschrieben: Wenn Killary gewonnen hätte, wäre die ganze Weltpolitik berechenbarer geworden - man weiß ja, wie die eingestellt ist. Ich finde den Trump unberechenbarer.
Trump hat ganz klar gesagt, dass er einen Großteil der US-Besatzungsarmee aus den über 100 besetzten Ländern abziehen wird
Wenn er das in Angriff nehmen sollte, dürfte es seiner Gesundheit abträglich sein, im offenen Cabrio durch die Straßen zu fahren. :aeug:

Deinen Optimismus in Ehren, aber ich beurteile Menschen vor allem in gehobenen Positionen eher nach ihren Handlungen als nach ihren Worten. Der amtierende Friedensnobelpreisträger hat ja auch versprochen, Guantanamo zu schließen und statt dessen mal weiter fleissig andere Länder überfallen und seine Zustimmung zu den vielen Drohneneinsätzen gegeben.

Frau Wagenknecht hat unter anderem gesagt: Das die Menschen nicht Donald Trump wählten, sondern für Veränderung stimmten.

Heute las ich noch einen interessanten Ansatz bei fefe:
Aber die eigentliche Botschaft dieser Wahl ist nicht, dass Trump Präsident ist, sondern dass die Republikaner die Mehrheit in beiden Häusern des Parlaments behalten haben. Das ist die viel schlimmere Sache. Scheiß auf den Präsidenten, so viel Macht hat der nicht. Aber Congress hat Macht. Und Congress kann jetzt ohne Checks und Balances durchregieren. Und dann ist da noch das Detail mit dem Supreme Court-Richter, den die Republikaner einfach zu ernennen verweigert hatten. Den werden sie jetzt unter Trump ernennen, und dann ist auch noch der Supreme Court konservativ, und das über die Amtszeit von Trump hinaus. Darüber sollten sich die Leute Sorgen machen, nicht über Trump.

Update: Die primär wichtige Frage ist jetzt, ob Trump sich jetzt wirklich zurückzieht und seinen Vizepräsidenten Pence das Tagesgeschäft machen lässt. Denn der ist so ein Triebtäter wie die im polnischen Parlament. Gegen Abtreibung, gegen Homoehe, gegen Drogenlegalisierung, alles aus christlicher Überzeugung.
Quelle: http://blog.fefe.de/

Man sagt ja, dass Trump die Waffenlobby hinter sich vereinen konnte und Killary nur die Wall Street. Sollten sich da schon entsprechende Einflüsse in den USA in Bezug auf die Größe herauskristallisieren?

Übrigens, bei seiner Siegesrede - der kleine Bub rechts neben ihm, das ist doch sein Sohn, oder?

https://www.youtube.com/watch?v=JhIv1GeGls0

Hab jetzt nicht unbedingt Freude oder ein Lächeln in seinem Gesicht erkennen können. Eventuell ein Ritalin-Kind? :hmm:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Manfred

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#58

Beitrag von Manfred » Mi 9. Nov 2016, 18:53

Naja. Alles wilde Spekulation. Wenn er sein Kabinett zusammenstellt, lässt sich evtl. mehr sagen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob er in außenpolitischen Fragen wirklich so hoffnungslos naiv ist, wie er tut.
Bis zur Amtsübergabe sind ja noch gut 2 Monate hin. Abwarten, ob er so lange leben wird.

Frau Merkel scheint sich jedenfalls unbedingt auf ein Niveau mit ihm stellen zu wollen. Belehrt ihn wie einen Schuljungen und spielt die beleidigte Leberwurst. Sie soll ihn noch nicht mal angerufen haben. Trump ist wohl nicht der Einzige mit einem Ego-Problem.

Benutzer 146 gelöscht

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#59

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 9. Nov 2016, 19:01

Manfred hat geschrieben: Sie soll ihn noch nicht mal angerufen haben. Trump ist wohl nicht der Einzige mit einem Ego-Problem.
schwierig, wenn man die Nummer nicht hat :lol:
Über die deutsche Botschaft wird nun versucht, einen Kontakt zu Trumps Büro herzustellen. Merkel will in den nächsten Tagen mit ihm telefonieren.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... it/seite-2

Manfred

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#60

Beitrag von Manfred » Mi 9. Nov 2016, 19:09

Was sagt es über unsere Bundesregierung aus, dass sie von sich selbst behauptet, nicht mal in der Lage zu sein, sich vorab die Kontaktdaten des möglichen zukünftigen US-Präsidenten zu besorgen?

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