Paprika pflanzen

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Thomas/V.
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Re: Paprika pflanzen

#11

Beitrag von Thomas/V. » Do 20. Okt 2016, 19:25

Im Freiland achte ich auch (mehr oder weniger) auf die Fruchtfolgen, aber im Gewächshaus/Folientunnel/überdachtem Hochbeet baue ich ja nur Starkzehrer an.
Tomaten z.B. können etliche Jahre auf dem gleichen Beet stehen, so lange immer wieder kräftig nachgedüngt wird.
Natürlich ist es gut, wenn man alle paar Jahre die Erde auswechselt, ist aber sehr aufwändig, vor allem in kleinen GH, wo man nicht mit der Schubkarre rein kommt.

Ich überlege mir, ob ich nicht die kleinen GH reihum mit Gurken, Paprika, Auberginen belege, und für Tomaten ein großes Folienzelt kaufe, das ich dann alle paar Jahre im Garten umsetze, damit ich nur nachdüngen, aber keinen Erdaustausch mehr machen muß, werd ja nicht jünger...
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Olaf
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Re: Paprika pflanzen

#12

Beitrag von Olaf » Do 20. Okt 2016, 21:40

Ich überlege mir, ob ich nicht die kleinen GH reihum mit Gurken, Paprika, Auberginen belege, und für Tomaten ein großes Folienzelt kaufe, das ich dann alle paar Jahre im Garten umsetze, damit ich nur nachdüngen, aber keinen Erdaustausch mehr machen muß, werd ja nicht jünger...
Elli kann ihr relativ großes glaub ich im Stück versetzen, ich glaub, das ist eine gute Lösung. Meines ist wuchtig einbetoniert und würde ohne auch nicht stabil sein. Und ich hab genau das Problem, nach 7 Jahre oder so, der Boden ist so fertig....Aber 25 m2 sagen wir mal 40 tief komplett austauschen, ich wage mich nicht ran. Auch, was soll ich denn da einfüllen? Also Mist grab ich jedes Jahr unter, aber irgendwie reicht das nicht.
Ich habe mir allerdings überlegt, ...also, selbst in zugegeben großzügigen Töpfen sehen die Tomaten besser aus als im FZ. Und ich hab ein relativ starres Schema, wo ich die pflanze, ich werde Gräben ausheben und die neu befüllen, vielleicht ein Jahr die eine Hälfte, das andere die andere. Das schaff ich wohl noch, es wäre ja auch Blödsinn, die Wege auszutauschen.
Aber wenn ich jetzt die Wahl hätte, ich würde auch was nehmen, was man alle paar Jahre mal versetzen kann.
LG
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Re: Paprika pflanzen

#13

Beitrag von elli » Do 20. Okt 2016, 23:54

Meine Nachbarin pflanzt in ihr Gewächshaus jedes Jahr dieselben Sachen: Tomaten, Gurken, Paprika. Düngen , Pflanzenschutz macht sie konventionell, und ihre Sachen sehen meist ganz gut aus. Im Frühjahr setzt sie immer erst Salat und Blumenkohl und Kohlrabi rein. Aber das kann man ja nicht Fruchtwechsel nennen, sind ja auch Starkzehrer.

Wir hatten bis dieses Jahr nur ein relativ kleines Folien-Haus auf Holzgerüst, und da habe ich nur Paprika angebaut, alles andere im Freiland. Ich habe die Paprika in große Töpfe gepflanzt und jedes Jahr die Erde ausgetauscht. Das ist immer eine Riesenarbeit, aber es gab immer gute Erträge und wenig Krankheiten, außer mal paar Läuse oderMilben. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal Gurken im Zelt angebaut, direkt in der Erde. Sie waren gut, aber dank dem warmen Sommer waren die draußen genausogut, nur dass sie drinnen besser ranken konnten.

Jetzt bei dem neuen großen Folien-Haus habe ich auf einer Seite Paprika, auf der anderen Tomaten und Auberginen direkt in die Erde gepflanzt. Aber was mache ich nächstes Jahr??? Noch mehr Kübel wäre eine Riesenanschaffung und zuviel Arbeit. Das Zelt zu versetzen, wie Olaf vorschlägt, finde ich auch sehr aufwendig. Abgesehen von der Arbeit könnte ich mir auch vorstellen, dass die Folie leidet. Nee, das mache ich nicht. Meine Nachbarn, von denen wir das Gestell haben, haben es tatsächlich umgesetzt, als sie noch jünger waren, aber seit ich sie kenne, war es immer an derselben Stelle.
Na, ich habe noch den ganzen Winter Zeit zum Überlegen. Vielleicht tausche ich erstmal einfach die Seiten. Oder ich tausche nur etwas Erde aus, ich setze ja sowieso alles in Kompost.

Nach meiner Erfahrung ist Paprika Regen egal (im Gegensatz zu Tomaten), Hauptsache, es ist warm. Draußen haben sie auch weniger Läuse,finde ich. Bis das Wetter umschlug, waren sie draußen genauso gut wie drinnen. Aber jetzt reifen sie natürlich viel langsamer.

Olaf
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Re: Paprika pflanzen

#14

Beitrag von Olaf » Fr 21. Okt 2016, 00:36

Das Zelt zu versetzen, wie Olaf vorschlägt, finde ich auch sehr aufwendig. Abgesehen von der Arbeit könnte ich mir auch vorstellen, dass die Folie leidet.
Wir reden in 7 Jahren noch mal drüber. Also gut, Du hast besseren Boden, bei Dir wirds länger gut gehen. Um die Folie würde ich mir keine Gedanken machen. Hast Du das Elend bei mir wirklich gesehen im FZ, die gelben Flecken?
Aber, schrieb ich ja schon, vieleicht reicht es ja auch, punktuell um jede Pflanze den Boden TIEFGRÜNDIG aufzumotzen.
Nach meiner Erfahrung ist Paprika Regen egal(...............) Aber jetzt reifen sie natürlich viel langsamer.
:hmm:
Wievel hast DU denn noch? :eek: Ich hab noch genau 2. Also Früchte. Im FZ. Draußen ist alles breit. Bis auf die Auberginen. Ich habe beschlossen, Auberginenbauer zu werden :pfeif: :bang:
Da bin ich zumindest konkurenzlos. Nochmal: :bang: Dafür pfeif ich auf die Physalis, hab ich jetzt so 50 Stück geerntet, und das Wetter war ja wohl mehr als gnädig...
Ich hab noch eine Sorte Auberginensamen aus Kroatien mitgebracht... ach, im andern Faden dazu...
LG
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Re: Paprika pflanzen

#15

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 21. Okt 2016, 06:52

Tomaten gehen auch in Säcken mit Blumenerde einfach Sack aufschneiden und rein pflanzen. was ich damit sagen möchte :aeh:
Ich würde die ganze Erde austauschen aber es ginge auch ohne.

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Re: Paprika pflanzen

#16

Beitrag von Thomas/V. » Fr 21. Okt 2016, 09:03

Aber, schrieb ich ja schon, vieleicht reicht es ja auch, punktuell um jede Pflanze den Boden TIEFGRÜNDIG aufzumotzen.
ich weiß nicht, macht womöglich mehr Arbeit? mich reizt an nem größeren FZ (so 16m2) auch, das man da ordentlich hantieren kann, mit der Schubkarre rein fahren ect., in den kleinen Dingern muß man viel vorsichtiger sein und sich verrenken, auch eine automatische Bewässerung würde sich dann eher lohnen :hmm:
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Re: Paprika pflanzen

#17

Beitrag von Olaf » Fr 21. Okt 2016, 11:26

Ja, ein großen GH / FZ ist eine große Freude, u.a. eben weil man mit der Schubkarre reinfahren und sich vernünftig bewegen kann, auch weil man sich bei Scheißwetter eine schöne trockene Beschäftigung suchen kann. Anderswo hab ich auch gesehen, dass welche sich solchen Palettenrahmen reingestellt haben, denk ich jetzt drüber nach:
Ich habe bemerkt, dass ich meine Psyche austricksen muss, es fällt mir leicht, das Hochbeet und das Frühbeet unkrautfrei zu halten,oder auch das Gurkenhäuschen, 3m2, der Rest verwildert regelmäßig. Ich brauch überschaubare, begrenzte Teilaufgaben. Wenn ich da vor 25m2 stehe, fang ich gar nicht erst an :rot: Wenn ich dann jedes Jahr sagen wir mal bei einem Drittel der Gräber die Erde tauschen würde, würde es ja reichen. ("Heute Gang 2 Grab 1 -3"). Strukturierter bewässern ließe es sich auch, und das Wasser liefe nicht immer irgendwo hin.
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Re: Paprika pflanzen

#18

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 21. Okt 2016, 11:31

Olaf, vielleicht nimmst Du connymattes Idee mit den Autoreifen, dann brauchst Du nur die mit Kompost auffüllen. Vielleicht noch bisschen tiefer ausgraben. Und einen toten Fisch unten an die Füße legen, das soll echt helfen. Das hat Marie- Louise Kreuter mal beschrieben, und neulich kam eine Sendung, in der drei verschiedenen Anbaumethoden verglichen wurden. Die Fischtomate hat gewonnen. :fisch55:
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Re: Paprika pflanzen

#19

Beitrag von elli » Fr 21. Okt 2016, 13:59

@Olaf es gibt aber doch noch ein paar andere Faktoren für oder gelbe Flecke - waren sie auf den Paprika oder den Tomaten? und was war es denn: Schädlinge oder Pilz oder Virus?
Wenn ein Zelt z.B. sehr lange am Tag beschattet ist, sehen nach meinen Beobachtungen die Pflanzen schon mal anders aus. Und wenn man dann auch keinen Durchzug machen kann, erst recht. Darum hat K. in das neue Zelt auch extra in der Rückwand einen "Holzgiebel" mit einem Fenster eingesetzt. (Leider muss ich dann allerdings bei viel Hitze beschatten, das ist auch schwierig bei einem so großen Bogen, da habe ich noch keine ideale Lösung gefunden).
Ich habe übrigens überzählige Kräuterpflanzen (Basilikum und Majoran) ab und zu dazwischengesetzt - vielleicht haben die auch geholfen, dass in dem Zelt weniger saugende Schädlinge waren als in dem anderen mit den Kübeln.
Auch die Sortenauswahl finde ich fast am Wichtigsten. Im Moment ziehe ich die gekauften Hybridensamen von Paprika den selbstabgenommenen fast vor, weil sie einfach viel besser wachsen und tragen. Da suche ich noch nach Sorten, die hier gut gehen und sich vermehren lassen. Leider habe ich vergessen, Manjolas Schwiegereltern zu bitten, mir Samen mitzubringen, als sie neulich hier waren. Sie ziehen alles selber. Vielleicht kann man im Brief was schicken. Aber vielleicht brauchen die Sorten auch die langen Sommer, damit sie was werden.

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poison ivy
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Re: Paprika pflanzen

#20

Beitrag von poison ivy » Fr 21. Okt 2016, 14:28

Elli, inwiefern ist Beschatten schwierig? Ich jobbe bei einer CSA, die hoop houses sind im Schnitt 5-7m breit und 30lang,
als Beschattung kommt schwarzes grobes Gewebe drueber, das machen wir zu zweit problemlos, allein musst ein bischen tricksen

alte Autoreifen? aber dann bitte biologischer Anbau? jedem Tierchen und so, Sondermuell im Garten find ich nicht besonders attraktiv

irgendwann, wenn ich gross bin, krieg ich auch ein ordentliches hoop house statt meinem Harbour Freight Mini-Spielzeug-Haeusle,
wieso muss ich die Erde austauschen? reicht nicht, wenn ich regelmaessig zufuege?
ja, Olaf, ueberschaubare Aufgaben und erreichbare (Zwischen-) Ziele, sonst verlier ich die Lust und schmeiss alles hin
wobei ich momentan schon wieder eine viel zu grosse Bugwelle vor mir herschiebe

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