Danke Kaliz, Dein Hinweis auf die Chromosomensätze hat mich bei der Recherche jetzt schon sehr viel weitergebracht.
Zum Einen habe ich diese Seite gefunden, wonach es hauptsächlich Selbstbestäubung bei Kartoffeln gibt.
http://www.transgen.de/lexikon-nutzpfla ... offel.html
Was für mich ein interessanter Punkt auf der Seite ist, daß die Samen anscheinend 10 Jahre keimfähig sind. Da kann ich ja noch einige Jahre herumexperimentieren.
Aber wiederum eine Antwort von der Bundesanstalt für Züchtungsforschung in einem anderen Forum, wonach es doch keine Selbstbestäubung bei Kartoffeln gibt und bei mir vermutlich Insekten am Werk waren. Das ist auf jeden Fall eine Erklärung, warum Kartoffeln so selten Beeren ausbilden. Letztes Jahr hatte ich auch nur wenige Beeren, aber da standen die Rosa Tannenzapfen und die Violetta nebeneinander.
Hier nachzulesen:
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,7107.60.html
Demnach könnte ich tatsächlich neue Kreuzungen von meinen leckersten Sorten erhalten. Oder ganz etwas Anderes durch genetische Aufspaltung...?!
An der La Ratte, von der ich jetzt die Samen habe, war auf jeden Fall die dickste Kartoffel im Boden, die ich je bei La Ratte geerntet habe: 12 x 15 cm! Und sie hatte bei 2 Überwinterungen keinerlei Krankheitsanzeichen und keinen Kartoffelkäfer dran.
Ich denke, ich werde das nächstes Jahr mal ausprobieren mit dem Aussäen. Finde ich echt spannend! Irgendwo werde ich schon ein Plätzchen im Garten dafür finden für die Anzucht. Was mir allerdings noch nicht klar ist, ob ich die Pflanzen dann in geringerem Abstand setzen sollte, so wie bei der Pflanzkartoffelzucht?
@holzgaser: Schön, wenn bei Dir das Äugeln gut geklappt hat. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Bisher hatte ich immer noch genug Pflanzkartoffeln im Frühjahr übrig.