Masttauben
- Lenina-Hase
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Re: Masttauben
Hier auch nochmals kurz ein Beitrag zum Post von Zacherias:
Dass die Eltern das Jungtier frühzeitig verlassen, ist in Abhängigkeit zur Rasse völlig normal. Die Ahnen fruchtbarer Rassen wurden vom Menschen über Jahrtausende hinweg hin zu maximaler Fruchtbarkeit selektiert, sodass sie bereits ein neues Gelege beginnen, sobald die vorhandene Brut keine Fremdwärme mehr benötigt. Für die Nahrungsversorgung wird weiterhin gesorgt und wenn die ersten schlachtreif sind, stehen die zweiten kurz vorm Schlupf; der Fachmann nennt das dann Schachtelbrut (das kann aber auch deutliche Vorteile für den Halter haben: mein bestes Paar erbrütet gerade (hoffentlich) die Jungtiere Nummer 10 und 11 in diesem Jahr; das wäre ohne Schachtelbrut unmöglich).
Wer, aufgrund welcher Umstände auch immer, Tauben benötigt, die eine einzelne Brut bis zum Ende bewachen, müsste sich für eine ganz bestimmte Rasse entscheiden. Möglichst naturnah seien hier die Tiere der Wahl, denn in freier Wildbahn hätte die Doppelbrut freilich kaum eine Chance.
Möglichkeiten könnten hier sein:
1. Stadttauben: diese stammen zwar von unseren fruchtbaren Rassen ab, sollten dieses Merkmal durch die bedingungslosen Selektionskriterien in ihrer Lebenswelt aber eigentlich wieder verloren haben (sicher bin ich mir allerdings nicht).
2. Wildtauben: am besten wären hier wohl Ringeltauben geeignet, da diese aufgrund ihrerer Körpergröße pro Jungtier dann zumindest ein vertretbares Gewicht brächten; grundsätzlich sollte aber Türkentauben ebensogut möglich sein sein.
3. Feldflüchter: in diesem Kontext die Rasse für den Selbstversorger schlechthin: kein (kaum) Futter--> dafür weniger Jungtiere--> allerdings verbunden mit der dann kostenlosen Aufzucht dieser einen Brut; die Urform ist allerdings wohl ausgestorben; wenn ich mich nicht täusche gibt hier im Forum sogar einen Thread zum Thema
Nicht zu empfehlen wären die weniger fruchtbare Kulturrassen, da es ihnen schätzungsweise an Aufzuchtvermögen und Leistungsfähigkeit mangelt; sie sind eben nicht umsonst weniger fruchtbar; der fachkundige Taubenzuchtopa weiß hier schon was er macht.
Ich hoffe das hilft ein wenig,
Grüße Lenina
Dass die Eltern das Jungtier frühzeitig verlassen, ist in Abhängigkeit zur Rasse völlig normal. Die Ahnen fruchtbarer Rassen wurden vom Menschen über Jahrtausende hinweg hin zu maximaler Fruchtbarkeit selektiert, sodass sie bereits ein neues Gelege beginnen, sobald die vorhandene Brut keine Fremdwärme mehr benötigt. Für die Nahrungsversorgung wird weiterhin gesorgt und wenn die ersten schlachtreif sind, stehen die zweiten kurz vorm Schlupf; der Fachmann nennt das dann Schachtelbrut (das kann aber auch deutliche Vorteile für den Halter haben: mein bestes Paar erbrütet gerade (hoffentlich) die Jungtiere Nummer 10 und 11 in diesem Jahr; das wäre ohne Schachtelbrut unmöglich).
Wer, aufgrund welcher Umstände auch immer, Tauben benötigt, die eine einzelne Brut bis zum Ende bewachen, müsste sich für eine ganz bestimmte Rasse entscheiden. Möglichst naturnah seien hier die Tiere der Wahl, denn in freier Wildbahn hätte die Doppelbrut freilich kaum eine Chance.
Möglichkeiten könnten hier sein:
1. Stadttauben: diese stammen zwar von unseren fruchtbaren Rassen ab, sollten dieses Merkmal durch die bedingungslosen Selektionskriterien in ihrer Lebenswelt aber eigentlich wieder verloren haben (sicher bin ich mir allerdings nicht).
2. Wildtauben: am besten wären hier wohl Ringeltauben geeignet, da diese aufgrund ihrerer Körpergröße pro Jungtier dann zumindest ein vertretbares Gewicht brächten; grundsätzlich sollte aber Türkentauben ebensogut möglich sein sein.
3. Feldflüchter: in diesem Kontext die Rasse für den Selbstversorger schlechthin: kein (kaum) Futter--> dafür weniger Jungtiere--> allerdings verbunden mit der dann kostenlosen Aufzucht dieser einen Brut; die Urform ist allerdings wohl ausgestorben; wenn ich mich nicht täusche gibt hier im Forum sogar einen Thread zum Thema
Nicht zu empfehlen wären die weniger fruchtbare Kulturrassen, da es ihnen schätzungsweise an Aufzuchtvermögen und Leistungsfähigkeit mangelt; sie sind eben nicht umsonst weniger fruchtbar; der fachkundige Taubenzuchtopa weiß hier schon was er macht.
Ich hoffe das hilft ein wenig,
Grüße Lenina
Die Menschen wandern gegebenenfalls öfter nach Sibirien. Die Kanickel dagegen nur einmal.
C.N.
C.N.
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Re: Masttauben
Wie erkennt man Täubin und Tauberer auseinander?
Gibts eigentlich Taubenrassen, die weiblich oder männlich verschiedene Federfarben haben?
Gibts eigentlich Taubenrassen, die weiblich oder männlich verschiedene Federfarben haben?
Re: Masttauben
Tja, das frage ich mich gerade auch. Ich habe inzwischen 2 Jungtauben und würde gerne Partner dazu kaufen. Da gibt es Methoden über die Zehenlänge, schwarze Punkte auf dem Gefieder, pendeln
- alles nicht praktikabel.

Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Masttauben
@Birgit,
leider findet sich über die Kennfarbigkeit auch nicht sehr viel. Über Texaner ist leider auch nicht viel zu lesen.Selbst sehr versierte Taubenzüchter geben zu, dass sie sich schwer tun, die Tauben auseinander zu kennen.
leider findet sich über die Kennfarbigkeit auch nicht sehr viel. Über Texaner ist leider auch nicht viel zu lesen.Selbst sehr versierte Taubenzüchter geben zu, dass sie sich schwer tun, die Tauben auseinander zu kennen.
Re: Masttauben
Ich würde gerne dir Methode mit dem Spekulum erlernen. Aber das ist was, was man gezeigt bekommen muss.
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Masttauben
Bei den Tauben habe ich das Gefühl, dass das Wissen darüber entweder verloren gegangen ist, bzw. es immer weniger Taubenhalter gibt.
Re: Masttauben
Hier ist das definitiv nicht so, das Ruhrgebiet ist ein Taubenmekka. Aber die Leute halte ihr Wissen zurück, sehen nicht Brieftaubenhalter schräg an und Leute, die keine Ahnung haben sowieso. Wir wollten ein Buch für Anfänger schreiben, wenn wir mal irgendwann alt und grau und Ahnung haben.
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: Masttauben
Meine Tauben haben heute relativ unerwartet Zuwachs bekommen. Meine Tochter, die in Ostdeutschland lebt, wo es ja wesentlich mehr Hubbelzüchter gibt, hat mir 3 Jungpärchen mitgebracht. Jetzt ist richtig Leben im Stall: 10 Hubbel in den unterschiedlichsten Färbungen. Der Züchter konnte die Geschlechter auseinander halten und hat mir freundlicherweise die Täuber markiert. Nun hoffe ich auf zahlreichen Nachwuchs im kommenden Jahr.
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Masttauben
Ich werde mal meinen Vater fragen, wir hatten bis vor 2 Jahren einige Tauben verschiedener Rassen und auch immer Nachwuchs.
Ich weiß dass er es unterscheiden konnte wer männlich und wer weiblich ist, woran und wie kann ich aber nicht sagen und ich denke es ist auch Rasseabhängig.
Wir hatten Kapuziner, Japanische Mövchen und Kingtauben.
Bei den Kingtauben sieht man es bei ausgewachsenen Tieren ganz klar an der Statur und ich weiß es gibt bestimmte Ziertaubenarten, da sind die tiere Geschlachterabhängig auch anders gezcihnet, manchmal sind es so simple Merkmale wie ein kleiner weißer Strich unterhalb der Augen. Kleinigkeiten die gar nicht auffallen wenn man es nicht weiß :P
Ich weiß dass er es unterscheiden konnte wer männlich und wer weiblich ist, woran und wie kann ich aber nicht sagen und ich denke es ist auch Rasseabhängig.
Wir hatten Kapuziner, Japanische Mövchen und Kingtauben.
Bei den Kingtauben sieht man es bei ausgewachsenen Tieren ganz klar an der Statur und ich weiß es gibt bestimmte Ziertaubenarten, da sind die tiere Geschlachterabhängig auch anders gezcihnet, manchmal sind es so simple Merkmale wie ein kleiner weißer Strich unterhalb der Augen. Kleinigkeiten die gar nicht auffallen wenn man es nicht weiß :P
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Re: Masttauben
@Birgit
Viel Glück und Erfolg mit den neuen Zuchttauben.
Wenn sie ausgewachsen sind kann ich so annähernd unterscheiden, aber bis zu einem halben Jahr so gut wie gar nicht.
Viel Glück und Erfolg mit den neuen Zuchttauben.
Wenn sie ausgewachsen sind kann ich so annähernd unterscheiden, aber bis zu einem halben Jahr so gut wie gar nicht.