Manchmal zwar etwas anstrengend, aber insgesamt doch sehr schön:
Mein Großer (3,5) will jeden Tag "Pulbohnen" ernten

Das sind die, die ich für Saatgut bzw. die getrockneten Kerne hängen lasse. Die darf nämlich er dann auspulen

Grad ist dummerweise da bisschen flaute und mit Mühe such ich dann immer irgendwo zwei, drei Schoten die gerade so trocken sind.
Ich hab dieses Jahr sieben verschiedene Sorten im Garten verteilt, die Kerne sehen alle unterschiedlich aus - bei einer Sorte unterscheiden sie sich auch noch "innerhalb" dieser in drei Varianten. Die werden dann alle schon beim auspulen fein säuberlich sortiert und dann in die jeweils richtigen Schüsselchen in der Küche gebracht.
Und wenn er irgendwo anders was reifes sieht fragt er oft "Brauchst du das für Saatgut?"
Schon schön, wenn das Kind sich dafür begeistern lässt

Ich weiß gar nicht mehr, wie das bei mir als Kind war, meine Mama ist ja auch leidenschaftliche Gärtnerin und wir tauschen uns immer aus. Aber ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich sie für ein bisschen verrückt gehalten habe, wenn sie regennass und erdverschmiert von draußen wiederkam und voller Stolz angefressenen Rosenkohl präsentiert hat und dieser dann in mühsamer Kleinarbeit von Erde, Raupen, Nass, undwasnichtalles befreit wurde
Insofern genieße ich jetzt mal die Zeit, wo er mithelfen mag - kommen bestimmt bald andere...