Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Eine Million Schweine weniger
Laut Meldung in der aktuellen TopAgrar ist der Schweinebestand zum Stichtag 03.05.2015 um rund 1 Million Tiere auf jetzt 27,1 Mio. gesunken (Minus 3,7%).
Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ist im gleichen Zeitraum um 5,4% auf 24.500 gefallen.
Erfasst werden Betriebe, die mind. 50 Schweine oder mind. 10 Muttersauen halten.
In der gleichen Ausgabe gibt es eine Berechnung zur Entwicklung des Arbeitszeitbedarfs pro Mastplatz und Jahr.
In arbeitswirtschaftlich optimierten Betrieben ist der Arbeitszeitbedarf von seit 1950 von 2,15 Stunden pro Jahr (Haltung auf Tiefstreu) auf heute ca. 0,8 Stunden pro Jahr gesunken. Bei 3 Mastdurchgängen pro Jahr entspricht das einer Arbeitszeit von 0,27 Stunden, die ein Landwirt zur Erzeugung eines Mastschweines zur Verfügung hat. (Nicht pro Tag, sondern für die gesamte Mast vom 25 kg Ferkel bis zum schlachtreifen Schwein.)
In Tierwohl-Betrieben steigt der Arbeitszeitbedarf auf ca. 1 Stunde pro Jahr.
Falls bis 2030 wirklich das Kupierverbot und eine verpflichtende Strohvorlage eingeführt werden, wird der Arbeitszeitbedarf pro Mastplatz voraussichtlich auf 1,55 Stunden steigen, die Arbeitskosten pro Tier werden sich also ca. verdoppeln.
Laut Meldung in der aktuellen TopAgrar ist der Schweinebestand zum Stichtag 03.05.2015 um rund 1 Million Tiere auf jetzt 27,1 Mio. gesunken (Minus 3,7%).
Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ist im gleichen Zeitraum um 5,4% auf 24.500 gefallen.
Erfasst werden Betriebe, die mind. 50 Schweine oder mind. 10 Muttersauen halten.
In der gleichen Ausgabe gibt es eine Berechnung zur Entwicklung des Arbeitszeitbedarfs pro Mastplatz und Jahr.
In arbeitswirtschaftlich optimierten Betrieben ist der Arbeitszeitbedarf von seit 1950 von 2,15 Stunden pro Jahr (Haltung auf Tiefstreu) auf heute ca. 0,8 Stunden pro Jahr gesunken. Bei 3 Mastdurchgängen pro Jahr entspricht das einer Arbeitszeit von 0,27 Stunden, die ein Landwirt zur Erzeugung eines Mastschweines zur Verfügung hat. (Nicht pro Tag, sondern für die gesamte Mast vom 25 kg Ferkel bis zum schlachtreifen Schwein.)
In Tierwohl-Betrieben steigt der Arbeitszeitbedarf auf ca. 1 Stunde pro Jahr.
Falls bis 2030 wirklich das Kupierverbot und eine verpflichtende Strohvorlage eingeführt werden, wird der Arbeitszeitbedarf pro Mastplatz voraussichtlich auf 1,55 Stunden steigen, die Arbeitskosten pro Tier werden sich also ca. verdoppeln.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
60 Kühe im Schnitt
Auch zur Milchviehhaltung gibt es einige statistische Daten.
Durchschnittlich halten die Milcherzeuger 60,1 Kühe.
Dabei reich die Spannt bei den Bundesländern von durchschnittlich 36,8 Kühen in Bayern bis 231,9 Kühen in Brandenburg.
Die Zahl der Kühe ist bis Mai 2016 um 0,3% (ca. 15.000 Tiere) auf 4,272 Mio. gesunken.
Die Zahl der Milcherzeuger ist um gleichen Zeitraum um 4,7% auf 71.302 gefallen.
Die wachsenden Betriebe haben die Kuhzahl der aufgebenden Betriebe also fast komplett aufgefangen.
Die 15% größten Betriebe halten knapp 50% der Kühe.
Die Zahl der Betriebe mit über 200 Kühen ist um 7,7% gewachsen.
Im EU-weiten Vergleich hatte Deutschland 2013 die drittniedrigsten Milchauszahlungspreise.
Besonders die Niederlande (+11,6%) und Irland (+18%) haben das Quotenende genutzt, um die Milchproduktion massiv auszuweiten.
In Deutschland ist die Milchmenge um 1,7% gestiegen.
In Frankreich haben die Molkereien dagegen eine privatwirtschaftliche Mengensteuerung eingeführt. Die Milchmenge wurde 2015 gegenüber 2014 reduziert. Auch 2016 wurde bisher weniger angeliefert als 2015.
Die Erzeuger erhalten gestaffelte Preise. Das volle Milchgeld wird nur für eine jeweils vereinbarte Milchmenge bezahlt. Mehrmengen, die zu Butter- und Pulver verarbeitet werden müssen, werden mit deutlichen Preisabschlägen bestraft.
Auch zur Milchviehhaltung gibt es einige statistische Daten.
Durchschnittlich halten die Milcherzeuger 60,1 Kühe.
Dabei reich die Spannt bei den Bundesländern von durchschnittlich 36,8 Kühen in Bayern bis 231,9 Kühen in Brandenburg.
Die Zahl der Kühe ist bis Mai 2016 um 0,3% (ca. 15.000 Tiere) auf 4,272 Mio. gesunken.
Die Zahl der Milcherzeuger ist um gleichen Zeitraum um 4,7% auf 71.302 gefallen.
Die wachsenden Betriebe haben die Kuhzahl der aufgebenden Betriebe also fast komplett aufgefangen.
Die 15% größten Betriebe halten knapp 50% der Kühe.
Die Zahl der Betriebe mit über 200 Kühen ist um 7,7% gewachsen.
Im EU-weiten Vergleich hatte Deutschland 2013 die drittniedrigsten Milchauszahlungspreise.
Besonders die Niederlande (+11,6%) und Irland (+18%) haben das Quotenende genutzt, um die Milchproduktion massiv auszuweiten.
In Deutschland ist die Milchmenge um 1,7% gestiegen.
In Frankreich haben die Molkereien dagegen eine privatwirtschaftliche Mengensteuerung eingeführt. Die Milchmenge wurde 2015 gegenüber 2014 reduziert. Auch 2016 wurde bisher weniger angeliefert als 2015.
Die Erzeuger erhalten gestaffelte Preise. Das volle Milchgeld wird nur für eine jeweils vereinbarte Milchmenge bezahlt. Mehrmengen, die zu Butter- und Pulver verarbeitet werden müssen, werden mit deutlichen Preisabschlägen bestraft.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Die Aufklärung bei KTG wird zur Sisyphosarbeit für die Insolvenzverwalter. Ein einziger Wald aus Nebelkerzen...
http://www.wiwo.de/unternehmen/industri ... 05032.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/industri ... 05032.html
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Eine Initiative des Bayerischen Bauernverbandes gegen die Marktmacht der Handelskonzerne und für mehr Unterstützung regionaler Strukturen:
http://www.bayern-braucht-bauern.de/
http://www.bayern-braucht-bauern.de/
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Bin zwar nicht aus Bayern, aber nah dran und mich ko... das Rumgekutsche von allen möglichen Lebensmitteln (u.a.) einfach nur noch an, deshalb:Manfred hat geschrieben:Eine Initiative des Bayerischen Bauernverbandes gegen die Marktmacht der Handelskonzerne und für mehr Unterstützung regionaler Strukturen:
http://www.bayern-braucht-bauern.de/

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... sgeschaeft
Drechsgeschäft: Gülleüberschuss, Nitrat im Grundwasser...
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Griseldis hat geschrieben:Bin zwar nicht aus Bayern, aber nah dran und mich ko... das Rumgekutsche von allen möglichen Lebensmitteln (u.a.) einfach nur noch an, deshalb:Manfred hat geschrieben:Eine Initiative des Bayerischen Bauernverbandes gegen die Marktmacht der Handelskonzerne und für mehr Unterstützung regionaler Strukturen:
http://www.bayern-braucht-bauern.de/![]()
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... sgeschaeft
Drechsgeschäft: Gülleüberschuss, Nitrat im Grundwasser...
Örks, würg, kotz...Deutschland ist Europas zweitgrößter Wassersünder. Schuld ist die Gülle.
Es gibt die Grenze von 170kg Stickstoff aus Mist und Gülle je Hektar Betriebsfläche und Jahr (Stickstoff tierischer Herkunft). Die muss jeder einhalten und die hält jeder ein, sonst gibts kräftig "Haue" vom Amt

Gülle und Mist sind wichtige Dünger für die viehhaltenden Betriebe, sie sind idr. preiswerter als Mineraldünger und sie fördern (im gegensatz zum Mineraldünger) das Bodenleben.
Was ist nun verwerflich daran, wenn ich als Landwirt meine Flächen mit Wirtschaftsdüngern dünge, statt mit Mineraldünger?
Und warum wird die Gülle so verteufelt?
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5624
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Nu versuch doch nicht ihnen den Sündenbock wegzunehmen 

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Doch mach ich gerne.Rohana hat geschrieben:Nu versuch doch nicht ihnen den Sündenbock wegzunehmen
Wir haben heute Gärrest auf die Stoppeln gefahren und prompt wurde man von den Spaziergängern wieder als Grundwasserverseucher und Brunnenvergifter beschimpft



Ich hätte sie ja am liebsten mit Gärrest geduscht.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
dann bleibt natürlich die Frage wo und wie kommt das Nitrat in die Brunnen ?
seit dem es hier Bio Gas anlagen und Mais gibt steigt der Nitrat Wert im Grundwasser
seit dem es hier Bio Gas anlagen und Mais gibt steigt der Nitrat Wert im Grundwasser