Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#551

Beitrag von Manfred » Mi 13. Jul 2016, 14:38

Manche Probleme lassen sich nicht in kurzer Zeit lösen.
Die Spritzerei verdeckt und verschiebt die Probleme halt, löst sie aber nicht.
Das sollte man sich immer bewusst machen, wenn man solche Mittel einsetzt.
Eine echte Lösung gibt es nur durch Selektion.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#552

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 13. Jul 2016, 15:10

Und was rätst du dann den Leguminosenanbauern für nächstes Jahr?

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#553

Beitrag von Rohana » Mi 13. Jul 2016, 17:08

Manfred hat geschrieben:Wenn du dir deine Weltsicht so zurechtbastelst, ist die einzige Option natürlich die Ausrottung der Blattläuse.
Die Natur war die letzten paar Milliarden Jahre einfach zu blöd, ihre Probleme zu lösen...
Tjo, oder schlau genug NEUE Erreger zu erfinden. Mal haben wir die Nase vorn, mal die bösen Viren. Schätze schon dass man über kurz oder lang auch gegen diesen Erreger Resistenzen finden wird, nur wie kommst du auf die Idee dass die schon parat stehen müssten wenn das Virus erstmalig (flächendeckend) auftaucht?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#554

Beitrag von Manfred » Mi 13. Jul 2016, 18:25

@Oelkanne: Siehe oben
@Rohanna: Wo habe ich was von müssten geschrieben? Die Erfahrung zeigt halt, dass meist schon resistente Pflanzen da sind. Natürlich kommt es auch mal vor, dass noch keine da sind. Umso wahrscheinlicher, je schmaler das verbliebene Sortenspektrum.
Wie viel % Schaden hat das oben verlinkte Feld? Was kostet eine länger andauernde Vektorenbehandlung? Wo liegt die Schadschwelle, die diese wirtschaftlich macht?

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#555

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 13. Jul 2016, 18:41

Manfred hat geschrieben:@Oelkanne: Siehe oben
@Rohanna: Wo habe ich was von müssten geschrieben? Die Erfahrung zeigt halt, dass meist schon resistente Pflanzen da sind. Natürlich kommt es auch mal vor, dass noch keine da sind. Umso wahrscheinlicher, je schmaler das verbliebene Sortenspektrum.
Wie viel % Schaden hat das oben verlinkte Feld? Was kostet eine länger andauernde Vektorenbehandlung? Wo liegt die Schadschwelle, die diese wirtschaftlich macht?
Ich sehe oben nix, außer "Hoffen und beten".

Kosten:
Eine Behandlung Karate: 8€/ha (zwei sind erlaubt)
Pirimor 18€/ha.
Karate ist ein Kontaktmittel und wirkt stark repellent, Pirimor wirkt über Kontakt, Systemisch und über die Dampfphase.

Ich würde für einen guten Schutz protektiv einmal mit Karate durch um den Zuflug zu verhindern und dann noch einmal spät mit Pirimor hinter her.
Wenn man gegen Blattrandkäfer fährt ersetzt man das Pirimor durch Karate, ist aber resistenztechnisch nicht so günstig und wird bei den Läusen nicht ganz so stark aufräumen.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#556

Beitrag von Rohana » Mi 13. Jul 2016, 18:46

Vielleicht höre ich später noch was von Kollegen aus der Ecke in puncto Ausfälle / mögliche Bekämpfungsschwelle. Momentan hab ich auch nicht mehr Infos als die aus dem Artikel. Ich bin absolut kein Fan von Insektiziden, Blattläuse ausrotten ist wahrscheinlich erfolgsloser als ein Kampf gegen Windmühlen. Die elenden Viecher waren dieses Jahr aber auch echt massenweise vertreten :motz:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#557

Beitrag von Manfred » Mi 13. Jul 2016, 18:50

Wenn du das zu den Vollkosten hinkriegst...
Ich staune immer wieder, wie meine Kollegen das machen.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#558

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 13. Jul 2016, 19:36

Manfred hat geschrieben:Wenn du das zu den Vollkosten hinkriegst...
Ich staune immer wieder, wie meine Kollegen das machen.
8€/ha machen den Kohl nicht fett, damit sich das Lohnt braucht man nur 50kg/ha mehr zu Dreschen.
Beim Pirimor muss dann schon ein dt mehr rausspringen.
Je nachdem wann der Läuseflug ist kann man die extra Überfahrt mit 17€ (noch ein Doppelzenterner) Maschinenkosten weglassen weil man eh fahren müsste.



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