Hühnerratsch

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
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Thomas/V.
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Re: Hühnerratsch

#1671

Beitrag von Thomas/V. » Mo 4. Jul 2016, 07:31

bis jetzt ist mir noch nie ein Tier verdurstet, weil es nur 2x am Tag frisches Wasser gibt
weder im Winter, wenn die Tränken nach 2-3 Stunden eingefroren sind, noch im Sommer
bei kleinen Küken mit Glucke stelle ich die Tränke auf einen flachen Stein von ca. 10 cm Dicke, der so groß ist, das die Küken hoch hüpfen und trinken können, wenn sie älter als 2 Wochen sind, vorher müssen sie mit der Tränke im Stall auskommen, die auf dem Boden in einer Ecke steht, da ist die gefahr des Vollscharrens nicht ganz so groß
wenn Tau oder Regen auf dem Gras ist, trinken sie auch gern die Tropfen
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 947 gelöscht

Re: Hühnerratsch

#1672

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 4. Jul 2016, 07:33

Die Tränken setzen wir auch immer höher - bei den ausgewachsenen Wachteln auf Steine. Küken hatten wir noch nicht. Wir hatten die Tränken auch schon mal aufgehängt. Das hat gut funktioniert, allerdings hatte ich immer Sorge, der Strick könnte reißen und das Teil den Wachteln auf die Füße fallen. Bei Kleinen wäre das ja noch übler.

Für das Futter hat meine Tochter ganz einfache Futterautomaten gebastelt, einmal aus Holz, einmal aus Kunststoff. Das funktioniert sehr gut und wir haben wenig Futterverlust. Das mit den Steinen in einem Schälchen/Untersetzer haben wir anfangs mal versucht, aber die haben trotzdem viel rausgescharrt und vor allem rein gek...t.

Wir haben Futter und Wasser nicht nebeneinander - habe den Eindruck, dadurch bleibt beides sauberer.

Einstreu bei "eingesperrten" Tieren halte ich für sehr wichtig, um dem Scharrdrang nachgehen zu können. Ist schließlich natürliches Verhalten/Instinkt.

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Zacharias
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Re: Hühnerratsch

#1673

Beitrag von Zacharias » Mo 4. Jul 2016, 08:58

Ich glaube, die meisten wissen nicht was ich meine. Mir geht es um Hühnerglucken, nicht um Wachteln. Nicht um Kunstbrut - da ist das einfach - sondern Naturbrut. Und mir geht es um frisch geschlüpfte Küken, wo man sich noch nicht damit behelfen kann, alles höher zu stellen oder hängen. Meine Glucken sind separiert im Hühnerstall, damit es keinen Ärger gibt. Wenn eine Glucke Küken hat, dreht sie die komplette Einstreu um. Da kann es sein, dass alles in genau der Ecke ist wo Futter oder Wasser hängen und dann verschwindet so eine kleine Stulptränke schon mal unter der Einstreu. Mit zunehmenden Alter der Küken wird das unproblematischer, weil man Futter und Wasser jeden Tag ein bisschen höher hängen kann. Ich habe das Problem vor allem in der ersten Woche. Das mit dem Brett mache ich so bei den Küken ohne Glucke und das funktioniert sehr gut. Aber mit Glucke hilft das nicht, denn die hat den Scharrzwang am Größten da wo Futter steht.
Grüße,
Birgit

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Thomas/V.
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Re: Hühnerratsch

#1674

Beitrag von Thomas/V. » Mo 4. Jul 2016, 09:20

Ich hatte ja schon mehrere Naturbruten. Es hilft schon, die Tränke und das Futter so aufzustellen, das die Tiere nur von einer Seite ran kommen.
Wenn die Glucke vor dem Napf/Tränke steht, kann sie ja nur nach hinten werfen.
Ein langer, schmaler Futtertrog längs einer Wand und die Tränke in eine Ecke oder vor die dann geschlossene Tür reicht bei mir.
In der ersten Woche bekommen sie das Futter auf einem Untersetzer aus Ton, auch in eine Ecke gestellt.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Hühnerratsch

#1675

Beitrag von mot437 » Mo 4. Jul 2016, 09:25

in der natur ist die gluke auch nicht an ner wasserstele sondern irgendwo im unterholz und mus mit den kueken hinwandern wen sie weis wos wasser gibt da gibts doch auch oft nur den tau am morgen
also ferdurstet ist mier auch noch keins
Sei gut cowboy

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Re: Hühnerratsch

#1676

Beitrag von Gaggele » Mo 4. Jul 2016, 10:23

Da die Küken am ersten Tag ohnehin noch nichts brauchen und ab dem 2. bereits selber durch den 8cm hohen Einschlupf der Brutkiste (eigentlich selbstgebaute Kaninchen-Wurfbox) hüpften stellte ich Futter und Wasser gleich höher auf Backsteine oder Knochensteine. Da ist dann noch genügend Platz zum Stehen auf dem Stein. Allerdings hatten wir bisher nur Sundheimer und Zwergsundheimer-Küken. Weiß nicht, wie das bei anderen Rassen ist.

Dass Futter und Wasser nicht beieinander sind hat sich auch bei mir bewährt.

Die Idee, einen Stein in den Untersetzer zu legen finde ich gut, das probier ich auch mal aus.
Gruß, Gaggele

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Re: Hühnerratsch

#1677

Beitrag von Zacharias » Mo 4. Jul 2016, 10:26

@ Mot
Die leben bei mir aber nicht in der Natur. Als ich sie noch frei laufen lassen konnte auf dem Grundstück hatte ich das Problem auch nicht.
@ Thomas
Teller funktioniert bei mir mit Glucke gar nicht, der ist sofort aus- und zugescharrt. Das wird sogar beim Automaten versucht. Ich hab diese runden Dinger wie die Stulptränken, nur mit Gitter. Evt. muss ich da mal ein anderes System probieren, es treibt mich nämlich schier in die Verzweiflung.
@ Gaggele
Das probiere ich mal, hatte bisher Bedenken, dass die da nicht hoch kommen.
Grüße,
Birgit

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Re: Hühnerratsch

#1678

Beitrag von sybille » Mo 4. Jul 2016, 19:11

Birgit, meine Hühnerglucken machen das auch so. Als ich noch Zeit hatte, hatte ich ständig das Wasser gewechselt. Aber bei einem Fulltimejob geht das nicht und die Küken überleben trotzdem. Mach Dir mal keine zu großen Sorgen.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Hühnerratsch

#1679

Beitrag von matt23 » Mo 4. Jul 2016, 22:30

Wenn du relativ feine Einstreuen hast (z.B. Sägespäne) könntest du einen Gitterrahmen bauen, worauf du die Futter- und Wasserschalen stellen kannst. Bei Küken halt eher engmaschigen Draht nehmen. Ich hab das mal in einem Buch gesehen für Eine Trogtränke im Entenstall, weil die Enten ja ziemlich viel Sauerei machen.
Um zu verhindern, dass von der Seite Einstreu auf den Rahmen geschafft wird, könnte man ihn mit höheren Brettern verkleiden und nur einen schmalen Zugang frei lassen.
Mit Geduld wird aus Gras Milch.

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Re: Hühnerratsch

#1680

Beitrag von Zacharias » Mo 4. Jul 2016, 23:10

@ Sybille
Sorgen habe ich mir nur 1x gemacht, da hatte ich eine Glucke, die so gescharrt hat, dass sie die Küken vergraben hat. Nee, mich nervt es halt einfach und deswegen suche ich eine Lösung.
@ Matt
Nette Idee, da mache ich mir mal Gedanken drüber! Ich tendiere derzeit zu grober Einstreu, weil sich das Gescharre dann doch eher im Rahmen hält. Grober Rindenmulch ist derzeit meine Wahl. Aber damit könnte es doch auch klappen.
Grüße,
Birgit

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