Moin, ihr Armen

, ich kann euch das nachfühlen. Und ein Riesenlob an die Feuerwehr, die reißen sich wirklich die Beine aus, um erste Hilfe zu leisten. Und dann muß jeder selber sehen.
Wir konnten auch nur wenig für andere tun, bis gestern abend waren wir mit dem Scheunendach zugange, vieles fällt einem erst nach und nach auf. Die Nachbarn sind doch selber am pumpen, lüften, trockenheizen, eindecken, Zäune reparieren, Futter organisieren, Holz wegschneiden.
Lena hat geschrieben:
Ich wohne seit über 30 Jahren hier im Dorf, habe keine Feinde, bin immer hilfsbereit....und mir hat kein Schwein Hilfe angeboten. Von den Nachbarn kamen nur blöde Sprüche wie " Da habt ihr es die nächsten Winter ja richtig warm", "Seid froh, dass das Dach nicht komplett weg ist" usw.
Hilfe kam von ganz fremden Leuten, die wir nur übers Internet kennen.
Baumfrau hat geschrieben:
Hoffentlich habt ihr tolle Nachbarn oder einige Selbstversorger aus dem Forum und annähernd aus eurer Gegend kommen mal zum Arbeitseinsatz. Zusammen ist so was ja immer etwas leichter zu tragen.
Regina
Die richtige Antwort auf dämliche Brennholzsprüche wäre: geeeh weckkkk und lass den Wacholder hier und den manitu, bobcat, Hoflader etc. wenn du damit fertig bist.
Die Nachbarn, die es am schlimmsten getroffen hat, haben uns gestern von Touris erzählt, die Filmchen drehen. Einer hätte sich sogar im Rückspiegel die Frisur gerichtet, ehe er ein Selfie vor dem einsturzgefährdeten Kotten machte. Das er nicht genölt hat, daß die Eiche schon runter war, war alles.
also ich hätte ihm gleich noch einen Scheitel gezogen
Wenn der letzte Sommer mit den 160l Regen auf einen Satz und dieser mit den ständigen Starkregen und den Windhosen jetzt die Normalität darstellt, dann sollten wir unseren Hofaufbau nochmal grundsätzlich überplanen. Als unser Brunnen trockenfiel, weil es einfach nicht regnete, haben wir Zisternen ausgebaut und Wassersammeln und Halten angefangen, jetzt steht das Wasser Armlänge unter Brunnenkante, die Zisterne kann kaum noch über den Überlauf entwässern, bevor sie das über die Deele ins Wohnhaus tut, müssen die Regenrinnen egal wohin nur anders ablaufen.
Und die Hochbeete müssen höher, damit sie schneller trocknen. Oder halbehalbe bepflanzen, jeweils für garkein und für zuviel Wasser.
Und in uns gehen, ob wir die exponierte Eiche am Haus, wegen der wir keine Photovoltaik haben, der Sicherheit zuliebe opfern.
Unkraut wie Erlen und Weiden als Windschutz für neue Obstbäume, die dann höchstens Halbstamm werden dürfen.
Die Geflügelställe müssen vom Boden weg. Und der Kartoffelacker weg vom Hang, wo die Kartoffeln ausgespült werden. Die Heukartoffeln haben übrigens nichts abbekommen, nur von unten wird´s langsam nass. Vielleicht nächstes Jahr mal alle möglichen Kleinanlagen wie den berühmten Kartoffelturm.
Ich bin vom Thema abgekommen
Gruß, Bärbel