Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#811

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 31. Mai 2016, 08:09

Nur nochmal für mich
Sobald ich die Eier nicht an der Stelle verkaufe wo sie produziert werden brauchen sie einen Stempel!?
Mechelner kann ich dann irgendwann auch auf essen ?
Warum sind sie fast ausgestorben ?

Olaf
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Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#812

Beitrag von Olaf » Di 31. Mai 2016, 10:59

Ich weiß nicht mehr wo und wer, ich glaube der.Lhagpa wars, hat unlängst jemand die entsprechende Gesetzespassage reingesetzt, der Ort der Erzweugung war irgendwie großzügiger bemessen, als ich es bislang geglaubt habe.
---
Klar kann man Mechelner irgendwann essen, genauer so ca. nach 8 Monaten sind sie ausgewachsen, die Hähne haben dann gut über 4 kg. Und sehr lecker.
Sie sind wohl auch genetisch Basis der heutigen Masthähnchen, nur sind 8 Monate eben zuviel und Geschmack eher egal heutzutage, das beantwortet dann die 3. Frage ;)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Schafmelker

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#813

Beitrag von Schafmelker » Di 31. Mai 2016, 11:20

Ein weiterer Minuspunkt der Mechelner ist die schlechte Legeleistung, da können Bresse deutlich bessere Werte erzielen und wachsen auch schneller. Trotzdem mag ich sie! Wichtig ist erstmal, dass der Genpool nicht weiter schrumpft.

Edit: Ein Hybridvaterhahn meiner Isas hat fast 7 kg, und die Hybridelternhennen legen wie die braunen Lohmänner. Das kann keine normale Rasse, ist auch gut so. Eine Tatsache ist aber halt eben auch das die Isas bei langsamer Fütterung nicht wirklich schlechter schmecken als ein Rassehuhn ( ich meine keins aus dem Discounter ). Wirtschaftlich also leider recht eindeutig.

Grüße

christine-josefine
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Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#814

Beitrag von christine-josefine » Di 31. Mai 2016, 13:38

Vermarktung; das ist der Beitrag vom lhagpa:
"Um das mal abzukürzen : Das sagt das BMEL dazu :

"Direktvermarktung
Eier müssen nicht gekennzeichnet werden, wenn sie auf dem Hof oder im Verkauf an der Tür innerhalb des Erzeugungsgebietes (max. 100 km vom Produktionsort entfernt) unmittelbar an den Endverbraucher zum Eigenbedarf abgegeben werden. Das gilt nur für auf dem eigenen Hof erzeugte Eier, die keine Angaben zu Güte- und Gewichtsklassen tragen. Eier, die von Direktvermarktern auf örtlichen öffentlichen Märkten (z.B. Wochenmärkten) angeboten werden, müssen mit einem Erzeugercode gekennzeichnet sein."

Quelle :

https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/Kennz ... ktung.html
Zuletzt geändert von fuxi am Di 31. Mai 2016, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quellenlink korrigiert
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

Olaf
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Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#815

Beitrag von Olaf » Di 31. Mai 2016, 13:57

Ja, das wars, danke.
Praktisch versteh ich dass dann so, ich darf mir durchaus ne Schachtel untern Arm klemmen und 3 Dörfer weiter ner Bekannten verkaufen. Ich kann aber nicht, also darf aber nicht, mir nen Tischen auf den Wochenmarkt stellen und die da verkloppen, oder die im Nachbardorf in den mir nicht gehörenden Hofladen legen. Oder, letzteres?
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#816

Beitrag von Minze » Di 31. Mai 2016, 14:16

Schafmelker hat geschrieben:Ein weiterer Minuspunkt der Mechelner ist die schlechte Legeleistung, da können Bresse deutlich bessere Werte erzielen und wachsen auch schneller. Trotzdem mag ich sie! Wichtig ist erstmal, dass der Genpool nicht weiter schrumpft.
Was bedeutet schlechte Legeleistung?

Ich habe ja letzten Herbst Bresse gebrütet, sie entwickeln sich irre schnell. Was mir an ihnen aber nicht gefällt ist, daß sie hyper nervös um nicht zu sagen hysterisch sind und so Unruhe in die Herde bringen. Auch finde ich sie (verglichen mit den Orpis) winzig klein. Ich möchte sehr gerne Mechelner haben, die Hühner passen besser zu der Orpiherde von der Größe her. Meine Henne brütet meist im Frühherbst noch mal, dann frage ich nach Bruteiern, falls es dann noch welche gibt.

Bei Olaf dauert das ja noch mit den Bruteiern. Und wenn nicht dieses Jahr, dann halt im nächsten, es läuft ja nicht weg :mrgreen:

Ach so, Olaf, ja, es war bei mir auch der Züchter bei Oranienburg, sind also nicht mehrere Zuchthähne gestorben :)
Liebe Grüße
Minze

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#817

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 31. Mai 2016, 14:31

die zeit ist ja gerade günstig für zweinutzungs Hühner , jetzt wo das Hähne schreddern gerade in der Presse ist. :hmm:
Schade das ich nur 2 Hände habe und ne Woche schon nach 7 tagen rum ist.
Futter mich gerade durch verschiedene Joghurt Proben und nicht homogenisierte Milch mit natürlichem Fettgehalt.

Schafmelker

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#818

Beitrag von Schafmelker » Di 31. Mai 2016, 15:17

Minze hat geschrieben:
Schafmelker hat geschrieben:Ein weiterer Minuspunkt der Mechelner ist die schlechte Legeleistung, da können Bresse deutlich bessere Werte erzielen und wachsen auch schneller. Trotzdem mag ich sie! Wichtig ist erstmal, dass der Genpool nicht weiter schrumpft.
Was bedeutet schlechte Legeleistung?

Ich habe ja letzten Herbst Bresse gebrütet, sie entwickeln sich irre schnell. Was mir an ihnen aber nicht gefällt ist, daß sie hyper nervös um nicht zu sagen hysterisch sind und so Unruhe in die Herde bringen. Auch finde ich sie (verglichen mit den Orpis) winzig klein. Ich möchte sehr gerne Mechelner haben, die Hühner passen besser zu der Orpiherde von der Größe her. Meine Henne brütet meist im Frühherbst noch mal, dann frage ich nach Bruteiern, falls es dann noch welche gibt.
Naja, es ist halt so das die Mechelner im Vergleich zu anderen Rassen recht schlecht legen und langsam wachsen. Das hat ihnen nun fast den Kopf gekostet. Mickrige und hysterische Bresse entsprechen nicht dem Rassebild, da lief sicher etwas schief. Inzucht z.B. oder aber auch verkreuzt etc. es ist sehr schwer reine gute Bresse zu bekommen. Bresse sind zwar immer kleiner als Orpis, wiegen aber eher mehr. Orpington haben ein ähnliches Problem wie die Mechelner, kommen aber bei den Haltern aufgrund der Farbvielfalt besser an.

Grüße Paul

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Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#819

Beitrag von der.Lhagpa » Di 31. Mai 2016, 15:26

Olaf hat geschrieben:Ja, das wars, danke.
Praktisch versteh ich dass dann so, ich darf mir durchaus ne Schachtel untern Arm klemmen und 3 Dörfer weiter ner Bekannten verkaufen. Ich kann aber nicht, also darf aber nicht, mir nen Tischen auf den Wochenmarkt stellen und die da verkloppen, oder die im Nachbardorf in den mir nicht gehörenden Hofladen legen. Oder, letzteres?
Richtig.
Fremder Hofladen - Nein.
Markt - Nein.
Direktverkauf (Schachtel unter dem Arm) ja.
Und um auf der sicheren Seite zu sein - neue Schachteln,
Ein Mindesthaltbarkeitsdatum muss drauf sein. (in/an der Schachtel geht auch). Vorgeschriebene Schreibweise
" mindestens haltbar bis : " NICHT abkürzen.

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Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#820

Beitrag von Minze » Di 31. Mai 2016, 15:36

Schafmelker hat geschrieben:
Naja, es ist halt so das die Mechelner im Vergleich zu anderen Rassen recht schlecht legen und langsam wachsen. Das hat ihnen nun fast den Kopf gekostet. Mickrige und hysterische Bresse entsprechen nicht dem Rassebild, da lief sicher etwas schief. Inzucht z.B. oder aber auch verkreuzt etc. es ist sehr schwer reine gute Bresse zu bekommen. Bresse sind zwar immer kleiner als Orpis, wiegen aber eher mehr. Orpington haben ein ähnliches Problem wie die Mechelner, kommen aber bei den Haltern aufgrund der Farbvielfalt besser an.

Grüße Paul
Ich hatte Bruteier bestellt und weiß natürlich nicht, inwieweit dort Inzucht vorlag. Ich habe sie von der Glucke brüten lassen und schon da war auffällig, daß sie gerne ihrer Wege gingen und nicht so auf die Glucke fixiert waren wie die Orpiküken.

Die Orpington habe ich nicht wegen der Farbenvielfalt, sondern, weil ich nicht mehr mit dem Brutapparat brüten wollte. Das hat auch gleich super geklappt. Wenn die Legeleistung mit der der Orpington vergleichbar ist, ist das schon in Ordnung und das langsame Wachsen sollte für uns als Selbstversorger auch kein Problem sein, eine Weile sollten sie schon leben dürfen und ein gutes Leben haben. Bei uns geht es überhaupt nicht um Wirtschaftlichkeit :mrgreen: zumindest nicht bei den Hühnern.
Liebe Grüße
Minze

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