selbstversuchen hat geschrieben:...mit Mist und Kompost ordentlich die oberste Schicht umgraben und dann nächstes Jahr wieder ansäen und fleißig buddeln.
Meine allerwärmste Empfehlung: Nicht umgraben, sondern den Boden mit einem Sauzahn lockern. (Sauzahn, siehe:
http://images.manufactum.de/manufactum/ ... 0288_1.jpg). Dann lege etwas Heu/Stroh als Mulch obendrauf und darauf ganz fein den Mist. Darüber noch eine hauchfeine Schicht Heu/Stroh. Unbedingt vermeiden, den Mist und Kompost
in den Boden zu bringen.
Auf dem Boden.
Wenn der Boden ohne Umgraben tief gelockert ist, so dass Du deinen Unterarm ohne Probleme reinstecken kannst; und wenn der Boden samtig weich und angenehm ist, von kolloidaler Struktur!, wenn er angenehm riecht und wenn dein Gemüse ohne Kampfmitteleinsatz gesund ist - dann hast Du alles richtig gemacht.
Im übrigen halte ich Senf für bedenklich, denn die von den Wurzeln ausgehenden Öle sind schwerverdaulich für andere Pflanzen.
Einen niedrigen und feingliedrigen Klee, Luzerne, Ringelblumen und Kapuzinerkresse sind vielleicht einen Versuch wert.
Diesen grünen Dünger aber nicht umgraben, denn dann zerstörst Du die Wurzelarbeit. Das Besondere an der Wurzelarbeit ist nicht die physikalische Lockerung des Bodens. Das schaffst Du mit Umgraben schneller. Nein, die Wurzeln sind umgeben von einem Biofilm aus Mikroben. Diese bilden kleine Kanäle aus Mikroben. Wenn die neuen Pflanzen dann wachsen, finden sie in den alten Wurzelgängen einen reichlich gedeckten Tisch. Durch Umgraben oder Wurzelausreißen wäre diese gedeckte Tisch wieder zerstört.
Daher die grüne Bedeckung nur runterschneiden, leicht mit Mulch bedecken, leicht mit Mist und wieder leicht mit Mulch. Leichte Kost ist bekömmlich für den Boden. Du vermeidest durch die leichte Kost allerlei Krankheiten und späteren Ärger.
Viele Grüße
Bernhard