Glyphosat-Diskussion

Rati
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Re: Glyphosat-Diskussion

#591

Beitrag von Rati » Mo 2. Mai 2016, 13:18

holzgaser hat geschrieben:....Die Natur ist vollkommen nur wir nicht!
:lol: nee, die Natur ist das sich ständige ändernde (lebende)Produkt von Versuch und Irrtum und wir gehören dazu.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#592

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 2. Mai 2016, 16:55

Rati hat geschrieben: :lol: nee, die Natur ist das sich ständige ändernde (lebende)Produkt von Versuch und Irrtum und wir gehören dazu.

Grüße Rati
genau das ist ja das Perfekte!! :hhe:
und wir Menschen haben uns da einfach ausgeklickt, hm.

und sind deshalb sehr -unangepasst, empfindlich, störanfällig .. eben nicht perfekt.

Ich finde es tatsächlich etwas seltsam, dass wir plötzlich meinen, ohne eine Unzahl an Dingen nicht auskommen zu können, die wir früher nicht hatten.
In meinem ganz privaten Haushalt geht es da nicht mal um solche Dinge wie Pestizide, sondern einfach nur ums smartphone! :holy:
hatte ich nie vermisst, aber meine Tochter meint, es ginge unmöglich ohne.

Ich habe auch keinen Geschirrspüler und nie vermisst .... :pfeif:

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Re: Glyphosat-Diskussion

#593

Beitrag von Rohana » Mo 2. Mai 2016, 19:16

ina maka hat geschrieben:
Rati hat geschrieben: :lol: nee, die Natur ist das sich ständige ändernde (lebende)Produkt von Versuch und Irrtum und wir gehören dazu.

Grüße Rati
genau das ist ja das Perfekte!! :hhe:
und wir Menschen haben uns da einfach ausgeklickt, hm.

und sind deshalb sehr -unangepasst, empfindlich, störanfällig .. eben nicht perfekt.
Meinst du wirklich, dass wir "unangepasst" sind? Die Menschen, denen kein Lebensraum verwehrt bleibt, die es in der Wüste genauso gibt wie im Eis, am Äquator wie am Nordpol - an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst... das eigentliche Problem ist dass wir zuviele werden (schon sind), um in dieser effektiven Anpassung gut leben zu können. Die Ressourcen geben es nicht mehr her. Und mit der "natürlichen" Lösung, nämlich Populationsreduzierung durch Prädatoren, Nahrungsmangel oder ansteckende Krankheiten, naja, damit haben die lieben Menschen so ihre Differenzen. :pfeif:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#594

Beitrag von Lehrling » Mo 2. Mai 2016, 22:38

Rohana hat geschrieben: das eigentliche Problem ist dass wir zuviele werden (schon sind), um in dieser effektiven Anpassung gut leben zu können. Die Ressourcen geben es nicht mehr her. Und mit der "natürlichen" Lösung, nämlich Populationsreduzierung durch Prädatoren, Nahrungsmangel oder ansteckende Krankheiten, naja, damit haben die lieben Menschen so ihre Differenzen. :pfeif:
und deswegen ist jetzt Glyphosat die schleichende Lösung :hmm:

http://testbiotech.de/aktion_gift_soja :hmm:
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#595

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 3. Mai 2016, 09:19

Rohana hat geschrieben:das eigentliche Problem ist dass wir zuviele werden [....] Die Ressourcen geben es nicht mehr her. Und mit der "natürlichen" Lösung, nämlich Populationsreduzierung durch Prädatoren, Nahrungsmangel oder ansteckende Krankheiten, naja, damit haben die lieben Menschen so ihre Differenzen.
Das meine ich mit "unangepasst". :im:

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Re: Glyphosat-Diskussion

#596

Beitrag von cfun » Di 3. Mai 2016, 10:23

Rohana hat geschrieben: Meinst du wirklich, dass wir "unangepasst" sind? Die Menschen, denen kein Lebensraum verwehrt bleibt, die es in der Wüste genauso gibt wie im Eis, am Äquator wie am Nordpol - an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst... das eigentliche Problem ist dass wir zuviele werden
Die Frage ist, was wir unter angepasst verstehen. Kurzfristig passt sich der Mensch offensichtlich sehr gut an, aber es hat sich noch kein Gleichgewicht eingependelt, daher ist für mich die Frage, ob der Mensch sich anpassen kann noch offen. Parasiten, die ihren Wirt töten können sich rasend schnell vermehren und gewaltige Populationen aufbauen, aber wenn die Wirte weggestorben sind, dann stirbt auch der Parasit. Für mich sind sie schlecht angepasst.

Solange sich die Menschheit noch so stark vermehrt kann man m.E. nicht sagen, ob der Mensch ein Erfolgsmodell ist oder nicht. Er war es mal, lange Zeit, ist es aber nicht mehr. Die Natur wird das regeln, aber ich fürchte, das wird recht schmerzhaft werden (bzw. ist es das schon für viele weniger privilegierte).

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Re: Glyphosat-Diskussion

#597

Beitrag von Rati » Di 3. Mai 2016, 10:45

ina maka hat geschrieben:
Rati hat geschrieben: :lol: nee, die Natur ist das sich ständige ändernde (lebende)Produkt von Versuch und Irrtum und wir gehören dazu.

Grüße Rati
genau das ist ja das Perfekte!! :hhe:
und wir Menschen haben uns da einfach ausgeklickt, hm....
ich wüste nicht wieso wir uns da ausgeklinkt haben sollten :aeh:
Meiner Meinung nach klinken nur menschen die so etwas sagen den Menschen aus dem System aus, weil sie glauben sein Verhalten getrennt von dem anderer Tierarten betrachten zu müssen. Andere Tiere mit den gleichen Fähigkeiten wie wir würden eben so handeln... und lernen, so wie wir lernen und dann anders handeln, so wie wir.

Aber das geht schon wieder sehr weit weg vom Thema...... :hmm: obwohl es eigentlich zur Basis fast aller hier geführten Disskusionen mit dem Grundtenor Richtig oder Falsch führt. Nämlich der Frage : Wer sind wir menschen und wo gehören wir eigentlich hin? :)

Nochmal zur definition Perfekt:
Ich hab irgendwo mal diesen mMn sehr weisen Satz gehört:
Ein perfektes System ist nicht fehlerfrei, sondern es ist in der Lage schnell auf Fehler reagieren zu können.

Grüße Rati
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Re: Glyphosat-Diskussion

#598

Beitrag von Rohana » Di 3. Mai 2016, 15:40

ina maka hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:das eigentliche Problem ist dass wir zuviele werden [....] Die Ressourcen geben es nicht mehr her. Und mit der "natürlichen" Lösung, nämlich Populationsreduzierung durch Prädatoren, Nahrungsmangel oder ansteckende Krankheiten, naja, damit haben die lieben Menschen so ihre Differenzen.
Das meine ich mit "unangepasst". :im:
Problem erkannt, Problem gebannt. Komischerweise ist bisher niemand von den Natur-Fans mal auf die Idee gekommen sich freiwillig zur "natürlichen" Populationsreduzierung zu melden. Warum nur? :lala:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Glyphosat-Diskussion

#599

Beitrag von Contempt » Di 3. Mai 2016, 15:50

Rohana hat geschrieben:Problem erkannt, Problem gebannt. Komischerweise ist bisher niemand von den Natur-Fans mal auf die Idee gekommen sich freiwillig zur "natürlichen" Populationsreduzierung zu melden. Warum nur? :lala:
Wenn der Klügere immer nachgibt, regiert der Dumme :grinblum:

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Re: Glyphosat-Diskussion

#600

Beitrag von unkrautaufesserin » Di 3. Mai 2016, 16:07

Ich glaube, die Erde kann noch viel mehr Menschen ernähren, als jetzt darauf leben.

Das Problem ist meiner Meinung nach, daß immer weniger Menschen bereit sind, für ihre Nahrung auch selbst zu arbeiten. Versicherungen zu verkaufen halte ich nicht für Arbeit. (Sollte hier ein Versicherungsvertreter mitschreiben, bitte ich um Entschuldigung für die Diskriminierung. Es gibt auch noch andere Berufsgruppen, die meiner Meinung nach viel zu viel Geld bekommen für die Leistung, die sie der Gesellschaft zur Verfügung stellen)

Sicher, jeder Mensch hat ein Recht auf ausreichend Essen und medizinische Betreuung.
Aber kein Mensch hat ein Recht auf ein Smartphone, eine Flugreise in den dreiwöchigen Jahresurlaub und ein Zimmer voller Kleidung.
Wenn alle ein bißchen bescheidener würden, gäbe es mehr für alle.

Meine Schwester hat 3 Kinder durch künstliche Befruchtung bekommen, deren Spermien ohne Laborassistentin nie eine Chance gehabt hätten.
Für mich ist das ein krasser Verstoß gegen die natürliche Selektion, und ich hätte das nie selbst gemacht. Dummerweise ist mein Mann so fruchtbar, daß ich den nur freundlich anschauen muß... :rot: im Juni kommt das Achte. Aber wir wohnen hier in der Gegen Deutschlands, wo die Bevölkerung in Größenordnungen schrumpft, da sind alle dankbar für noch ein Kind...

Und nein, auch die, die aus wirtschaftlichen Gründen aus ihren Heimatländern geflohen sind, wollen nicht hier auf dem Land bleiben. Die wollen nach Berlin, Köln oder Hamburg - in der sächsischen Provinz ist ein menschenwürdiges Leben für einen Flüchtling schlicht nicht möglich... :platt: mein Mann arbeitet in einem Kinderheim für unbegleitete minderjährige Migranten. Da laufen monatlich wenigstens 2 weg, weil es hier so langweilig ist... und erst mal ordentlich Deutsch lernen scheint für Viele keine Option. Bitte gleich den tollen Job und ein Haus dazu!

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