Was mir am Montag auffiel war die große Zahl motivierter Menschen ( viele mit Studium Witzenhausen), die sich hauptsächlich zum Ziel gesetzt haben, einen Weg jenseits der drei großen Geflügelkonzerne in Deutschland zu finden .
In kurzen Betriebsberichten stellten einige Fachleute den aktuellen Stand der Züchtung vor. Vor allem scheinen mir die verschiedenen Bresse Bestände die Grundlage der Zuchten zu sein.
Der neue Geflügelwirtschaftsmeister aus der Lehr-und versuchsanstalt Triesdorf bearbeitet zur Zeit je 5 Zuchtstämme 1/30 rebhuhnf. Italiener und Bresse. Ausserdem werden 4 Stämme Sulmthaler und ein Stamm Sundheimer in Fallnestkontrolle geprüft. Italiener und Bresse lägen bei achtmonatiger Prüfung noch unter 200 Eiern. Sulmthaler und vor allem Sundheimer deutlich darunter. Das besondere an Triesdorf
ist das alle geprüften Hühner Ende April geschlachtet werden, wer verkehrsgünstig liegt, könnte da bestimmt bereits selektierte Zuchthennen erwerben. Ein Versuch wärs wert.
Die Hermannsdorfer Landwerkstätten arbeiten hauptsächlich mit Bresse/Sulmtaler mit verschieden Genanteielen des Sulmtalers, Es soll eine robuste Legehennenkreuzungen sein. Die Schlachthähnchen hätten eine etwas schlechtere Schlachleistung als die reinen Bresse Hähnchen.
Die Aufzuchbetriebe Boidden und Südbrock produziern hauptsächlich Einfachkreuzungen aus alten DDR Beständen Hampshire /White Rock. Diese kreuzungen werden Domäne Gold bzw. Domäne Silver genannt.
Ich habe am Freitag auf der Domäne Mechthildshausen zun ersten Mal Domäne Gold gesehn. Ich habe zur Zeit 60 Bruteier von der Domäne Gold im Brüter legen und kann euch hier über die Entwicklung und Legeleistung berichten.
Ein netter Holländer stellte uns seine Sussexfarbenen Zweinutzungshühner vor. Er betonte, dass er in Reinzucht( fünf Familien ) züchte. Leider hat er keine genauen Angaben über legeleistung und Schlachtgewicht gemacht. Abr auch sein Zuchtbemühen sollte man weiter beobachten.
Auch Ch. Hetzenecker als einer der großen Bresse( Le Bleu) Erzeuger kam zu Wort. Er empfahl den Bressehaltern den Einsatz der Legeleistung möglichst nach hinten zu schieben, da die Bresse Hennen teilweise in der 18. Woche schon anfangen würden zu legen. Falls die Hennen zu früh anfangen ist die Anzahl der sehr kleinen Eier in den gewerblichen Legehennenbetrieben einfach zu groß.
Für mich als geflügelliebender SV ler ein genialer Tag mit jede menge neuen Informationen und Kontakten.
smallfarmer


